Samstag, 31. Mai 2014

Überraschungspaket

Calluna-Autorin Marion Korth fand heute ein Paket vor der Tür, das nicht der Post- oder Paketbote gebracht hatte.
Im vergangenen Jahr begleiteten wir mit Calluna vier Gärten und mehr noch vier Gärtner-Paare durchs Jahr. Außer vielen anregenden Gesprächen, schönen Bildern und Begegnungen, dürfen wir uns jetzt noch über eine besondere Erinnerung freuen: Hans-Heinrich und Gertrud Büthe hatten sich gemerkt, dass wir das Eisenkraut (Verbena bonriensis) in ihrem Garten auf Anhieb ins Herz geschlossen hatten: Die Blütenbällchen scheinen förmlich zu schweben, die Stängel, auf denen sie stehen, sind blattlos und kaum zu sehen. Jetzt brachten die beiden Hobbygärtner uns neu ausgesamte, aber schon richtig stattliche Pflanzen vorbei. Eine Überraschung, die mehr als gelungen ist. Jetzt bekommen die Pflänzchen einen schönen Platz, versprochen!

Freitag, 30. Mai 2014

Wohin am Wochenende?

Wer sich Freitag frei nehmen konnte, kann sich über ein extralanges Wochenende freuen. Viele nutzen es verständlicherweise für einen Kurzurlaub. Für die Daheimgebliebenen und alle die, die am Brückentag arbeiten müssen, gibt es heute wieder, wie jeden Donnerstag, unsere Ausflugs- und Veranstaltungstipps zum Wochenende.

Deutsche Baumkletter-Meisterschaften

Freitag, 30. Mai., bis Sonntag, 1. Juni, Schlosspark Celle
Foto: ISA Germany
Die Deutsche Sektion der Internationalen Baumpflege-Gesellschaft richtet in Celle die 21. Deutschen Baumkletter-Meisterschaften aus. Die Baumklettermeisterschaften bieten den kletternden Baumpflegern nicht nur die Möglichkeit sich mit anderen Kletterern in Ihren Fähigkeiten zu messen sondern sind für alle auch eine Plattform um Wissen auszutauschen.

Programm
Freitag: 
- 8:00 Uhr: Kletterwettkampf
- ganztägig: Kinderklettern mit Willy Freese
Unter fachlicher Anleitung lernen Kinder spielerisch und unter Berücksichtigung aller notwendigem Sicherheitsvorkehrungen, an einem Seil in einen Baum zu klettern. 
Dies macht nicht nur Freude, es schult auch das Körpergefühl, bringt den Kindern 
die Bäume als Lebewesen nahe und vermittelt einen Respekt vor der Natur.

Sonnabend
- 13:00 Uhr: Klettern – Head to Head Footlock
Spannender Eins-Gegen-Eins-Wettbewerb im Aufstieg am Seil (meist mit der Fußklemmtechnik) um begehrte Preise.
- 14:00 Uhr: Wettkampf visuelle Baumkontrolle (3 Bäume in 3 Stunden)
In einer begrenzten Zeit sind 3 Bäume hinsichtlich ihrer Vitalität sowie Verkehrs-sicherheit visuell zubegutachten und das Ergebnis auf einer Seite zu dokumentieren. Wachstums-Symptome am Baum wie auch Pilzfruchtkörper und andere Schädlinge sind als Hinweise auf Schäden zu erkennen und zu benennen.
- ganztägig: Workshops für Baumpfleger
Baumkundliche Führungen und Informationen zur Baumpflege: Fachberatung 
in Sachen Pflege, Erhaltung und Rechtsprechung (Nachbarrecht /Verkehrs-sicherungspflicht) auch für fachliche Laien. Da auch die privaten Baumeigentümer meist nicht nur die Gesundheit ihrer Bäume am Herzen liegt, sondern diese auch die Verkehrssicherheit gewährleisten müssen, gibt es viele Fragen, die zu beantworten sind - Dirk Lingens über die Nutzung von Flaschenzügen!

Sonntag
- 10:00 Uhr: Finalwettkampf 'MASTERS' (Frauen)
- 12:00 Uhr: Finalwettkampf 'MASTERS' (Männer)
anschließend:
-  Preisverleihung
- Baumpflanzung mit der Stadt Celle
- Ehrungen


Von der Weltkarte zur eigenen Lebenskarte

Freitag, 30. Mai, 15:00 Uhr, bis Sonntag, 1. Juni, Ebstorf
Die mittelalterliche Weltkarte im Kloster Ebstorf zählt zu den bedeutensten Kunstschätzen der Heideregion. Ihre Fülle an Zeichen und Texten gibt Einblicke in das Wissen, den Alltag und den Glauben im 13.Jahrhundert. Noch heute birgt sie Geheimnisse und Rätsel. Das Wochenende richtet sich an philosophisch und spirituell Interessierte, die sich mit der Einzigartigkeit der Weltkarte auseinandersetzen und sich ihr nähern möchten.
Das Kloster Ebstorf und die Woltersburger Mühle mit ihrer Lage im Grünen vor den Toren von Uelzen bieten hierbei einen besonderen Rahmen für diesen Workshop.
Durch dieses Wochenende werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geleitet von der Touristikerin Angela Geschonke, dem Theologen Hans Peter Hellmanzik und dem Künstler Michael Heinrich.
Kosten (ohne Unterkunft) 159,- Euro inkl.Transfer und Eintrittsgelder, Führungen, einem gemeinsamen Mittag- und Abendessen, alkoholfreien Getränken und Snacks.
INFO und Anmeldung unter 05822/2996 bei der Tourist-Info Ebstorf.

Einblicke in die Forstwirtschaft

Freitag, 30. Mai, 14:00 - 16:00 Uhr, Museumsdorf Hösseringen
Ulrike Witte-Spohr erläutert im Rahmen einer Themenführung die Waldentwicklung und Holznutzung in der Lüneburger Heide, die ja nach der großflächigen Aufforstung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs inzwischen eigentlich Lüneburger Wald heißen müsste.
INFO 05826/1774 oder www.museumsdorf-hoesseringen.de

Radtour mit der Gifhorner Landrätin

Sonnabend, 31. Mai, 10:00 - 13:00 Uhr, Treffpunkt: Gasthaus Schulze, Gannerwinkel
Zum letzten Mal in ihrer Amtszeit lädt die Gifhorner Landrätin Marion Lau zur Sommerradtour ein. Diese führt durch das Wittinger Land und die benachbarte Altmark. Die Tour führt über Lüben nach Neuekrug, Waddekath, Rade und Erpensen zurück nach Gannerwinkel. Eine Station sind die Mauerreste bei Waddekath, über die Herbert Manske Interressantes berichtet. Die Strecke ist nur 25 Kilometer lang und somit auch von untrainierten Radfahrerinnen und Radfahrern gut zu bewältigen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Einkehr in Gannerwinkel.


O-See Triathlon

Sonnabend, 31. Mai, 14:00 Uhr und Sonntag, 1. Juni, 11:00 Uhr, Uelzen, Oldenstädter See
Schwimmen, Radfahren, Laufen um den Oldenstädter See.
INFO und Anmeldung: www.stgk.de/Ausschreibung/24.pdf

Wissen aus der Apotheke der Mutter Erde

Sonnabend, 31. Mai, 14:00 - 16:00 Uhr, Burg Bodenteich
Die Natur ist seit Jahrhunderten der Helfer der Menschen. Schon in alten Mythen, Sagen und Legenden wurde von den Kräften der Bäume, Sträucher, Pflanzen, Früchten und Wurzeln berichtet. Als moderne Kräuterfrau wendet Frau Duwendag-Werthmann altes Wissen mit den neusten Wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Phytotherapie (Pflanzentherapie) bei Beschwerden an.
Bei seelischen Erschöpfungszuständen kann der Geruch oder Duft einer Pflanze oder eines Baumes die Selbstheilungskräfte aktivieren. Die Linde ein Baum aus vergangenen Erzählungen für Geselligkeiten, oder auch als Versammlungsort unter der Recht gesprochen wurde, trägt in den Blüten die Kraft, alten seelischen Schmerz zu mildern.
Betrachtet man einmal die Wegwarte (die Schöne am Wegesrand) die ihren Platz am liebsten an befahrenen Straßen sucht und deren Blütenköpfchen im leuchtenden Blau in die Ferne sich aus richten. Diese Blütenblätter enthalten Bitterstoffe zur Stärkung der Verdauungsorgane und ihre Wurzeln eignen sich als Kaffeeersatz.
Gerne gibt Gundula Duqwendag-Werthmann ihr Wissen aus der Kräuterapotheke der 'Mutter Erde' weiter, Wissen vom Löwenzahn, Johanniskraut, Hollerbusch der Eiche und den Heilpflanzen um die Burg.
Alle Interessierten treffen sich um 14 Uhr auf dem Burggelände. Zum Abschluss lädt Gundula Duwendag-Werthmann noch zu einer kleinen Verköstigung in ihre Kräuterküche ein. Die Teilnahmegebühr beträgt 5,- Euro. Sollte es regnen, findet im Backhaus ein geselliges Treffen mit Kräuterkunde statt.
Voranmeldungen zur Kräuterwanderung sind nicht notwendig.
INFO 05824/3539.

Familienleben im 19. Jahrhundert

Sonnabend, 31. Mai, 15:00 Uhr, Bomann-Museum Celle
Das 19. Jahrhundert ist eine Zeit großer Veränderungen. Die Industrialisierung wandelt die Lebens- und Arbeitsumstände vieler Menschen: Familien ziehen vom Land in die Städte; dort stehen extrem beengte Wohnverhältnisse der Arbeiter den großen Häusern des gehobenen Bürgertums gegenüber. Auch innerhalb der Familien verändern sich die Aufgaben- und Rollenverteilungen: Der Mann verlässt das Haus, um zur Arbeit zu gehen, die Haushaltsfamilie des 18. Jahrhunderts, in der alle Familienmitglieder unter einem Dach arbeiteten und lebten, löst sich zunehmend auf. Was dies für die Menschen bedeutete, erläutert Karin Fischer auf diesem Rundgang durch die neugestaltete Dauerausstellung "Herd und Heim – Bildung und Verein".
INFO 05141/12 544 oder www.bomann-museum.de
 

Otter-Jazz mit den Hedgehog Stompers

Sonnabend, 31. Mai, 20:00 Uhr, Radener Deele
Zum Auftakt der kleinen Konzertreihe Otter-Jazz spielen die Hedgehog Stompers aus Hamburg in der Radener Deele (Gasthaus Schröder). Mit ihrem mitreißendem New-Orleans-Jazz und ihrer humorigen Art begeisterte die Band bereits 2011 beim Otter-Jazz die Zuhörerinnen und Zuhörer.
Karten sind für 10,- Euro in der Buchhandlung Ulrich in Hankensbüttel und im Zigarrenhaus Berlin in Wittingen erhältlich. An der Abendkasse kosten die Tickets 12,- Euro.
Veranstalter: Kulturvereine Wittingen und Hankensbüttel

Natürlich lecker

Sonntag, 1. Juni, 11:00 - 16:00 Uhr, Museumsdorf Hösseringen
Auf der offenen Herstelle des Kleinbauernhauses von 1648/1750 aus Bahnsen wird eine Gemüsesuppe mit Erzeugnissen aus den Gärten des Museumsdorfes zubereitet.
INFO 05826/1774 oder www.museumsdorf-hoesseringen.de

Hobby- und Kunstmarkt

Sonntag, 1. Juni, 11:00 - 17:00 Uhr, Gifhorn, Bürgerschützensaal
Designschmuck, bestickte Handtücher, selbstgemachte Socken, Acrylbilder, Körnerkissen, Bienenhonig, Grußkarten, Teddybären, selbstgemachte Seifen, Marmelade, Geschenkideen und vieles mehr wird auf diesem Hobby- und Kunstmarkt angeboten. Der Eintritt ist frei! Die Standgebühren werden wieder komplett gespendet.

Entdecke die Stuckdecken

Sonntag, 1. Juni, 14:30 Uhr, Residenzmuseum im Celler Schloss
Familienführung durch die herzoglichen Räume im Celler Schloss.
Kosten: 5,- Euro / Dauer: rund eine Stunde.
Anmeldung unter Telefon 05141/12 373 (Di bis So 10–16 Uhr)
Treffpunkt: Information im Celler Schloss

Donnerstag, 22. Mai 2014

Wohin am Wochenende?

Heute wieder, wie jeden Donnerstag, die Veranstaltungstipps für die Südheide.

Familienfest

Sonnabend, 24. Mai, 10:00 - 16:00 Uhr, Gifhorn, Georgshof, Steinweg 20
Das Mehrgenerationenhaus Omnibus, seit sieben Jahren in Gifhorn etabliert, richtet ein Familienfest aus. Geboten werden ein Bühnenprogramm, ein Gewinnspiel, Spielstationen für  Kinder und Erwachsene, Gegrilltes, Kaffee und Kuchen und vieles mehr.

Tag der offenen Tür

Sonnabend, 24. Mai, 10:00 - 16:00 Uhr, Uelzen, Klinikum
Geboten werden den Besucherinnen und Besuchern begehbare Organmodelle, bildhauerische Arbeiten an Steinen für Kinder; Wasserspiele, Hubschrauber und Krankenwagen ganz nah, Operieren am Dummy Führung durch den ambulanten OP, Quiz mit tollen Preisen und vieles mehr
Veranstalter: Klinikum Uelzen.

Archäologische Fahrradtour

Sonnabend, 24. Mai, 14:00 - 18:00 Uhr, Celle, Pfennigbrücke
Mehrere urgeschichtliche und geschichtliche Kulturdenkmäler sowie archäologische Fundplätze am südlichen Stadtrand von Celle zeugen von einer wechselhaften Siedlungsgeschichte dieser Gegend. Die trockenen, aber wassernahen Sanddünen, die das Aller- und das Fuhsetal säumen, boten Wohnraum und Platz für Begräbnisse in verschiedenen urgeschichtlichen Epochen. Da gibt es zum Beispiel einen mittelsteinzeitlichen Aufenthaltsplatz an der Schinderkuhle und einen eisenzeitlichen Urnenfriedhof auf dem Schwalbenberg. Im frühen und hohen Mittelalter fanden Siedlungsvorgänge in der Umgebung von Altencelle und Burg statt, in denen die Entwicklung der späteren Stadt Tsellis, der Mutterstadt der heutigen Stadt Celle, wurzelte. Bei dieser Fahrradtour mit einer Streckenlänge von 18 Kilometern gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Suche nach Spuren alter Besiedlung im Gelände. Veranstalter: Volkshochschule Celle. Kosten 13,- Euro.
INFO 05141/92980 oder www.vhs-celle.de

Celler Streetparade

Sonnabend, 24. Mai, 18:00 - 23:00 Uhr, Celle, Innenstadt
Celler Streetparade.
© Celle Tourismus und Marketing GmbH
Zehn Bands, vier Straßen, zwei Bühnen: Auch in diesem Jahr weht wieder ein Hauch von New Orleans durch die Celler Altstadt. Marching- und Brassbands aus dem In- und Ausland ziehen swingend und groovend durch die engen Gassen oder liefern sich mit anderen Bands musikalische „Battles“. Andere unterhalten das Celler Publikum auf Bühnen.
Klein aber fein ist die Celler Streetparade, aber eines ist sicher: an diesem Tag ist die Stadt ein ex(celle)ntes Ensemble aus Geschichte, Musik und guter Stimmung.
Innerhalb der Straßenzüge warten natürlich auch verschiedene, gastronomische Leckerbissen auf die Besucher.
Die Celler Streetparade wurde 1992 zum ersten Mal veranstaltet und zählt zu den beliebtesten Veranstaltungen der Residenzstadt Celle.
Für Besucherinnen und Besucher ist die Streetparade kostenfrei.
Bands von 18 – 23 Uhr:
  • Bühne am Heiligen Kreuz:
    Swinging Feetwarmers Jazzband

  • Bühne in der Poststraße:
    Sophie(I) zum Thema Jazz
  •  
Marching- und Brassbands:
... aus Deutschland

  • Die Marshmallows

  • BrassBuffet

  • Vierer Jatz Bande

...  aus den Niederlanden:
  • Dixieland Crackerjacks

  • De Ganzenfanfare

  • OhnO! Jazzband 

  • Lamarotte Jazzband

  • Dixieland Fahrrad Orchester Pack & Roll

  

Die Parade vom Bim zum Bam

Sonnabend, 24. Mai, 20:00 Uhr, Uelzen, Neues Schauspielhaus
Eine Dichterin. Eine Muse. Ein Knopfakkordeon. Und eine Auswahl preisgekrönter Lyrik der Literaturnobelpreisträgerin Wislawa Szymborska. Skurile Texte und verblüffende Wahrheiten, die die Betrachtung der Welt auf den Kopf stellen, werden von der Schauspielerin Dorit Meyer-Gastell und dem Knopfakkordeonvirtousen Jurij Kandelja in Szene gesetzt. Leitfaden der Nicht-Lesung ist die Rede, die Wislawa Szymborska anlässlich der Verleihung des Literaturnobelpreises 1996 hielt. Skurril, humorvoll, witzig, bodenständig und nicht ganz von dieser Welt …
Veranstalter: Verein Neues Schauspielahus Eintrittskarten: 15,- Euro im Vorverkauf bei der Stadt- und Touristinfo (Telefon 0581/8006172) oder an der Abendkasse.  INFO 0581-76535

Lautlose Jäger der Nacht

Sonnabend, 24. Mai, 20:00 - 22:00 Uhr, Uelzen, Woltersburger Mühle
Die Veranstaltung beginnt mit einem rund einstündigen Vortrag über die Lebensweise der Fledermäuse mit Hörbeispielen von Fledermauslauten. Anschließend können bei einem Rundgang Fledermäuse live beobachtet und per Detektor gehört werden.
Keine Anmeldung erforderlich
Treffpunkt: Vor dem Café der Mühle
Kosten: Erwachsene 8,- Euro, Kinder 4,- Euro.
INFO 0581/97157040 oder www.woltersburger-muehle.de

 

Gürtelstrick und Mirabellenbauch

Sonntag, 25. Mai, 11:30 Uhr, Celle, Bomann-Museum

Susanne Fischer und Bernd Rauschenbach lesen aus Arno Schmidts "Seelandschaft mit Pocahontas" und aus Alice Schmidts Tagebuch. De Lesung findet als Begleitveranstaltung zur Geburtstagsausstellung "Arno Schmidt 100" statt. INFO 05141/12544 oder www.bomann-museum.de


Abgeguckt: Natur und Technik



Sonntag, 25. Mai, 14:00 - 16:00 Uhr, Uelzen, Woltersburger Mühle

Viele technische Meisterleistungen basieren auf Vorbildern aus der Natur. Jörg Becker stellt auf einer kleinen Wanderung einige interessante Beispiele vor. Keine Anmeldung erforderlich. Treffpunkt: Vor dem Café der Mühle. Kosten: Erwachsene 8,- Euro, Kinder 4,- Euro. INFO 0581/97157040 oder www.woltersburger-muehle.de
 

Freitag, 16. Mai 2014

Fledermäuse im Museumsdorf

Eine der drei im Museumsdorf entdeckten Fledermäuse.                                                                       Foto: Christine Kohnke-Löbert
Nein, ein Langohr ist sie definitiv nicht, die kleine braune, pelzige Fledermaus, die gestern beim Öffnen einer seltener benutzten Seitentür im Museumsdorf Hösseringen gefunden wurde. Gemeinsam mit zwei Artgenossen hatte sie sich in der Türlaibung verkrochen, um den hellen Tag zu verschlafen und wurde dabei von Handwerkern, die Reparaturarbeiten ausführen wollten, jäh aufgescheucht. Also mussten die Reparaturen erst einmal verschoben und die drei Fledermäuse unter das Dach des großen Göpels bei der Ausstellungshalle umgesiedelt werden. Wegen der Kälte blieben zwei der kleinen Nachtsegler allerdings geradezu phlegmatisch träge, nur die eine zeigte nicht nur ihre großen Flugmembranen, sondern angesichts der ungemütlichen Störung auch Zähne. Und ja, die Eckzähne sind nicht ohne. Um welche Fledermausart es sich handelt, war den Museumsleuten und auch den Handwerkern allerdings nicht ganz klar, vielleicht den Kleinen Abendsegler?
In einer Langzeitstudie haben Wissenschaftler der Uni Greifswald herausgefunden, dass Fledermäuse in stabilen sozialen Beziehungen leben. Sie leben in Gruppen zusammen und insbesondere die älteren Weibchen (Fledermäuse können bis zu 20 Jahre alt werden) betreiben eine intensive Beziehungspflege zu Großmutter, Mutter und Tochter, aber auch Freundinnen der Familie. Wie sich die Tiere wiedererkennen, weiß man bislang nicht. Die Museumsleute werden sie sicher bald vergessen haben - und den Schreck in der Morgenstunde hoffentlich auch.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Wohin am Wochenende?

Heute wieder, wie jeden Donnerstag, die Ausflugs- und Veranstaltungstipps zum Wochenende:

Die Grüne-Band-Partie 

Sonnabend 17. Mai, 10:00 - 19:00 Uhr, und
Sonntag, 18. Mai,  6:00 - 21:00 Uhr

Einst war sie ein nahezu unüberwindbares Hindernis, trennte Südheide und Altmark, Bundesrepublik und DDR. Heute ist die ehemalige innerdeutsche Grenze ein 1393 Kilometer langer, einzigartiger Biotopverbund mit großer Artenvielfalt. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Grünen Bandes findet an diesem Wochenende die Grüne-Band-Partie statt. Zu Fuß, mit dem Bus oder Fahrrad geht es zu spannenden Orten, die von der bewegenden Geschichte dieses einzigartigen Naturraums erzählen. Auch für kulinarische Genüsse und ein unterhaltsames Begleitprogramm wird gesorgt sein.
Alle Angebote auf einen Blick gibt es hier: Programm.
INFO www.erlebnisgruenesband.de

Familienmesse

Sonnabend, 17. Mai, 10:00 - 15:00 Uhr, Gifhorn, Schillerplatz
Das lokale Bündnis für Familie, das sich für eine familiengerechtere Stadt einsetzt, lädt zum Aktionstag ein. Geboten wird den Besucherinnen und Besuchern ein vielfältiges Programm mit vielen Informationen, Musik, Spielstationen, Hüpfburg, Kaffee und Kuchen, Getränken und Snacks und vielem mehr.


Rund um Gifhorn mit dem Fahrrad

Sonnabend, 17. Mai, 13:30 - 18:30 Uhr, Gifhorn, Schlossplatz (Treffpunkt)
Auf einem Rundkurs lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Radtour das Stadtgebiet mit seinen Ortsteilen kennen. Die 31 Kilometer lange, rund fünfstündige Tour führt auf überwiegend verkehrsarmen Feld-, Wald- und Wirtschaftswegendurch alle Ortsteile. Bei einem Abstecher in die Gifhorner Heide und zum Lönsstein wird auch auf Hermann Löns und sein Wirken in der Region Gifhorn eingegangen.
Kosten: 6,- Euro pro Person. Eine Anmeldung ist erforderlich und wird von der Südheide Gifhorn unter Telefon 05371/937880 oder per E-Mail unter info@suedheide-gifhorn.de  entgegengenommen. Die Tour findet bei einer Mindestteilnehmerzahl von acht Personen statt und ist auf 15 Teilnehmer begrenzt.

Lederjacke und Lexikon

Sonnabend, 17. Mai, 15:00 Uhr, Bomann-Museum Celle
Arno Schmidt in seiner
grünen Lederjacke um
1960. Foto: Wilhelm Michels
Susanne Fischer führt erstmals durch die neue Sonderausstellung „Arno Schmidt 100“ im Bomann-Museum. Gedanken und Zitate, Manuskripte und Fotos, Schreibmaschinen und Zettelkästen, Einmachgläser und die grüne Lederjacke – zum 100. Geburtstag präsentiert die Ausstellung 100 Exponate zu Leben und Werk des Schriftstellers Arno Schmidt. So wie Schmidts Schreiben geprägt ist von Gegensätzen, so werden auch die Exponate zu streitenden Paaren geordnet, wie zum Beispiel zu Tradition und Avantgarde, Verfolgung und Bewunderung, Vorrat und Mangel. Susanne Fischer wird anhand ausgewählter Gegensatzpaare die Person und sein literarisches Werk vorstellen. 
Teilnahmegebühr: Über den Museumseintritt (5,- Euro) hinaus keine weiteren Kosten.
INFO 05141/12544 oder www.bomann-museum.de

Reif für die Insel

Sonntag, 18. Mai, 10:00 - 17:00 Uhr, Residenzmuseum im Celler Schloss
So wird man „Reif für die Insel“: Ruhmreiche Kriege und großartige Feste führten der Welt Macht und Pracht der Welfen vor. Die Kunstwerke jener Zeit erwecken noch heute Erstaunen. Hinter der glänzenden Fassade spielten sich jedoch Familienintrigen und Familientragödien ab. Töchter stürzten ihren Vater vom Thron, Söhne wurden von ihrem Vater inhaftiert. Im Celler Residenzschloss wird in den historischen Räumlichkeiten an Originalschauplätzen nicht nur der schöne Schein gezeigt, sondern auch ein Blick hinter die Fassade geworfen. Dabei wird deutlich, dass die Welfen ihren Aufstieg systematisch durch Heiraten, Kriege und Feste vorantrieben. Einzigartige Exponate aus dem In- und Ausland erwecken diese spannende Geschichte wieder zum Leben.
Ausstellung des Bomann-Museums Celle im Rahmen der Niedersächsischen Landesausstellung 2014 »Als die Royals aus Hannover kamen - Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714-1837« in den Räumen des Residenzmuseums im Celler Schloss. (bis 5. Oktober).
INFO 05141/12 544oder www.bomann-museum.de
 

Internationaler Museumstag

Sonntag, 18. Mai, 10:00 - 17:00 Uhr, Bomann-Museum Celle
Am 18. Mai ist Internationaler Museumstag. Bei freiem Eintritt können sich die Museumsbesucherinnen und -besucher von 10 bis 17 Uhr die Dauer- und Sonderausstellungen im Bomann-Museum ansehen. Außerdem bietet Kuratorin Hilke Langhammer M.A. um 15 Uhr eine kostenlose Führung durch die Abteilung „Celle und sein Umland – eine Reise durch die Zeit“ an.

Sonntag, 18. Mai, 11:00 - 17:00 Uhr, Müden/Aller, Historischer Ortskern
Seit 2004 nimmt das Heimtmuseum Müden/Aller am internationalen Museumstag teil. Nicht nur Gerätschaften aus Haushalt und Landwirtschaft können bestaunt werden, auch das Handwerk ist mit zahlreichen Werkstätten der Zünfte Böttcher, Schuster, Schneider und Friseur bis ins Detail komplett nachgebildet. Die Maschinenbauwerkstatt verfügt sogar über eine funktionierende Transmission, die im Außengelände die verschiedenen Geräte wie z.B. einen 100 Jahre alten Dreschkasten antreibt. Die Oldtimer-Trecker-Schau ist ein beliebter Teil dieser Veranstaltung. Eintritt: frei

Sonntag, 18. Mai, ab 11:00 Uhr, Hermannsburg, Heimatmuseum
Am Museumstag wird in Aktionen "Alltagsleben damals" vorgestellt. Außerdem wird frischer Butterkuchen und frisches Brot aus dem Lehmofen angeboten. INFO 05052912291

Sonntag, 18. Mai, ab 13:00 - 17:00 Uhr, Langlingen bei Wienhausen, Dorfmuseum
Zum Internationalen Museumstag öffnet auch das Dorfmuseum in Langlingen seine Pforten.
Das Café des Dorfmuseums ist zum Aktionstag geöffnet. INFO 05082/1656

Sonntag, 18. Mai, 14:00 - 16:00 Uhr, Celle, Synagoge, Im Kreise 24
Passend zu dem vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufenen Slogan „Museum collections make connections“ werden unbekannte Fotos aus der Synagogensammlung vorgestellt.

Kirchen und Kapellen 

Sonntag, 18. Mai, 13:00 Uhr, Uelzen, Klosterkirche Oldenstadt (Treffpunkt), Klosterstraße 10
Birgit Gercken bietet eine Wanderung mit dem Themenschwerpunkt Kirchen und Kapellen an.
INFO 0581/42230

Dienstag, 13. Mai 2014

Wanderung entlang der Wipperau

Dr. Horst Löbert stellt am Freitag auf einer Wanderung die Kulturdenkmäler 
entlang der Wipperau vor. Foto: Christine Kohnke-Löbert 
Unter dem Motto „Natur, Kultur und Mensch“ lädt das Umweltteam der Woltersburger Mühle in Uelzen zu einer Wanderung von Woltersburg nach Oldenstadt und wieder zurück ein. Die Wanderung findet am Freitag, 16. Mai, statt und beginnt um 14 Uhr. Sie dauert etwa zwei Stunden.  Dr. Horst Löbert wird unterwegs über die Geschichte der Woltersburg, des Klosters Oldenstadt und der alten Stadtbefestigung von Uelzen erzählen. Auch auf die archäologischen Denkmäler wie die Hügelgräber im Wald an der Wipperau wird eingegangen. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Treffpunkt ist vor dem Café der Mühle.
Eine ausführliche Ankündigung der Wanderung lesen Sie in der gedruckten Ausgabe Ihres Südheide-Magazins. Hier können Sie online im Frühlingsheft blättern. 

Freitag, 9. Mai 2014

Arno Schmidt 100 – eine Geburtstagsausstellung

Das Ausstellungsplakat.
Gedanken und Zitate, Manuskripte und Fotos, Schreibmaschinen und Zettelkästen, Einmachgläser und die grüne Lederjacke – zum 100. Geburtstag Arno Schmidts zeigt die Arno Schmidt Stiftung im Bomann-Museum Celle in einer Sonderausstellung 100 Exponate zu Leben und Werk des Schriftstellers.
So wie Schmidts Schreiben geprägt ist von Gegensätzen, so werden auch die Exponate zu streitenden Paaren geordnet, wie zum Beispiel zu Tradition und Avantgarde, Verfolgung und Bewunderung, Vorrat und Mangel. Auf einer Rundleinwand schweben 100 Schmidt-Wörter über der Ausstellung. Den wichtigsten Werken des Autors sind Lese-Ecken gewidmet. Die Ausstellung ist zugleich ein Wegweiser für Einsteiger wie eine Wundertüte für Kenner.
Arno Schmidt (1914–1979), der sprachmächtigste, innovativste und provozierendste Autor der Nachkriegszeit, zog 1958 nach Bargfeld bei Eldingen, um sich ganz seinem literarischen Werk zu widmen. Hier entstand sein Riesenroman »Zettel’s Traum« ebenso wie das spöttisch-bittere »Kaff«. So sehr Schmidt zu Lebzeiten die literarische Öffentlichkeit spaltete, so frisch wirkt seine Prosa heute: witzig, überraschend und klug.
Die Ausstellung "Arno Schmidt 100" ist eine von insgesamt drei Ausstellungen zu Arno Schmidts 100. Geburtstag: »Arno Schmidt, Bargfeld. 2200 Fotografien« in Bargfeld und »Goethe, Wieland, Schmidt« im Wielandgut Oßmannstedt gehören auch dazu.

Donnerstag, 8. Mai 2014

Wohin am Wochenende?

Hier, wie jeden Donnerstag, die regionalen Veranstaltungstipps zum Wochenende:

Flohmarkt in der Uelzener Innenstadt

Sonnabend, 10. Mai, 7:00 - 15:00 Uhr, Uelzen, Innenstadt
Alle Bürgerinnen und Bürger, die etwas zu verkaufen haben, dürfen einen Stand aufbauen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Gegenaufklärung des Staates

Sonnabend, 10. Mai, 19:00 Uhr, Celle, Synagoge, Im Kreise 24
Am 10. Mai 1933 brannten in Berlin und in vielen weiteren großen Städten die Scheiterhaufen, auf die die Bücher der Autoren flogen, die dem Regime der Nationalsozialisten unbequem waren. Die meisten Autoren der verbrannten Bücher hatten Deutschland bereits kurz nach dem Reichstagsbrand verlassen. Zwölf Jahre waren die Schriftsteller und Schriftstellerinnen von ihrem Leserkreis in Deutschland ausgeschlossen. Es war eine öffentliche Zurschaustellung des Rückfalls in die Barbarei der Gegenaufklärung. Das Gegenaufklärerische hat noch seinen Platz in unserer Gesellschaft – nicht nur auf der Seite der Rechtsradikalen. Dem wird Prof. Joachim Perels in seinem Vortrag nachgehen. Joachim Perels ist der Sohn des 1945 hingerichteten Widerstandskämpfers Friedrich Justus Perels. Seit 1983 ist er (inzwischen emeritierter) Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Hannover. Veranstater: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e. V.

Heiss & Fettig

Sonnabend, 10. Mai, 20:00 Uhr, Uelzen, Neues Schauspielhaus, An der Rosenmauer
Die Impro-Theatergruppe "Heiss & Fettig" ist in unterschiedlichen Besetzungen seit 2007 am Start. Sie besteht nicht aus Profi-Schauspielern, sondern aus Laiendarstellern, die es lieben, diese sehr spezielle Theater-Form auf die Bühne zu bringen. Improvisationstheater ist ein interaktives Theater, das als individuelle Spielform imme rmehr Menschen begeistert. Auftrittsorte sind Kleinkunstbühnen, Comedy-Clubs, wenige Quadratmeter reichen. Und auch das gibt es: Impro-Turniere und eine Impro-WM. Allen gemein: Die Zuschauer bestimmen durch Zuruf, was auf der Bühne gespielt wird. Ob als Szene, Monolog, Fernseh-Show oder spontane Alltagssituation - als Western- oder Horror-Film, emotionsgeladene Schmonzette oder Spontan-Übersetzung eines wissenschaftliches Vortrags, der in der Gromolo-Kunstsprache gehalten wird – die Schauspieler bringen Ihre Themen und Einfälle spontan und mit viel (manchmal unfreiwilligem) Humor auf die Bühne.
Eintrittskarten: 15,00 Euro im Vorverkauf in der Stadt- und Touristinfo , Telefon 0581-8006172 oder an der Abendkasse.

Oldtimertreffen

Sonntag, 11:00 Mai, 10:00 - 17:00 Uhr, Uelzen, Herzogenplatz
Der Oldtimerclub Uelzen lädt zum 10. Oldtimertreffen und Ausstellung auf den Herzogenplatz ein. Es werden Oldtimer aus ganz Niedersachsen erwartet. Autos und Motorräder bis zum Baujahr 19884 (also mind. 30 Jahre alt) sind zugelassen. Die schönsten Fahrzeuge werden mit Pokalen prämiert. Außerdem werden Kaffee und Kuchen angeboten.

Bürgerbrunch und verkaufsoffener Sonntag

Sonntag, 11. Mai, 11:00 - 17:00 Uhr, Wittingen, Innenstadt
Der HGV, das ist die Gemeinschaft der Wittinger Kaufleute, lädt zum Brunch auf dem Gänsemarkt ein. An gedeckten Festzeltgarnituren kann Platz genommen werden, die Teilnahme am Brunch kostet 1,- Euro pro Person. Beim Essen (11:00-14:00 Uhr) gibt es dann zwei Varianten: Essen, Geschirr und Besteck kann jeder selbst mitbringen. Oder man bedient sich am Buffet, das das Wittinger E-Center auffährt. Für Unterhaltung sorgt der 30-köpfige Shanty-Chor "Helgoländer Jungs" aus Himbergen.
Zusätzlich zum Bürgerbrunch gibt es von 12:00-17:00 Uhr einen verkaufsoffenen Sonntag in den teilnehmenden HGV-Geschäften.

Orgelkonzert

Sonntag, 11. Mai, 17:00 - 18:15 Uhr, Gifhorn, Kirche St. Nicolai
Die Reihe der Sonntagskonzerte wird fortgesetzt mit Michel Rychlinski. Der französische Kirchenmusiker, Konzertorganist und Dozent ist seit Jahren im Rheinland tätig und kommt aus Köln nach Gifhorn. An der historischen Christian-Vater-Orgel von 1748 spielt er Werke von Bach, Schumann, Brahms und Mendelssohn Bartholdy. Er eröffnet das Programm mit einer eigenen Orgelimprovisation. Der Eintritt ist frei. Über eine Spende am Ausgang würde sich die Kreiskantorei freuen.

Magische Welt der Klänge und Rhythmen 

Sonntag, 11. Mai, 18:00 - 19:45 Uhr, Celle, Beckmann-Saal, Magnusstraße 4
Ariana Burstein und Roberto Legnani.
Ariana Burstein und Roberto Legnani spielen klassisch-kreativ inspirierte Musik für Cello und Gitarre, die das Publikum in eine magische Welt der Klänge und Rhythmen führt. Verschiedene Stilarten mit ihren interessanten ethnologischen Einflüssen lassen diese neuartigen Arrangements zu einer abwechslungsreichen Darbietung verschmelzen, zu einem besonderen Konzerterlebnis, zu einem harmonischen Miteinander der Musikkulturen. Zu den musikalischen Highlights gehören u. a. die „Tango-Nächte in Buenos Aires“, „Legnani’s O’Carolan Concerto“, „Queen of the Sea“, „Schir chadasch“ von König David, „Madiba“, eine Hommage an Nelson Mandela, sowie andalusisch geprägte Musik „En memoria de Paco de Lucía“. Zur Aufführung kommen auch weltbekannte Kompositionen, z. B. das „Adagio“ von Tomaso Albinoni oder „Asturias“ von Isaac Albéniz. Roberto Legnani & Ariana Burstein öffnen den Zuhörern eine Pforte zur faszinierenden Klangwelt: zwei Virtuosen mit Elan und einer Intensität, die in ihrem Temperament von imponierender Perfektion sind. Roberto Legnanis präzises und brillantes Spiel ist von höchster eleganter Meisterschaft, während Ariana Bursteins bemerkenswert geschmeidiger Bogenstrich ein Gefühl der feurigen Hingabe vermittelt.
Eintrittskarten sind ab 16:30 Uhr an der Konzertkasse erhältlich. Weitere Informationen und Ticketreservierung: www.tourneebuero-cunningham.com und Telefon 07852-93 30 34.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Designerwohnungen für Fledermäuse

Die Initiatoren des Projekts "Fledermäuse im Dorf", die hier die liebevoll ge-
stalteten Flederhauskästen präsentieren, hoffen, dass das Einhorn Mensch
und Tier gleichermaßen begeistert.                             Foto: Christine Kohnke-Löbert
Zwei Kammern mit Nischen, ein Spitzzimmer und jede Menge Aussicht – die neuen Fledermauskästen, die demnächst an geeigneten Plätzen in Böddenstedt aufgehängt werden sollen, enthalten jede Menge Komfort für die „Kobolde der Nacht“. Gebaut wurden die Kästen von Walter Schenk in der betriebseigenen Werkstatt der Firma Schenk, die Idee lieferte Naturschützer und NABU-Mitglied Thomas Dorschner. Nun fand sich ein Team zusammen, um die buntbemalten Kästen zu präsentieren und bei den Böddenstedtern um Hängeplätze zu werben. Mit dabei sind neben den Initiatoren Walter Schenk und Thomas Dorschner Bernhard Witte und Monika Neumann sowie Ottfried Dreyer.
Wie bei der Inneneinrichtung ist auch mit der Bemalung der bunten Kästen nichts dem Zufall überlassen. „Die letzten Einhörner gibt es in der Region Böddenstedt“, sagt Thomas Dorschner und meint damit das Böddenstedter Ortswappen, das das Fabeltier mit magischen Kräften im Mittelpunkt hat. Einst führten die Ritter von Bodenstede ein rotes Einhorn im Schilde. Elfenbeinweiße Einhörner zieren nun auch die flachen Sommerquartiere für die Fledermäuse, die sich zusammen mit Glühwürmchen und Feuersalamandern die feuchten Wald- und Wiesensäume um den kleinen Heideort teilen. Auf der Jagd nach Insekten fliegen insbesondere im Stahlbachtal verschiedene Fledermausarten durch die vielfältige Kulturlandschaft. Gut geeignet für die Aufhängung der Kästen sind landwirtschaftliche Gebäude. Die Innenaufteilung ist besonders für die Aufzucht der Jungen von Vorteil, denn Fledermäuse mit Nachwuchs streiten sich gerne. „Oft herrscht richtiger ‚Zickenkrieg‘ in der Enge der Verstecke“, weiß Thomas Dorschner. Die Zeit der Jungenaufzucht verbringen die Weibchen in sogenannten Wochenstuben. Im Laufe des Sommers werden die Quartiere öfters gewechselt.
Fledermäuse stellen hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Parkähnliche Landschaften mit Wiesen, Wäldern und Gewässern sind bevorzugte Jagdgebiete für die meisten Fledermausarten. Artenreiches Grünland auf trockenen Standorten ist selten geworden. Mit Verlust der blütenreichen Wiesen verschwinden auch die Insekten und somit die Nahrungsgrundlage der Fledermäuse. Der Einsatz von Pestiziden verringert zusätzlich das Nahrungsspektrum der Fledermäuse und führt in kühlen feuchten Sommern zum Rückgang der Bestände. Giftstoffe werden zudem über die Muttermilch an die Jungen weitergegeben. In manchen Jahren ist der Verlust der Wochenstuben sehr hoch. Das Projekt „Fledermäuse im Dorf“ mit dem Symbol des Einhorns soll auf die Situation in der Natur aufmerksam machen und neue Lebensräume schaffen. „Das Einhorn an der Scheunenwand soll Menschen begeistern und zum Botschafter werden für eine vielfältig gestaltete Natur mit Zukunft“, so Thomas Dorschner.

Montag, 5. Mai 2014

Fukushima – 3 Jahre danach

Der Umweltjournalist Alexander Neureuter
begleitete mit der Kamera Menschen im 
Katastrophengebiet von Fukushima.
Fukushima? Da war doch irgendwann mal was? Ja, einige werden sich hoffentlich noch erinnern – an die schlimmen Bilder und Berichte aus Japan, unter deren Eindruck Bundeskanzlerin Angela Merkel den Ausstieg aus der Atomkraft erklärte.
Mittlerweile sind seit der Katastrophe drei Jahre vergangen und Fukushima gerät hierzulande langsam in Vergessenheit. Den Japanern dürfte Fukushima allerdings noch lange als wahr gewordener Albtraum in Erinnerung bleiben. 
Was gehen uns die Folgen des Atomunfalls an? Diese Frage beantwortet der Umweltjournalist Alexander Neureuter aus Gartow im Wendland am morgigen Dienstag, 6. Mai, von 19:00 Uhr an im Rahmen seines multimedialen Vortrags, den er auf Einladung der Grünen in der Musikschule Jan Kukereit in Suderburg, Burgstraße 21, hält. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion.
Alexander Neureuter hat sich nach seinen zwei Tschernobylreisen erneut auf Spurensuche begeben. Diesmal begleitete er Menschen in Fukushima – teilweise vom Aufstehen bis zum Schlafengehen – und erlebte unmittelbar, welche tief greifenden und unumkehrbaren Veränderungen der Atomunfall für den Einzelnen gebracht hat. Seine Erfahrungen und Erlebnisse hat er in dem Buch Fukushima 360°, welches kürzlich erschienen ist, zusammengefasst.
Neureuters Buch zeigt in 44 Foto-Reportagen die Herausforderungen und Schwierigkeiten der Menschen in ihrem neuen Leben nach Fukushima, berichtet über Verzweiflung und Hoffnung und beschreibt die Träume auf eine bessere Zukunft. Außerdem dokumentiert es das herausragende Engagement einzelner Menschen, die selbstlos über sich hinauswachsen, und erläutert die Skrupellosigkeit eines alteingesessenen Systems aus Politikern, Beamten, Ärzten, Medien, organisierter Kriminalität und Industriekonzernen, für die ein einzelnes Menschenleben nicht sehr viel zählt.  Zusätzlich erklären faktenorientierte Hintergrundberichte und Karten in leicht verständlicher Form die politischen, historischen, technischen und sozialen Ursachen der Atomkatastrophe. Kurz: Eine spannende, umfassende und bewegende Dokumentation zur aktuellen Frage, ab welchem Punkt die Risiken einer Technologie gesellschaftlich, wirtschaftlich und ethisch untragbar werden.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Die Geometrie – ein weites Feld


Die Geometrie ist, wie man hier sehr schön sehen kann, ein weites Feld. Wie mit dem Lineal gezogen sind die Wälle auf diesem Acker zwischen Oerrel und Hankensbüttel. Unter den Wällen wachsen Kartoffeln. Noch lugt kein Blatt aus der Erde, aber das wird sich schnell ändern. Kartoffeln werden angehäufelt – so heißt das Aufpflügen der Wälle –, damit die Knollen nicht Tageslicht abbekommen, grün werden und das giftige Solanin bilden.