Sonntag, 30. November 2014

60 Jahre Heideregion Uelzen

CHRISTINE KOHNKE / Text / Fotos
Die Tourismusorganisation Heide-Region Uelzen besteht seit 60 Jahren. Dieses Jubiläum stand im Mittelpunkt des Tourismusgespräches mit Vertretern der Tourismus- und Fremdenverkehrsverbände, des Landkreises sowie der Räte, das kürzlich im Haus am Landtagsplatz in Hösseringen stattfand. Jürgen Clauß, Geschäftsführer der HeideRegion Uelzen, unternahm eine kurzweilige Zeitreise durch 60 Jahre Tourismusgeschichte und -geschichten im Landkreis Uelzen, der Lüneburger Heide, Deutschland und der Welt.

Am Anfang war die Heide – hier die Ellendorfer Wacholderheide – das alleinige touristische Zugpferd der Heideregion Uelzen. Inzwischen ist die vor 60 Jahren gegründete Tourismusorganisation breiter aufgestellt und lockt mit einem vielfältigen touristischen Angebot.
Die landkreisweite Tourismusorganisation ist 1954 in der Wirtschaftswunderzeit als Arbeitsgemeinschaft der hiesigen Verkehrsvereine gegründet worden, um Uelzen mehr Gewicht innerhalb der Vemarktung der Lüneburger Heide zu verleihen – eine Konstellation, die in veränderter Form bis heute gültig ist. Schon damals war die Lüneburger Heide ein begehrtes Urlausbziel, die Region Uelzen warb damals insbesondere mit den beiden Klöstern und der Ilmenau. „Kreis Uelzen - Grünes Herz der Heide“ war der Slogan des noch jungen Wirtschaftszweiges.
In den Urlaub zu fahren, das wurde für viele Menschen erst nach dem Zweiten Weltkrieg möglich. 24 Prozent der Bevölkerung fuhren Mitte der 1950er Jahre in die Ferien, 15 Prozent auch schon ins Ausland. Der weit überwiegende Teil von ihnen nutzte die Bahn. Seither konnten sich die Touristiker der Region viele Jahre lang über steigende Besucherzahlen freuen. Gleichzeitig veränderten sich die Vermarkungsstrategien rasant. Typisch für die 1960er Jahre wurde der „Kaufhaustourismus“, man konnte seine Reise nun bequem beim Einkauf buchen. Die Einführung des Mindesturlaubs sollte die Reisefreudigkeit der Deutschen noch befördern. Erstmals reisen mehr Deutsche ins Ausland, doch auch für den Landkreis Uelzen sind die 1960er Jahre Aufschwungjahre, in denen reichlich investiert wird. In Uelzen wird das neue Heimatmuseum eröffnet und das Wildgatter eingerichtet, das Hallenbad Ebstorf entsteht und die Ellerndorfer Heide wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Entdeckung der Jod-Sole-Quelle in Bad Bevensen soll dem Tourismus der Region bald eine neue Dimension verleihen.
In den 1970er Jahren kommt es trotz Ölkrise nicht zum Einbruch der Gästezahlen, im Gegenteil. Es ist die Zeit des Massentourismus und auch Uelzen boomt mit Zuwachsraten von jährlich zehn Prozent. Es entstehen der Seepark in Bodenteich und das Museum Suhlendorf. 1975 wird das Museumsdorf Hösseringen gegründet, das sich seither zu einem der großen deutschen Freilichtmuseen entwickelt hat. Und es ist kein Ende abzusehen.
Reservierungssysteme machen den Tourimus seit den 1980er Jahren noch effektiver. Uelzen wirbt nun mit dem Slogan „Quelle zur Gesundheit - Grüne Lunge Uelzen“, was die Bedeutung Bad Bevensens im kreisweiten Kontext unterstreicht.
Die 1990er Jahre sind von Professionalisierung und Erlebnis geprägt, 1996 findet das erste Burgspektakel in Bad Bodenteich statt. Die touristische Infrastruktur wird intensiv ausgebaut, es entstehen Rad- und Wanderwegenetze. Im Rahmen des Projektes „Zeitspuren“ wird ein Führer zu den archäologischen Denkmalen des Landkreises herausgegeben. Die Urlauberzahlen können allerdings nicht gesteigert werden.
Mit dem 21. Jahrhundert zieht das Internet endgültig in den Tourismus ein, man reist nun virtuell, bevor es tatsächlich in die Ferne geht. Die internationale politische Lage führt jedoch zu Unsicherheit im Reiseverhalten und zur Rückbesinnung auf Ziele in Deutschland.
Jürgen Clauß (hinten, stehend) blickte vor Vertretern der Tourismusverbände und Kommunalpolitikern im Haus am Landtagsplatz in Hösseringen auf 60 Jahre Heidetourismus im Landkreis Uelzen zurück.
Die Heideregion Uelzen ist inzwischen zur Tagestourismus- und Naherholungsregion geworden, neues touristisches Highlight wird der Hundertwasserbahnhof. Und wieder einmal strukturiert man sich neu. Mit der Gründung der „Vitalheide“ 2013 soll mehr inhaltliche Zusammenarbeit und eine Straffung der Abläufe im Landkreis erreicht werden. Gesundheit für Körper und Seele sind nun im Trend. Es entstehen die Ebstorfer Besinnungswege sowie Nordic Walking- und Fitnessangebote. Der Radtourismus bekommt, nicht zuletzt dank der Pedelecs genannten Elektrofahrräder, eine neue Dimension.
Endlich können auch wieder steigende Besucherzahlen konstatiert werden. Darauf soll in den kommenden Jahren, insbesondere durch den weiteren Ausbau von Gesundheitsangeboten, gesetzt werden. „Wir werden noch zielgruppenorientierter arbeiten und eine klare Marksegmentierung vornehmen“, kündigte Jürgen Clauß an.

Freitag, 28. November 2014

Mit dem Schmetterling auf neuen Wegen

MARION KORTH
Calluna-Autorin Marion Korth mit der
grünen Mehrwegtasche des Braunschweiger
Butterfly-Projekts. Wie wäre es denn, wenn 
auch Celle, Gifhorn und Uelzen eine ähnliche
Aktion starten würden?
Jeder kennt diese Geschichte, nach der der Flügelschlag eines Schmetterlings der Logik der Chaostheorie folgend, angeblich einen Sturm entfachen kann. Das "Butterfly Project" der Stadt Braunschweig hat einen ganz ähnlichen Ansatz: Ein kleiner Schritt kann viel Gutes bewirken. Als Ergebnis eines studentischen Wettbewerbs ging es heute und gestern in die Praxis. Ein Tauschgeschäft mitten in der Fußgängerzone. Wer wollte, konnte fünf Plastiktüten gegen eine grasgrüne Mehrwegtasche mit dem Butterfly-Emblem eintauschen.
Ich kam mit zwei jämmerlichen Tüten. "Zu wenig", befand die städtische Mitarbeiterin streng, aber mit einem Lächeln. Die ältere Frau neben mir hatte ungefähr 30 Tüten dabei. "Ich schenke Ihnen drei, dann reicht es", sagte sie und drückte mir in die Hand, was zum Glück fehlte.
Nicht, dass bei uns Tüten ungenutzt im Müll landen. Eher im Mülleimer oder um etwas ein zweites oder drittes Mal von A nach B getragen zu werden. Die gesammelten Plastiktüten jetzt einfach wegzuwerfen, finde ich gar nicht so gut, aber die Aktion als solche und die Gespräche, die sich am Stand der Stadt entwickelten, zeigten, wie sinnvoll das Nachdenken über Müllvermeidung ist.
Anschließend schaute ich noch in einer Buchhandlung vorbei und kaufte ein Buch, auf das ich schon länger ein Auge geworfen hatte. "Möchten Sie eine Tüte?" fragte mich der junge Mann an der Kasse. "Nein", sagte ich und zeigte auf meine neue Mehrwegtasche. Er grinste. "Heute haben schon viele auf die Plastiktüte verzichtet", sagt er mir. Geht doch!

Hier noch die Erklärung zu der Aktion:
Braunschweig Butterfly Project
Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Doch Abfallvermeidung rückt in unserem schnelllebigen Alltag zunehmend in den Hintergrund. Denn Abfallentstehung beginnt für viele bereits morgens beim Kauf eines „Coffee-To-Go“ und reicht bis zum Wocheneinkauf, bei dem mehrfach verpackte Lebensmittel im Einkaufswagen liegen. Was kann der einzelne nun ganz konkret tun, um Abfall zu vermeiden ohne dabei auf liebgewonnene Gewohnheiten zu verzichten?
Dieser Frage spürt Braunschweig Butterfly Project nach. Entstanden ist das Konzept von Markus Kratz in diesem Sommer im Rahmen eines studentischen Kooperationsprojektes der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) und der Abfallwirtschaft der Stadt Braunschweig. Getragen wird das Projekt von dem Gedanken, dass ein geändertes Verhalten einzelner bereits reicht, um dauerhaft einen nachhaltigen Effekt zu erzielen. Denn jede nicht gekaufte Verpackung hilft, die Müllmengen zu reduzieren. Und jeder kann Vorbild für andere sein und so dauerhaft etwas bewirken.

Das große Format

Mit einer Jubiläumsausstellung feiert die Ortsgruppe Uelzen im Berufsverband Bildender Künstler das 50jährige Bestehen des BBK. Die Ausstellung ist vom morgigen Sonnabend, 29. November, bis zum 21. Dezember in der Galerie im Theater an der Ilmenau in Uelzen zu sehen. Gezeigt werden ausschließlich großformatige Bilder der im BBK organisierten Künstlerinnen und Künstler. Dementsprechend lautet der Titel der Ausstellung: "Das große Format".
Die Galerie im Theater ist sonnabends von 15:00 - 18:00 Uhr und sonntags von 11:00 - 13:00 sowie von 15:00 - 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.

Donnerstag, 27. November 2014

Wohin am Wochenende?

Mit der Adventszeit hat auch die Zeit der Weihnachtsmärkte und Adventsbasare begonnen. Hier alle aufzuführen, würden leider den Rahmen unserer kleinen, wöchentlichen Veranstaltungsübersicht sprengen. Wir bitten um Verständnis, dass wir hier nur die größeren oder unserer Meinung nach besonders interessanten Märkte und Basar ankündigen. Und außer den Märkten und Basaren gibt es ja noch einige andere Veranstaltungen, auf die wir hier gerne hinweisen.

29 SONNABEND
Tag der offenen Tür mit Adventsmarkt 
8:00 - 14:30 UHR / GIFHORN / WERKSTATT FÜR BEHINDERTE  MENSCHEN
Die Lebenshilfe richtet ihren alljährlichen Tag der offenen Tür wieder in Verbindung mit einem Adventsmarkt aus. Angeboten werden beispielsweise Adventskränze und Gestecke, Holzspielzeug und Geschenkartikel. Für Musik sorgt die Inklusionsband HitPüraten. Kinder sind ins "Kinderland" mit Schminkecke und Kinderbetreuung  eingeladen. Das Angebot an Speisen und Getränken reicht von Frühstück über Hochzeitssuppe, Grünkohl, Kartoffelpuffer, Waffeln, Crêpes, geräucherte Forellen, Stockbrot, Flammkuchen und Apfelpunsch bis hin zu Kaffee und Kuchen.
INFO www.lebenshilfe-gifhorn.de

Gifhorner Schlossmarkt
12:00 - 20:00 UHR / GIFHORN / SCHLOSSHOF
Das festlich illuminierte Schloss bildet die stimmungsvolle Kulisse für diesen besonderen Weihnachtsmarkt, der auch in diesem Jahr wieder zugunsten bedürftiger Kinder und alter Menschen stattfindet. Der Eintritt ist frei!

Weihnachtsmarkt
12:00 - 18:00 UHR / UMMERN / GEMEINDEZENTRUM
Die Landfrauen organisieren diesen Weihnachtsmarkt im Gemeinde-zentrum.
INFO 005083/226

Adventsmarkt 
13:00 - 19:00 UHR / WITTINGEN / GÄNSEMARKT
»Klein, aber fein« – unter diesem Motto findet zum fünften Mal ein Adventsmarkt rund um die Kirche St. Stephanus und auf dem Gänsemarkt in Wittingen statt. In stimmungsvoller Atmosphäre wird den Besuchern an adventlich ge-schmückten Ständen eine Vielfalt an selbstgefertigten Produkten präsentiert. Dazu gehören sowohl kulinarische Köstlichkeiten als auch adventliche Dekoration, Kränze, Gestecke, Holz-,  Filz- und Töpferarbeiten, Schmuck, handgesiedete Seifen und vieles mehr. In der Kirche und auf dem Gänsemarkt finden abwechselnd Darbietungen heimischer Chöre und Bläser-Ensembles statt. Veranstalter: Landfrauenverein  und Kirchengemeinde.
INFO 05831/ 7664

Seidenspinner und Maulbeerbaum
15:00 UHR / CELLE / BOMANN-MUSEUM
Karl Thun verrät im Rahmen dieser Museumsführung, wie Seidenspinner und Maulbeerbaum nach Celle kamen und wofür sie benötigt wurden – zur Herstellung von Fallschirmseide nämlich.
INFO 05141/12544 oder www.bomann-museum.de

Crémant & Chardonney
An der WeihnachtswunderBar
20:00 UHR / CELLE/ KUNST & BÜHNE, NORDWALL 46
Leise prickelt der Rosé, süßer die Glocken nie klingen – das Duo Crémant & Chardonnay backt sich seine Lebkuchenmänner selbst. Der charmante Sänger und die bezaubernde Pianistin feiern ihren Heiligabend natürlich an der Bar mit vielen Christmas-Ohrwürmern von George Michael, Bing Crosby, Dean Martin und anderen. Eintritt: 15,- (10,- ermäßigt). Veranstalter: Stadt Celle.
INFO 05141/12389

Gitarre und Gesang – live und handgemacht
20:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Harald Wolkenhaupt interpretiert Songs der 1960er und 1970er Jahre.
Nach abgeschlossener Gesangsausbildung zog es den in Thüringen aufgewachsenen Künstler 1981 nach Berlin, wo er sein musikalisches Talent in verschiedenen Rock-Formationen sowie in einer renommierten Big Band der damaligen DDR unter Beweis stellen konnte. Als Solokünstler bereist Harald Wollenhaupt seit 1991 weite Teile des gesamtwen Bundesgebietes. Ohne großen technischen Aufwand, ohne Halbplaybacks sowie ohne Rhythmuscomputer vermag der Künstler sein Publikum zu verzaubern.
Freunde handgemachter Musik kommen bei Harald Wollenhaupt immer wieder voll auf ihre Kosten, zumal sein Repertoire weit über 300 Songs bekannter Songwriter wie Simon & Garfunkel, Cat Stevens, Bob Dylan, Johnny Cash, Hannes Wader, Reinhard Mey, Klaus Hoffmann, Marius Müller-Westernhagen, unvergessliche Ost-Rock-Balladen aber auch eigene Lieder und Texte beinhaltet.
Eintritt: 15,- Euro. INFO 0581-8006172

30 SONNTAG
Gifhorner Schlossmarkt
11:00 - 18:00 UHR / GIFHORN / SCHLOSSHOF
siehe Sonnabend, 29. November

Müdener Weihnachtsmarkt
11:00 - 19:00 UHR / MÜDEN/ALLER / HISTORISCHER ORTSKERN
Die besondere Attraktion auf dem Müdener Weihnachtsmarkt ist die Weihnachtspyramide, die von Müdener Bürgern gefertigt wurde und mit sechs Metern Höhe und vier Metern Flügelbreite eine der größten ihrer Art in Norddeutschland ist. Im Bürgerhaus wartet ein Kasperle-Theater auf die Kinder. Vor und im Heimatmuseum wird altes Handwerk gezeigt. In der St. Petri Kirche und auf der Freilichtbühne treten Chöre und Musikgruppen auf.  Veranstalter: Kultur- und Heimatverein.

Gospelkonzert
16:00 Uhr / MELZINGEN / ARBORETUM
Der Gospelchor ForYourSoul
Der Gospelchor ForYourSoul bietet Musik für die Seele. Die Zuhörer erwartet eine mitreißende Mischung aus neuen Arrangements alter Spirituals und den Kompositionen zeitgenössischer Gospel. Die Stimmen der elf Sängerinnen und Sänger – jede auch als Solostimme zu hören – sind mal ein temperamentvolles rhythmisches Feuerwerk und dann auch wieder eine einschmeichelnde Melodie in gefühlvollen Balladen. Passend zum Advent erklingen auch weihnachtliche Stücke.
Das Konzert findet im weihnachtlich geschmückten Gartencafé des Arboretums statt.
Eintritt: 7,- Euro für Erwachsene, Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.
INFO www.arboretum-melzingen.de

Thaddäus der kleine Weihnachtsengel
16:00 - 17:00 UHR / GIFHORN-KÄSTORF / DORFGEMEINSCHAFTSHAUS
Der Theaterverein Gifhorn lädt zur Premierenvorstellung seines Weihnachtskrimimärchens "Thaddäus der kleine Weihnachtsengel" ein. Die Geschichte nimmt die Zuschauer mit, auf eine abenteuerliche Reise durch Zeit und Raum: Die Sommerferien sind vorbei, und Thaddäus und die anderen Engel müssen wieder zur Schule, um für die Lateinprüfung zu lernen. Der Unterricht endet jedoch abrupt, als der Weihnachtsmann total verstört in den Klassenraum tritt. Der Weihnachtsmann berichtet den Schülern und ihrem Lehrer Petrus vom Einbruch in den Spielzeugladen am Nordpol und bittet Thaddäus und seine Freunde um Hilfe. Thaddäus entscheidet sich Lilo Leuchtkäfer anzurufen, eine alte Freundin aus Kindertagen. Zusammen mit dem Irrlicht Lilo Leuchtkäfer, Petrus, dem Weihnachtsmann und den Kindern macht man sich auf die Suche nach dem Geschenkedieb ...
Informationen zu den Eintrittspreisen und eine Übersicht über die weiteren Vorstellungen gibt es hier:
www.theaterverein-gifhorn.de/termine/

Adventskonzert
18:00 - 20:00 UHR / GIFHORN / KIRCHE ST. NICOLAI
Wie in jedem Jahr bildet das Adventskonzert in St. Nicolai den Abschluss des Schlossmarktes (siehe oben). In diesem Jahr ist das Konzert unter Leitung des Kreiskantors David Menge dennoch etwas Besonderes. Es ist ein Konzert zum Mitsingen. Mitwirkende sind der Posaunenchor St. Nicolai, die Kantorei St. Nicolai, der Jugendchor St. Nicolai, der Kinderchor St. Nicolai sowie der Gospelchor des Kirchenkreises Gifhorn. Der Eintritt ist wie immer frei. Am Ausgang wird jedoch um Spenden gebeten.

Donnerstag, 20. November 2014

Wohin am Wochenende?

Hier kommen, wie jeden Donnerstag, unsere Veranstaltungstipps zum Wochenende:

22 SONNABEND
Wintermarkt
13:00 - 18:00 UHR / HANKENSBÜTTEL / OTTER-ZENTRUM
Der Wintermarkt lockt mit geschmackvollem Kunsthandwerk und Produkten aus regionaler Erzeugung. Der Schwerpunkt liegt auf stimmungsvoller Advents- und Weihnachtsdekoration. Ein buntes Programm für Kinder rundet das Angebot ab. Der Zugang zum Wintermarkt ist kostenlos.
INFO www.otter-zentrum.de

Schwein gehabt!
15:00 Uhr / GIFHORN / SCHLOSS, RITTERSAAL
Die fünf Musiker des Ensembles diX erzählen
musikalische Tiergeschichten.
Das ensemble diX präsentiert ein heiter-besinnliches, ein ironisch-verspieltes und animalisches Konzert für die ganze Familie. An diesem Nachmittag erobern Hühner, Mäuse, Katzen, Bienen, Pferde, Ziegen, Bären, Biber, Ratten und Vögel die Bühne. Die fünf Musiker (Andreas Knoop – Flöte, Albrecht Pinquart – Oboe, Hendrik Schnöke – Klarinette, Markus Künzig – Horn, Roland Schulenburg – Fagott) wissen mitreißend von all diesen Tieren wunderbare musikalische Geschichten zu erzählen. Im Mittelpunkt der turbulenten Ereignisse steht das Schweinchen Porco. Dieses soll eigentlich geschlachtet werden, aber eine ganz wunderbare Begebenheit rettet dem Borstenvieh das Leben: „Schwein gehabt“. Luciano Berio, Gabriel Pierné, Gottfried von Einem und Arthur Honegger schufen mit ihren fantastischen Tierimitationen, -fabeln und -geschichten wunderbare Stücke für Bläserensembles. 5,- Euro. INFO www.kulturverein-gifhorn.de

Kreativer Ungehorsam
20:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE, NORDWALL 46
Philipp Scharri ist ein manisch-kreativer Bühnenderwisch, der in seinem Programm »Kreativer Ungehorsam« mit vollem Körpereinsatz und Spaß an der Sprache zu Werke geht. Natürlich kennt er nicht für jedes Problem eine Lösung, aber er macht sich seine Gedanken – und die sind meist so kraus wie seine Locken. 15,- Euro (10,- Euro ermäßigt). Veranstalter: Stadt Celle.
INFO 05141/12389

23 SONNTAG
Wintermarkt
11:00 - 18:00 UHR/ HANKENSBÜTTEL / OTTER-ZENTRUM
siehe Sonnabend, 22. November

Alte Geheimnisse und andere Geschichten vom Lande
16:00 UHR / UELZEN / WOLTERSBURGER MÜHLE, CAFÉ
Das Titelbild des von Friederike Kohnke
illustrierten Buches.
Autorin Sybille Tetsch liest aus ihrem neuen, im Calluna-Verlag erschienenen Kinderbuch „Alte Geheimnisse und andere Geschichten vom Lande“. Darin geht es um die Träume eines jungen Igels, die Geheimnisse des kleinen Geistes im Holunderbusch,  die wunderlichen Erlebnisse eines Starenpaares und viele andere Themen und Begebenheiten aus der Welt unserer heimischen Tiere und Pflanzen.
Mit Witz, Einfühlungsvermögen und Fachkenntnis in Sachen Natur und Umwelt gelingt es der Autorin, junge Leser neugierig zu machen auf die Geheimnisse des Landlebens. Kleine Geschichten und spannende Schicksale, die sich in den Gärten und Wäldern oder auch direkt vor der Haustür abspielen, aber nur selten wahrgenommen werden, öffnen die Augen auf neue Weise – für eine Welt, die den Menschen umgibt, die dieser aber oft nur noch ansatzweise kennt. Sybille Tetsch verbindet Sagenhaftes mit Wissenswertem und verpackt diese spannende Mischung in kindgerecht erzählte Kurzgeschichten. Passend dazu schuf die Calluna-Grafikerin Friederike Kohnke zauberhafte Illustrationen, die begleitend zur Lesung gezeigt werden.
Der Eintritt ist frei, Kinder sind zu Kakao und Kuchen eingeladen.

Pippi Langstrumpf feiert Weihnachten
16:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Der Weihnachtsmann hat Wind bekommen von Pippis Plan, in der Villa Kunterbunt zu feiern und hat sich eine Überraschung ausgedacht: Er will sich verkleiden! Pippi will aber auch schon den Weihnachtsbaum schmücken: Doch wo sind die Kugeln vom Vorjahr geblieben? Da will doch ein komischer Mann noch vor Weihnachten Pippis Villa Kunterbunt kaufen. Ein tollpatschiger Polizist will Pippi sogar noch vor dem ersten Advent ins Kinderheim stecken! Das geht nun aber doch entschieden zu weit: Pippi räumt mit allem richtig auf – und rechnet ab, so richtig mit Dampf und Musik dahinter ... Kinder-Mitmachtheater im Neuen Schauspielhaus. Eintritt: 5,- Euro. INFO 0581/8006172


Musik zum Ewigkeitssonntag
18:00 UHR / WITTINGEN / KIRCHE ST. STEPHANUS
Um Todessehnsucht und Hoffnung auf Erlösung nach dem Tod geht es in der Solokantate »Ich will den Kreuzstab gerne tragen« von Johann Sebastian Bach. Auch Samuel Barbers »Adagio for strings« und Duruflés Requiem schlagen einen tröstenden Grundton an. Mitwirkende sind das Orchester »opus 7« mit Konzertmeister Roger Burmeister und den Solisten Doreen Flach (Mezzosopran) und Dieter Müller (Bass) sowie die Wittinger Kreiskantorei. 15,- / 12,- Euro (Schüler 5,- Euro). Veranstalter: Kreiskantorei, Kulturvereine Wittingen und Hankensbüttel.  INFO 05831/1478 oder www.kulturverein-wittingen.de

Donnerstag, 13. November 2014

Wohin am Wochenende?

Ja, und schon wieder ist es Donnerstag und damit Zeit für unsere Veranstaltungstags zum Wochenende. Aufgrund des Volkstrauertags ist das Veranstaltungsangebot am Sonntag stark eingeschränkt.

14 FREITAG
Blick hinter die Kulissen
16:00 UHR / CELLE
FIRMA HAACKE, SPEICHERSTRASSE
Nach seiner Renovierung erstrahlt das Celler Schlosstheater nicht nur in neuem Glanz und mit neuem Licht, sondern ist jetzt auch mit moderner Bühnentechnik ausgestattet. Diese und die Werkstätten werden wir besichtigen können. Treffpunkt: Eingang Schlosstheater. 3,- Anmeldung unter Telefon 05141/12352, INFO 05141/12372 oder www.museumsvereincelle.de

15 SONNABEND
Hobby- und Kunstausstellung
14:00 - 18:00 UHR / WESTERBECK
IGS SASSENBURG
Mehr als 75 Hobbykünstler zeigen handgemachte Kunstwerke, kunsthandwerkliche Arbeiten und vieles mehr.

Klein, aber fein
14:00 - 18:00 UHR / WESENDORF / REUTERPLATZ 1
Die Wesendorfer Künstlerin Karin Buhr zeigt im Rahmen einer kleinen Ausstellung Skulpturen und Gefäße aus Keramik.  Thorsten Preuß aus Brome stellt Kunstwerke aus Holz für Haus, Garten und Terrasse aus. Wiltrud Macke aus Gifhorn beteiligt sich an der Ausstellung mit selbstgefertigten Handtaschen, Kosmetiktaschen, Schlüsselanhänger und Brotkörben. Die Modedesignerin Susanne Gerlof, die in Teichgut ein eigenes Modeatelier betreibt, ist mit besonderer Oberbekleidung, Taschen und Mützen aus Wolle, Seide oder anderen Stoffen dabei. Reinhard Buhr bietet den Besucherinnen und Besuchern Kaffee und Kekse, heiße Fruchtsäfte und Pfälzer Wein an.

Wenn mir‘s nur gruselte!
16:00 - 17:15 UHR / GIFHORN
KAVALIERHAUS
»Wenn mir‘s nur gruselte!« Das wünscht sich der Held in der Geschichte »Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen«. Ausgehend von dem Märchen der Brüder Grimm nimmt Anja Alisch das Publikum mit in die Welt des Übersinnlichen, des Geisterhaften und manchmal ganz Alltäglichen.   5,-. INFO www.kulturverein-gifhorn.de

Aufwachen, es brennt!
19:30 UHR / SCHWEIMKE / SAAL BROCKMANN
Mit seiner eindrucksvollen Bühnen-präsenz und seinen intensiven Texten hat der Bühnendichter und Sänger Sven Kamin bereits zahlreiche Poetry-Slams gewonnen. Beim Kulturverein Hankensbüttel präsentiert er sein Programm »Aufwachen, es brennt!«.  10,- (5,- Schüler). Karten sind in der Buchhandlung Ullrich in Hankensbüttel (Telefon 05832/1260) erhältlich.

Ganz im Glück
20:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE, NORDWALL 46
Kabarettist Arnulf Rating schöpft aus den umfangreichen Patientenakten von Dr. Mabuse.  15,- (10,- ermäßigt). Veranstalter: Stadt Celle.
INFO 05141/12389

Boppin B: Monkey Business
20:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF, AM BAHNHOF SÜD 9
Boppin B gilt als eine der erfolgreichsten Rock 'n' Roll-Bands der Republik. Selbst nach 27 Jahren „Monkey Business“ fehlt es den fünf Musikern aus Aschaffenburg weder an Spielfreude noch an Ausstrahlungskraft auf und hinter der Bühne. € 14,- im Vorverkauf (zzgl. Gebühren) bei Arko oder in der Konzertkasse, 17,- an der Abendkasse. INFO www.kultbahnhof-gifhorn.de

Boppin B spielt im Kultbahnhof.
Keltische Nacht
20:00 UHR / RÖTGESBÜTTEL / BÜRGERHALLE
Die Gruppe Dizzy Spell spielt "Irish Folk & much more". In der Pause führt die Tanzsportgruppe Rince Samhain aus Braunschweig traditionelle irische Tänze vor. Veranstalter: Kulturverein Papenteich. INFO 05304/908714

Für Freunde der keltischen Musik spielt die Gruppe Dizzy Spell in Rötgesbüttel.


16 SONNTAG
Hobby- und Kunstausstellung
10:00 - 17:00 UHR / WESTERBECK / IGS SASSENBURG
siehe Sonnabend, 15. November

Eisenbahnbörse
11:00 - 17:00 UHR / UMMERN / GASTHAUS THÖLKE
Modelleisenbahnfreunde treffen sich zum Kaufen, Verkaufen und Tauschen.
INFO 005083/725

Klein, aber fein
11:00 - 17:00 UHR / WESENDORF / REUTERPLATZ 1
siehe Sonnabend, 15. November 

Rauch, Gestank und Plackerei
11:30 UHR / CELLE /BOMANN-MUSEUM
Klaus Fügemann stellt im Rahmen dieser Museumsführung den Alltag der Bewohner eines typischen niederdeutschen Hallenhauses, gemeinhin auch Bauernhaus genannt, vor.
INFO 05141/12544 oder www.bomann-museum.de

Ein deutsches Requiem
17:00 UHR / UELZEN / KIRCHE ST. MARIEN
Aufführung zweier bedeutender Chorwerke: Ein deutsches Requiem op. 45 von Johannes Brahms und Nachtlied op. 107 von Robert Schumann. Mitwirkende sind die Solisten Cathrin Langer (Sopran) und Stefan Adam (Bariton), die St.-Marien-Kantorei Uelzen un die Hamburger Camerata.
 23,- bis 28,-. INFO 0581/5115

Mittwoch, 12. November 2014

Nachhilfe in Nachhaltigkeit

Oft ist es gar nicht so einfach, etwas Bestimmtes auf den Punkt zu bringen und allgemeinverständlich zu erläutern, besonders wenn es sich um so abstrakte und zugleich arg strapazierte Begriffe wie "Nachhaltigkeit" oder "Biodiversität" handelt. Alle reden davon, aber nur die wenigsten wissen, was damit so richtig gemeint ist. Deshalb hat sich die Biobranche jetzt etwas einfallen lassen und einen Image-Zeichentrickfilm produzieren lassen, der einfach und unterhaltsam erklärt, worum es bei den genannten Begriffen geht. Der Film ist Teil einer Informationskampagne, die der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN), ein eingetragener Verein, gestartet hat. Eigens dafür wurde eine neue Website unter der Adresse nachhaltigbio.de gestaltet. Der Film (2:17 min.) kann auf der Website oder direkt auch hier angeschaut werden:


Die Nachhaltigkeitsleistungen der Bio-Branche sichtbar machen, das ist das Ziel von "Nachhaltig Bio!". Anhand von erlebbaren Praxisbeispielen aus Herstellung, Groß- und Einzelhandel wird gezeigt, mit welch großem Engagement und Innovationen sich die Protagonisten der Bio-Branche einer nachhaltigen Lebensweise verschrieben haben.

Montag, 10. November 2014

700 Tonnen Kies für den Schwarzstorch

700 Tonnen Kies wurden im Rahmen des Naturschutzprojekts in die Bachsohlen von Bruno und Emmer Bach (Bild) ein-
gebracht. Der Kies soll als Laichsubstrat für heimische Fische dienen, die wiederum eine wichtige Nahrungsgrundlage für
den seltenen und scheuen Schwarzstorch sind. Foto: NLF
Das Naturschutzprojekt „FFH Bäche Bruno und Emmer Bach“ in der Revierförsterei Betzhorn des Niedersächsischen Forstamtes Unterlüß wurde heute mit dem Einbringen einer letzten Baggerschaufel voll Kies in den Emmer Bach abgeschlossen. Bei dem Projekt handelt es sich um eine langfristige Verbesserung der Nahrungsbiotope für den hier heimischen Schwarzstorch. Die Idee zu diesem Pilotprojekt im Raum Gifhorn-Hankensbüttel kam dem Forstamt Unterlüß aufgrund der ökologisch starken Verarmung der Bachläufe. In enger Zusammenarbeit mit dem NABU Niedersachsen wurden die gemeinsamen Planungen umgesetzt. Das Projekt wurde vom Aller-Ohre-Verband umgesetzt, der für die Gewässerunterhaltung in diesem Gebiet zuständig ist. Er verfügt über die notwendige spezielle Orts- und Gewässerkenntnis sowie das erforderliche Gerät für diese Aufgaben.
Schwarzstörche beim Fischen. Foto: Hans-Jürgen Kelm
Bei dem Gemeinschaftsprojekt wurden etwa 700 Tonnen Kies in die Bachsohle von Bruno und Emmer Bach eingebracht. „Eine logistische Herausforderung war es, den schweren Kies über feuchte Böden zum Bach zu bringen. Das trockene Wetter kam uns dabei entgegen“, erklärt Förster Christoph Rothfuchs vom Forstamt Unterlüß. Das neue Kiesbett dient als Laichsubstrat für die heimische Fischfauna wie Mühlkoppe oder Bachforelle. Von diesen Fischen ernährt sich wiederum der seltene und scheue Schwarzstorch. Gleichzeitig wird Lebensraum am Gewässergrund für tierische Kleinstlebewesen (Makrozoobenthos), wie beispielsweise Kleinkrebse, Libellen- oder Köcherfliegenlarven, geschaffen.
 „Der Aller-Ohre-Verband hat großes Interesse, über solche Projekte die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie in unseren Bächen zu erreichen“, ergänzt Verbandsingenieur Rolf Buhmann. Kai-Olaf Krüger vom Vogelartenschutzprogramm des NABU Niedersachsen resümiert: „In dem Projekt haben wir erfolgreich unsere Stärken gebündelt und konnten so mit verhältnismäßig geringem Aufwand viel erreichen.“ Die Finanzierung des gemeinsamen Naturschutzprojektes wurde von der Krombacher Brauerei übernommen. Sie ist der erste Teil einer umfangreichen Gesamtspendensumme im Rahmen ihrer Genießer-Aktion für Naturschutzprojekte in Deutschland. Neben weiteren Maßnahmen wird darüber auch die Revitalisierung von Auenlandschaften im Raum Gifhorn finanziert.

Donnerstag, 6. November 2014

Wohin am Wochenende?

Heute ist Donnerstag und damit Zeit für unsere wöchentlichen Veranstaltungstipps. An diesem Sonntag wird auch in der Südheide an die Ereignisse erinnert, die in der Geschichte Deutschlands einen politischen Wendepunkt markierten: Am 9. November 1938 kam es im Rahmen der Pogromnacht ("Reichskristallnacht") im gesamten Deutschen Reich zu organisierten Übergriffen gegen Juden und jüdische Einrichtungen, bei denen unter anderem Synagogen in Brand gesteckt wurden. Polizei und Feuerwehr haben Weisung, nur nichtjüdisches Eigentum zu schützen.auch als „Schicksalstag der Deutschen“ bezeichnet. Und der 9. November 1989 ist als Tag des Mauerfalls in die Geschichte eingegangen.

8 SONNABEND
Messe "aktiv und fit im Leben" 
10:00 - 18:00 UHR / CELLE / CONGRESS-UNION
Zahlreiche Ausstellen präsentieren sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen u. a. zu den Themen:  Gesundheit, Fitness, Wellness, Beauty, Reisen und Erholung, Wohnen und Leben, Pflege und Betreuung für Senioren und Seniorengerechtes Wohnen. 4,-.

Herbstmarkt
ab 11:00 UHR / WAHRENHOLZ / ORTSMITTE, HAUPTSTRASSE
Die Gemeinde lädt zum Herbstmarkt in die Ortsmitte ein. INFO 05835/274

Novembermarkt
16:00 - 21:00 UHR / KNESEBECK / SCHÜTZENHAUS
Die Mitglieder des Gewerbevereins stellen sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen vor.  25 Aussteller präsentieren sich allein im Schützensaal, hinzu kommt die bunte Marktmeile draußen vor der Tür. Am Sonntag wird ein Bühnenprogramm mit Sport, Blasmusik und Tanzeinlagen geboten. Für die kleinen Besucher gibt es ein Kinderatelier mit Betreuung und Animation. So wird zum Beispiel auch ein Zauberer den  Novembermarkt besuchen. An beiden Tagen werden stündlich Gutscheine verlost, inklusive eines Gewinnes aus der Nietenbox am Sonnabend.

Bodecker & Neander
Bodecker & Neander: Dejá-vu?
20:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE, NORDWALL 46
Mit ihrem fulminanten Bildertheater voller Magie, feinstem Humor, optischen Illusionen, Emotionen und Musik reißen die beiden Künstler seit über 15 Jahren das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin (www.bodecker-neander.com). 15,-, ermäßigt 10,-. Veranstalter: Stadt Celle. INFO 05141/12389

9 SONNTAG
Kunsthandwerkermarkt
10:30 - 18:00 UHR / HÖSSERINGEN / MUSEUMSDORF
Lichtersterne, Lagerfeuer und Brennkörbe sorgen für ein vorweihnachtliches Ambiente in den Häusern und auf dem Gelände des Museumsdorfes, wenn Kunsthandwerker aus ganz Norddeutschland ihre schönsten handgefertigten Produkte anbieten. Neben den vielen kreativen und dekorativen Stücken wartet auf die Besucher auch ein reichhaltiges kulinarisches Angebot.
INFO 05826/1774 oder
www.museumsdorf-hoesseringen.de

Handarbeitsausstellung
11:00 - 17:00 UHR / UMMERN /GASTHAUS THÖLKE
Gestricktes, Gesticktes, Gehäkeltes und Geschneidertes wird bei dieser Handarbeitsausstellung angeboten. INFO 005083/423

Novembermarkt
11:00 - 18:00 UHR / KNESEBECK / SCHÜTZENHAUS
siehe Sonnabend

Messe "aktiv und fit im Leben" 
11:00 - 18:00 UHR / CELLE / CONGRESS-UNION
siehe Sonnabend

Verkaufsoffener Sonntag
13:00 - 18:00 UHR / GIFHORN / INNENSTADT
Die Geschäfte in der Gifhorner Innen-stadt laden zum entspannten Sonntags-Shopping mit vielen Aktionen ein.

Celle im Nationalsozialismus
14:00 UHR / CELLE / SYNAGOGE, IM KREISE 24 (TREFFPUNKT)
Die Historiker Reinhard Rohde und Tim Wegener führen an Orte, die für Opfer, Täter und Zuschauer in der Zeit des Nationalsozialismus von Bedeutung waren.
Zur Erinnerung an die Progromnacht ("Reichskristallnacht") findet dieser Rundgang mit Vorträgen am 9. November statt. Die Veranstaltung endet am Mahnmal für die Opfer des Massakers vom 8. April in den Triftanlagen. 6,-. Veranstalter: Volkshochschule Celle. INFO 05141/92980

Frauenflohmarkt
14:00 - 17:00 UHR / NEUDORF-PLATENDORF / MEHRZWECKHALLE
An mehr als 55 Ständen werden Handtaschen, Bekleidung, Bücher, Schuhe, Schmuck, Haushaltswaren und Dekoartikel und vieles mehr angeboten. Für die Verpflegung der Gäste sorgen die »Moorhühner« des Schützenvereins.

Orgelkonzert
17:00 - 18:30 UHR / GIFHORN / KIRCHE ST. NICOLAI, MARKTPLATZ
Der gebürtige Gifhorner Arne Hallmann 
kehrt für ein Konzert zurück in seine
alte Heimatstadt.
Arne Hallmann spielt auf der historischen Christian-Vater-Orgel von 1748 Werke von Jan-Pieterzon Sweelinck, Dietrich Buxtehude, Johann-Sebastian Bach (Fantasie und Fuge g-moll BWV 542, Leipziger Choräle) und Georg Friedrich Händel (Arrival of the Queen of Sheba).
Der in Gifhorn geborene Arne Hallmann erhielt seinen ersten Orgelunterrricht beim damaligen Kreiskantor Wolfgang Liebert. In dieser Zeit war er als Organist an der Kirche St. Bernward in Gifhorn tätig. Er legte zunächst die Gesellenprüfung im Orgel- und Harmoniumbauerhandwerk ab und erhielt ergänzenden Orgelunterricht von Prof. Matthias Eisenberg. Er nahm dann das Kirchenmusikstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover auf, und zwar in der Orgelklasse von Prof. Hans-Christoph Becker-Foss und in der Klavierklasse von Prof. Konstanze Eickhorst. Seit 2004 ist er Kantor an der Elisabethkirche Hannover-Langenhagen und konzertiert im kirchen- und kammermusikalischen Bereich.

Meine Sprache wohnt woanders
17:30 UHR / UELZEN / RATHAUS / RATSSAAL, HERZOGENPLATZ 2
Die Autorin Lea Fleisch-
mann liest in Uelzen.
Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lädt die Stadt Uelzen zu einer Lesung mit der deutsch-israelischen Autorin Lea Fleischmann ein. Sie liest aus ihrem Buch "Meine Sprache wohnt woanders - Gedanken zu Deutschland und Israel".
Lea Fleischmann wurde in Deutschland als Kind jüdischer Eltern, die den Holocaust überlebten, geboren. 1980 veröffentlichte sie kurz nach ihrer Auswanderung nach Israel das viel beachtete Buch "Dies ist nicht mein Land". Die in Jerusalem lebende Autorin engagiert sich für den jüdisch-christlichen Dialog. In Uelzen wird sie über ihre Kindheit im Nachkriegsdeutschland lesen und von ihren Erfahrungen in Israel berichten.
Der Eintritt ist frei. Unmittelbar vor der Veranstaltung wird um 17:30 Uhr ein Kranz am Mahnmal vor dem Rathaus niedergelegt, begleitet von der Mahnwache der Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes St. Hubertus Uelzen.

Boogie-Lady Anke Angel
18:00 UHR / HERMANNSBURG / EV. BILDUNGSZENTRUM, LUTTERWEG 16
Boogie-Lady Anke Angel
Im Sommer 2003 hatte die noch unbekannten Anke Angel ihren ersten öffentlichen Auftritt, inzwischen wird sie als First Lady of Boogie Woogie gefeiert und spielte auf vielen renommierten Festivals. Die holländische Jazz-Organisation "Dr. Jazz" wählte sie 2007 zu „Europe‘s best female jazz pianist“. Schon als Kind hörte Anke Angel gemeinsam mit ihrem Vater die Platten von Boogie-Woogie-Giganten Albert Ammons, Pete Johnson und Meade Lux Lewis. Mit 40 verließ sie ihren Platz in einer Anwaltskanzlei, „weil ich als Musikerin mehr Menschen glücklich machen kann denn als Anwältin“.
Für Anke Angel ist der Boogie-Woogie "die Wurzel jeglicher Musikrichtung". Ihr umfangreiches Repertoire umfasst neben bekannten Boogie-Woogie- und Blues-Songs auch Eigenkompositionen, jazzige Balladen  von zum Beispiel Nina Simone und Ella Fitzgerald, Fats-Domino-Songs und Stücke im Stil eines Oscar Peterson.
Karten sind im Vorverkauf für 10,- Euro in Hermannsburg bei Kurzweil, Billingstraße 5, und in der Missionsbuchhandlung, Harmsstraße 2, erhältlich. Sie können aber auch direkt bei der Veranstalterin, der Gleichstellungsbeauftragten Andrea Stober, per E-Mail (andrea.stueber@hermannsburg.de) bestellt werden. An der Abendkasse kostet die Karte 12,- Euro.

Mut zum Überleben
19:00 UHR / CELLE / SYNAGOGE, IM KREISE 24
Die Stadt Celle zeigt den Film "Mut zum Überleben" von Christa Spannbauer und Thomas Gonschior
gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V. und der Jüdischen Gemeinde Celle e.V. zur Erinnerung an die Pogromnacht 1938.
Der Film porträtiert vier außergewöhnliche Menschen von beeindruckendem Lebensmut, unzerstörter Hoffnung und tiefer Mitmenschlichkeit. Nie wieder soll ein Mensch erleben müssen, was ihnen widerfahren ist – dafür treten Esther Bejarano, Yehuda Bacon, Éva Pusztai-Fahidi und Greta Klingsberg bis ins hohe Alter ein. Der Film begleitet sie bei ihren vielfältigen Aktivitäten, bei Gesprächen mit jungen Menschen aus Deutschland und besucht sie an ihren Wohnorten in Jerusalem, Budapest und Hamburg. Er zeigt die 88-jährige Esther Bejarano auf der Bühne mit Rappern und dem Liedermacher Konstantin Wecker. Das Finale bildet die Begegnung der Überlebenden in Würzburg bei der Wiederaufführung der Kinderoper „Brundibár“ aus dem KZ Theresienstadt – bis heute ein Symbol für die unzerstörbare Würde des Menschseins. In eindrücklicher Weise bezeugen die vier Porträtierten, dass es neben dem unermesslichen Leiden des Holocaust auch noch etwas anderes gibt: den Triumph der Menschlichkeit über die Unmenschlichkeit, der sich in einer großen Liebeserklärung an das Leben kundtut.
„Ein neuer, hoch aktueller Zugang zum Thema Holocaust, der dem scheinbar schon oft Erzählten und dennoch Einzigartigen eine wertvolle und faszinierende Facette hinzufügt: die Möglichkeit zu Lebensmut und Lebenswillen, zu Empathie, zur Wahrung der Würde des Menschen und zur Kraft des Widerstands, die der Einzelne selbst unter unvorstellbaren Lebensbedingungen bewahren und entwickeln kann.“ (Prof. Dr. Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand)
Grußwort: Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende
Referentin: Christa Spannbauer, Berlin
Die Veranstalter bitten die Besucher um Spenden für AMCHA. Diese Organisation unterstützt Holocaust-Überlebende in Israel.
INFO 05141/936000


Von glühender Leidenschaft und dramatischen Schicksalen

Heinrich der Löwe und Mathilde von England.
Glühende Leidenschaft und dramatische Schicksale eingebettet in die Geschichte unserer Region – in einem Bildervortrag plaudert Calluna-Redakteurin Christine Kohnke-Löbert am Dienstag, 11. November, von 18:30 Uhr an im Alten Rathaus in Uelzen über Mitglieder der Familie der Welfen und ihren Lebensweg. Sie erzählt vom königsgleichen Heinrich dem Löwen, dem die Bardowicker bei der Heimkehr aus  dem englischen Exil den Allerwertesten zeigten und der dafür die Stadt schleifen ließ, und von der unglücklichen Dänenkönigin Caroline Mathilde. Diese liebte den Leibarzt ihres – vermutlich geisteskranken – Mannes, die Liebschaft wurde entdeckt und ihr Liebhaber hingerichtet. Caroline verbrachte ihre letzten Jahre im Schloss Celle. Aber auch Uelzen und Ebstorf  haben enge Verbindungen zum Welfenhaus – in Uelzen wurde Herzog Ernst der Bekenner geboren, und in Ebstorf nahmen die Herzöge gerne Residenz, wenn sie auf Jagd gingen.  Auch Georg August, der spätere König Georg II. von Großbritannien und Irland, war zweimal in Ebstorf zu Gast. Dem Gildecapitain der Schützengilde überreichte er anlässlich eines Besuches einen Sponton, eine Art Hellebarde, die noch heute beim Schützenfest vom Gildehauptmann getragen wird. 
Anmeldungen zu dieser Vortragsveranstaltung der Kreisvolkshochschule (KVHS) werden unter Telefon 0581/976 490 oder per E-Mail unter service@allesbildung.de entgegengenommen.