Samstag, 28. Februar 2015

Medizin gegen Intoleranz

Hilft zwar nicht gegen die Grippe, dafür aber umso besser gegen die Braunschweiger "Virenmutation Bragida", versichern
zumindest die Grünen, die das Medikament am Montag in den Verkehr bringen. Foto: Marion Korth
Vor drei Wochen tauchte es erstmals im Rheinland auf, ab Montag ist es endlich auch bei uns in der Region erhältlich, und das sogar rezeptfrei: das erste Medikament gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. "Pegidatox akut" mit den Wirkstoffen "Multikultin" und "Toleranzol" soll bei der nächsten Gegenkundgebung gegen den Braunschweiger "Pegida"-Ableger "Bragida" am Montag, 2. März, ausgegeben werden. Nachdem es schon gelungen ist, die "Bragida"-Demonstranten aus der Innenstadt zu verdrängen – die "Bragida"-Veranstaltung findet diesmal am Hauptbahnhof statt –, kann dank des vorbeugend zu verabreichenden, neuartigen Medikaments nun auch das Infektionsrisiko bei Bürgerinnen und Bürgern, die latent gefährdet sind, den "Bragida"-Parolen Glauben zu schenken, deutlich gesenkt werden, so dass sich das Thema "Pegida" bzw. "Bragida" hoffentlich in der Region erledigt hat.
In den Verkehr gebracht worden ist "Pegidatox" von den Düsseldorfer Grünen. Die versprechen auf der Verpackung: "Pegidatox akut sorgt für die schnelle Wiederherstellung rheinischer Toleranz und Offenheit". Und was in Düsseldorf funktioniert, dachten sich die Braunschweiger Grünen, müsste doch auch in Braunschweig funktionieren, denn immerhin ist Braunschweig ebenso wie Düsseldorf eine Karnevalshochburg, auch wenn der Karnavalsumzug wegen der Gefahr eines terroristischen Anschlags diesmal leider abgesagt werden musste.
Empfohlen wird "Pegidatox" laut Packungsbeilage "zur Behandlung chronischer Fremdenfeindlichkeit und unerklärlicher Angst vor gesellschaftlicher Vielfalt". Über die Zusammensetzung des Medikaments wird hier noch nichts verraten. Wer sie wissen will, muss sich am Montagabend schon auf den Weg nach Braunschweig machen. "Pegidatox" wird ab 18 Uhr auf dem Kohlmarkt ausgegeben.

Freitag, 27. Februar 2015

Unter erschwerten Bedingungen

Für Fyffes bequem, aber nicht unbedingt auch für mich.
Die Arbeit an der neuen Ausgabe des Südheide-Magazins fand heute unter erschwerten Bedingungen statt. Fyffes kam mich im Büro besuchen, sprang sogleich auf meinen Schoß und machte es sich mit einem tiefen Seufzer bequem. Als Kopfkissen nutzte er meinen rechten Arm, der praktischerweise in einer kuschligen Umhüllung, nämlich dem Ärmel meines Fleece-Mantels, steckte. Tippen ging zwar trotzdem ganz gut, aber das Bewegen der Maus war nur eingeschränkt möglich. Nach einer Viertelstunde ist mir, wie nicht anders zu erwarten, auch noch der Arm eingeschlafen, und dann musste ich beide aufwecken: Fyffes und den Arm.
Das Frühlings-Heft erscheint übrigens, wie gewohnt, in der Woche nach dem kalendarischen Frühlingsbeginn im März. Meteorologischer Frühlingsbeginn ist ja schon an diesem Sonntag, aber heute zumindest war davon noch nicht viel zu merken. Ich kann Fyffes daher gut verstehen: Den trüben Tag hätte ich auch am liebsten verschlafen.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Wohin am Wochenende?

Heute gibt's hier wieder, wie jeden Donnerstag, die Veranstaltungstipps zum Wochenende:

27 FREITAG
Blaue Stunde im Schloss
17:00 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Bei dieser Führung durch die herzöglichen Räume im Schloss geht es um das Thema »Meeresblau – Wildes Wasser«.
INFO 05141/1 23 73 oder www.residenzmuseum.de

28 SONNABEND
Eléonore d‘Olbreuse
14:30 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Im Mittelpunkt dieser Kostümführung unter dem Motto »Bienvenu à Celle« steht die Celler Herzogin Eléonore d‘Olbreuse.
INFO 05141/1 23 73 oder www.residenzmuseum.de

Die Hannover Harmonists im Kino
Hannover Harmonists
19:30 UHR / RADE / GASTHAUS SCHROEDER
Die Hannover Harmonists unternehmen in ihrem Musikprogramm »Lichtspiele« eine Zeitreise durch hundert Jahre Filmgeschichte – aus den Zeiten tönender UFA-Klassiker über »James Bond« bis hin zu »Star Treck« und zur »Sesamstraße«. Gastgeber ist der Kulturverein Wittingen. Karten: Erwachsene 15,- Euro, Schüler 10,- Euro.
INFO 05831/14 78 oder www.kulturverein-wittingen.de

Marlene Jaschke
20:00 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
»Auf in den Ring« heißt das aktuelle Programm der Kabarettistin und Komikerin Marlene Jaschke (Jutta Wübbe). Zur Vorbereitung hat sie sich den kompletten »Ring des Nibelungen« angesehen – 16 Stunden und 32 Minuten lang: »Eine wahre Zumutung. Ich habe sofort einen Brief an Herrn Wagner geschrieben.« Wir wissen noch nicht, ob und was er ihr geantwortet hat. Nur so viel wird schon jetzt verraten: Es geht um Mord und Totschlag, Entführung und Diebstahl, Tierquälerei und Brandstiftung, die Macht der Liebe und die Liebe zur Macht.
INFO 05371/59 47 0 oder www.stadthalle-gifhorn.de

Inteva Music Project
20:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Inteva Music Project (IMP) gründete sich im Januar 2014. „Schuld“ daran ist Volker Schlag, der die Werkleiterin Nicole Wolf als Sponsorin gewinnen wollte. Nicole Wolf machte ihm einen Alternativvorschlag: Das Inteva-Werk Gifhorn gründet eine Band und lässt sämtliche Konzerterlöse einem guten Zweck zukommen. Erste Musiker waren schnell gefunden, nachdem Nicole Wolf über den werkinternen Rundbrief das langfristige Benefizprojekt erklärte und Bandmitglieder suchte. Der Kultbahnhof stellte kurzerhand den Proberaum zur Verfügung und die Kooperation war perfekt. IMP besteht mittlerweile aus sechs Musikern: Verena Brückner (Piano), Mahmoud Khamis (CAJON),  Matthias Ludwig (Saxophon), Pilar Ochoa (Gesang), Michael Schostag (Gitarre) und Nicole Wolf (Gesang). Nun, nach gut einem Jahr, rund 24 Proben und einem gemeinsamen Ostsee-Workshop, ist es soweit. Die Konzertpremiere findet im Kultbahnhof statt. Für 10 Euro Eintritt im Vorverkauf (12 Euro an der Abendkasse) bietet IMP ein abwechslungsreiches internationales Repertoire. Jeder Besucher zählt – der Erlös kommt dem Förderverein des Kultbahnhofs Gifhorn zugute. Als Vorgruppe spielt die Band JamCave aus Vechelde, die in dieser Besetzung seit Sommer 2013 aktiv ist.
Vorverkaufsstellen: Arko, Steinweg 27, Telefon 05371/58630
Konzertkasse, Steinweg 62, Telefon 05371/4499
INFO www.kultbahnhof-gifhorn.de

1 SONNTAG
Hallenflohmarkt
10:00 - 14:30 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Der Große Saal der Stadthalle wird für einen Tag zum bunten Basar, auf dem allerlei Trödel und Gebrauchtwaren angeboten werden. Eintritt frei.
INFO 0176/32 08 25 70 oder www.hallenflohmarkt-gifhorn.de

Rauch, Gestank und Plackerei
11:30 UHR / CELLE / BOMANN-MUSEUM
Klaus Fügemann schildert im Rahmen einer Museumsführung das Leben im Bauernhaus. Der Titel der Führung ist zugleich das Fazit: Rauch, Gestank und Plackerei.
INFO 05141/ 1 23 72 oder www.bomann-museum.de

Kinderflohmarkt
14:00 - 16:00 UHR / STEIMKE / SCHÜTZENHAUS
Angeboten werden Kleidung, Spielzeug, Kinderbücher und vieles mehr.

Frauenflohmarkt
14:00 - 17:00 UHR / NEUDORF-PLATENDORF / MEHRZWECKHALLE
"Chic aus 2. Hand" lautet das Motto dieses Flohmarkts speziell für Frauen.

Ich sehe was, was du nicht siehst
14:30 UHR / CELLE  / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Im Rahmen dieser Familienführung wird das Spiel »Ich sehe was, was du nicht siehst« gespielt. Altersgemäß wird ein gesuchter Gegenstand (Silber-Rassel/ Krone oder ein Detail aus einem Gemälde) beschrieben, und die Kinder müssen ihre Sinne einsetzen und gehen mit den Augen und Ohren auf Entdeckungsreise. Ist das Objekt gefunden, bekommen die Kinder eine Erklärung dazu oder eine Geschichte erzählt.
INFO 05141/1 23 73 oder www.residenzmuseum.de

Über sieben Brücken
16:00 UHR / UELZEN / THEATER AN DER ILMENAU
Das Musical präsentiert die schönsten Songs der ostdeutschen Schlager- und Rockmusik – eine musikalische Zeitreise durch die ehemalige DDR.
INFO 0581/9 71 83 79

Bestseller-Autor Tim Boltz
Rüden haben kurze Beine
17:00 UHR / GIFHORN /KULTBAHNHOF
In dieser neuartigen und irrwitzigen Leseshow unternimmt Literatur-Comedian und SPIEGEL-Bestsellerautor Tim Boltz einen gelesenen Erklärungsversuch, warum Männer schlechte Lügner sind und Frauen daran Schuld haben. Neben urkomischen Passagen aus seinen Bestseller-Romanen liest er eigens für dieses Programm neu geschriebene Texte und Gedichte auf seine unnachahmlich humorige Weise. Tim Boltz schlüpft dabei stimmlich und schauspielerisch in die skurrilsten Charaktere und spricht schonungslos das aus, was wir alle kennen und doch nie zugeben wollen. Abgerundet wird die Leseshow durch Corinna Fuhrmann, die die Textpassagen am Klavier begleitet und interpretiert.
Karten: 16 Euro im Vorverkauf, 18 Euro an der Abendkasse.
Vorverkaufsstellen: Arko, Steinweg 27, Telefon 05371/58630
Konzertkasse, Steinweg 62, Telefon 05371/4499
INFO www.kultbahnhof-gifhorn.de

"... raus mit die Gefühle oder rin mit die Gefühle oder nicht?"
17:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE
Erich Kästner und Kaffeehausmusik – dargeboten von Rosemarie Schilling (Rezitation) und dem Duo „Les Chapeaux“, bestehend aus Sabine Andrae (Violine) und Lisa Michaelis (Piano).
Eintritt frei.
INFO 05141/12604 oder 05141/217720 (1 Stunde vor Beginn der Veranstaltung)

Burkhard Sondermeier und Ulrich Raue.
Tucholsky
19:00 UHR / CELLE / SYNAGOGE
Kurt Tucholsky war einer der brillantesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Ob als Schriftsteller, Texter oder Journalist – er verstand es, auf exzellente Art und Weise den Leuten „aufs Maul zu schauen“ und hatte ein geradezu prophetisches Gespür für politische Entwicklungen. Tucholsky gilt als einer der schärfsten Pazifisten der Weimarer Republik. Im Mittelpunkt dieses Programmes der beiden Künstler Burkard Sondermeier (Rezitation, Gesang) und Ulrich Raue (Klavier) stehen die „Wendriner Texte“, die Tucholsky für die „Weltbühne“ 1922 bis 1930 verfasste. In diesen Texten beschreibt und kommentiert Herr Wendriner Begebenheiten aus dem Alltag, so wie sie jeder von uns auch erlebt: Die Erziehung der Kinder, das Einnehmen eines Bades oder auch eine Reise nach Paris. Gleichzeitig kommentiert Tucholsky mit seinem unverwechselbaren Humor seine Zeit der Umbrüche und Widersprüche, welche die Gesellschaft der Weimarer Republik kennzeichnete. Dazu erklingen Lieder von so namhaften Komponisten wie Friedrich Hollaender und Rudolf Nelson, die in einer kongenialen Weise die Texte Tucholskys vertonten. Klassiker wie „Fang nie was mit Verwandtschaft an“ oder „Hawai“ sind zeitlose Chansons, in denen sich auch der heutige Zuhörer genauso wiederfinden kann wie das Publikum in den 20er Jahren.
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle.

Nights on Broadway
20:00 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
»Nights on Broadway« ist eine Hommage an die Bee Gees: ein Live-Konzert mit den Songs der Gibb-Brüder aus über vier Jahrzehnten, von den 1960er bis 1990er Jahren. Das Publikum bekommt das Erlebnis eines Bee-Gees-Konzerts mit einer Mischung aus Classic Hits, akustischen Medleys und Dancefloor-Hits. Auch Songs, die die Bee Gees für andere Künstler wie zum Beispiel Barbra Streisand, Celine Dion und Diana Ross schrieben, werden gespielt. Die Mitglieder der als »Irish Bee Gees« bekannten Band kommen alle aus Irland.
INFO 0531/34 63 72 oder www.paulis.de

Montag, 23. Februar 2015

Duftende Grüße im Arboretum Melzingen

Duft-Postkarte aus dem Jahr 1903.
Beim Stöbern in umfangreichen Postkartensammlungen hat Manfred Schmidt, der in Ebstorf seit vielen Jahren das Samtgemeindearchiv Bevensen-Ebstorf leitet, viele schöne Postkarten mit  Blumenmotiven entdeckt und daraus eine Ausstellung mit "duftenden Grüßen" für die Galerie des Arboretums Melzingen zusammengestellt.
In der Ausstellung gezeigt werden zum Beispiel Postkarten, die in den Jahren von 1900 bis 1915 in Ebstorf eintrafen.  Glasperlen und Glitter und auch kostbare Seidenstoffe schmücken die Karten. Rote Rosen in diesem kostbaren Gewand oder gelbe Narzissen mit glänzend grünen Blättern, die für die Mutter, die Liebste oder auch die Tante ausgewählt wurden,  zeigen in der Sprache der Blumen, was die Schreibenden ausdrücken wollten, so wie es Bildergrüße bis heute tun,  auch wenn sich Motive und Texte verändert haben. Neben den Pflanzen, dem Zierrat und dem besonderen Druck, dem Prägedruck, wurde sogar der Duft der Blumen verwendet,  um die Gedanken liebreizend zu ergänzen. So erklärt sich der Titel, der ein wenig vom Zauber dieser nostalgischen Textform einfängt.
Die Betrachter können die Motive sehen, die handgeschriebenen Grüße nachlesen und erfahren, wie die Karten gestaltet sind. Eine kurze Geschichte der Postkarte und ausgestellte Alben aus der Zeit um die Jahrhundertwende ergänzen sachlich die Schmuckgestaltung  der Karten.
Manfred Schmidt wird in diese Ausstellung in , die am Freitag, 27. Februar, um 18 Uhr eröffnet wird,  einführen. Das Ensemble Sprechpause aus Ebstorf flötet zur Ausstellungseröffnung das altbekannte Volkslied "Kommt ein Vogel geflogen".
INFO Das Arboretum Melzingen ist vom 1. März bis 31. Oktober von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Donnerstag, 19. Februar 2015

Wohin am Wochenende?

Heute gibt es hier wieder, wie jeden Donnerstag, unsere Veranstaltungstipps zum Wochenende:

20 FREITAG
Feuerland bis Alaska
19:30 UHR / MEINERSEN / REALSCHULE
Günter Wamser, 1959 geboren, hat sein Leben dem Reisen und dem Abenteuer gewidmet. Bereits im Alter von 26 Jahren lässt er sein geordnetes Leben hinter sich, beginnt zu reisen und erfüllt sich den Jugendtraum vom eigenen Pferd. 1994 startet er schließlich die Reise seines Lebens: Die Durchquerung des amerikanischen Doppelkontinents von Feuerland bis Alaska. Vier bis fünf Jahre hat er für seinen Ritt geplant, 20 Jahre ist er schließlich unterwegs und es wird eine Art zu leben.
In zahlreichen Fotoreportagen und Büchern berichtet er seitdem von den großen Abenteuern seiner außergewöhnlichen Reise mit den Pferden.
Günter Wamser will mit seinem Vortrag, zu dem der Kulturverein Meinersen und Umgebung einlädt, auch zeigen, dass jeder, der den Wunsch und Willen hat, seine Träume verwirklichen kann.
Karten sind an der Abendkasse erhältlich.
INFO www.kulturverein-meinersen.de

Die Hengstmann-Brüder
19:30 UHR / BETZHORN / HOFCAFE AM HEILIGEN HAIN
Mit ihrem aktuellen Programm beweisen die Hengstmann-Brüder einmal mehr ihre starke schauspielerische Darstellungskunst, musikalisches Niveau, eine scharfe politische Analyse, Treffsicherheit und Wortwitz. Gastgeber bei diesem Kabarettabend ist der Kulturverein Wesendorf.
INFO 05376/3 60

Die Lust des Hörens
19:30 UHR / UELZEN / RATSSAAL IM RATHAUS
Vortrag über das Verstehen von Musik und den Zugang zu ihr. Den Aufbau eines Werkes kennen und durch das Hören wiederzuerkennen ist ein Ansatz dieses Vortrages. Außerdem wird Erik Matz zeigen, dass die Besucher viel mehr Kompositionen erkennen, als sie es vermutlich selbst für möglich halten...
INFO 0581/8 00 61 02

Massaker gegen die Meinungsfreiheit
19:00 UHR / CELLE / SYNAGOGE
Der Politikwissenschaftler, Historiker und Publizist Matthias Küntzel aus Hamburg spricht über das Attentat auf "Charlie Hebdo" und seine Folgen. "Warum", fragt er, "traf uns die Ermordung der Pariser Zeichner und Journalisten der Zeitung Charlie Hebdo so ins Mark? Warum bekundeten Hunderttausende auf den Plätzen Europas mit hochgehaltenen Stiften und Je-suis-Charlie-Plakaten ihr Entsetzen? Weil dieser Anschlag so unmissverständlich war. Bei den Attentaten von London, Madrid und New York machten viele noch die Außenpolitik der betroffenen Regierungen verantwortlich. Hier aber wurden zwölf Symbole für die Freiheit des Lachens und Denkens ermordet. Hier bewiesen die Islamisten, dass sie einen Krieg gegen unsere Lebensweise führen sowie gegen jeden, der diese Lebensweise schätzt. Hier wurde ihr Antisemitismus offenbar.
Bislang hat der Terror der Islamisten die Europäer gelähmt: Eine einzige Todesfatwa gegen den britischen Autor Salman Rushdie reichte, um Tausende einzuschüchtern. Das Bild des hingerichteten Islamkritikers Theo van Gogh verschärfte die Schere im Kopf. Über die berühmten Mohammed-Karikaturen wurde zwar monatelang gesprochen. Doch fehlte fast allen deutschen Zeitungen der Mut, den Gegenstand dieser Kontroverse abzudrucken. Charlie Hebdo hingegen ging vor keiner Einschüchterung und vor keiner Religion in die Knie. Hätten sich seinerzeit 500 europäische Zeitungen ähnlich verhalten, wären die französischen Zeichner vielleicht noch am Leben. Jetzt aber soll das Massaker von Paris zwölf Millionen andere zum Schweigen bringen. Wird dieses Kalkül nach dem Abflauen der gegenwärtigen Empörung aufgehen?"
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e. V.

Passo Avanti
20:00 UHR / GIFHORN / SCHLOSS, RITTERSAAL
Das Quartett Passo Avanti begeistert mit einer neuartigen Symbiose von Klassik und Jazz. Die Musiker bewegen sich mühelos zwischen den Genres, zwischen Interpretation und Improvisation, zwischen zart und ungestüm. Michael Makarov (Violine), Alexander von Hagke (Klarinette), Alex Jung (Gitarre) und Eugen Bazijan (Cello) beherrschen das  kammermusikalische Zusammenspiel in bester  Streichquartett-Tradition ebenso wie das feurige Swingen einer Gypsy-Jazzcombo.
INFO 05371/81 39 24 oder www.kulturverein-gifhorn.de

Sophie(l) zum Thema Jazz
20:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE, NORDWALL 46
Konzert mit dem Sextett um Sängerin Sophie Lindmüller.
INFO www.neue-jazzinitiative-celle.de

Irish Folk
20:00 UHR / BAD BODENTEICH / BURG
"Céad míle fáilte" oder wie es aus dem Keltischen übersetzt heißt "100.000 mal herzlich willkommen" ist das Motto dieses Konzerts in der Burg Bodenteich. Robbie Doyle will mit seiner Musik den Zuhörern das locker-leichte irische Lebensgefühl vermitteln.
The Robbie Doyle Band hat sich der in Irland so genannten klassischen Variante der traditionellen irischen Musik verschrieben. „Klassisch“ dabei ist nur die Instrumentierung, nicht die  Performance.
Brid Ni Chaithain (Gesang in gälischer Sprache, Harfe) aus Irland, Bernd Lüdtke (Fiddle, Gitarre, Gesang) aus Berlin, und Robbie Doyle (Gesang, Bodhran, Bones, Flöten) aus Irland, haben sich zu einem Trio zusammengefunden, das ein lebendiges und abwechslungsreiches Programm mit traditionellen irischen Tänzen, facettenreichem Gesang und Humor darbietet und hierzulande einzigartig in der Zusammensetzung der Instrumente ist. Um das Lebensgefühl von der grünen Insel an diesem Abend abzurunden, wird ein original irischer Ausschank angeboten, der von einem ursprünglichen Whiskey bis zu einem kräftigen irischen Bier keine Wünsche offen lassen wird.
INFO 05824/3539 oder unter der E-Mail-Adresse tourismus@sg-aue.de      

Night of the Dance
20:00 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Irischer Stepptanz und südamerikanische Akrobatik, vereint zu einer rasanten Mischung aus Perfektion, Leidenschaft und purer Energie.
INFO 05371/59 47 0 oder www.stadthalle-gifhorn.de

21 SONNABEND
Ostereiermarkt
10:00 - 17:00 UHR / UELZEN-HOLDENSTEDT / SCHLOSS
Der Wendländische Ostereierkreis stellt aus.Mit dabei sind Erika Chyzy mit kolorierter Karatztechnik (Blumen, Tiere und Kräuter), Ingetraud Kreschel mit Ölmalerei auf Eiern, Heilwig Leipnitz mit gekratzten Motiven (Vögel, Tiere) und Aquarellmalerei, Rüdiger Marquarding mit gedrechselten Holzeiern, Sibylle Mewes-Kropp mit Federzeichnungen auf naturgefärbten und bemalten Eiern sowie Aquarellmalerei.
Als Gäste stellen aus: Andrea Berger (Keramik), Margit Estorf (Keramikeier), Juliane Huthmann (Perforierte und gefräste Natureier), Maren Köster (Grafische Muster auf Natureiern), Gabriele Krügener (Naturblüten auf Eiern), Bert Levkens (Zinnapplikationen), Meta Levkens (Eier mit Strohornamenten und Flechträndern) Strohflechttechniken), Anna Peters (Floristik für Frühling und Ostern, Naturmaterialien), Petronella Philipps (bemalte Keramikeier in Fayencetechnik), Klaus Steinhövel (Ölmalerei) und Elisabeth Wagner (perforierte und bemalte Natureier).

Barocke Tafelkultur
14:30 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Kostümführung im Celler Schloss. Die Zeit des französischen „Sonnenkönigs“ prägt im 17. Jahrhundert auch ein ganz neues Essverhalten – der „Gaumenschmaus“ wird geboren. Die barock-kostümierten Gesellschafter „Ernestine von Hornbostel“ und „Diether von Elding“ führen in den „Staatsgemächern“ des Celler Herzogschlosses.
INFO 05141/1 23 73 oder www.residenzmuseum.de

Sister Soul & The Blaxperts
20:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Die Band um die charismatische Finalistin der Show “The Voice of Germany”, Tiana Kruskic, und den musikalischen Leader Billy Ray Schlag will ihr Publikum mit einem Feuerwerk an Soul- und Funkhits verzaubern. Angekündigt haben sich noch special guests – aber es wird noch nichts verraten…
INFO www.kultbahnhof-gifhorn.de

Carmela de Feo
Träume & Tabletten
20:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE, NORDWALL 46
Sie ist nicht eine Frau, sondern DIE Frau. La Signora. Diseuse. Direkteuse. Dompteuse. Mit Dutt und Denkerstirn revolutioniert Carmela de Feo auch in ihrem dritten Bühnenprogramm wieder gängige Auffassungen weiblicher Erotik. Und liefert dazu mondäne Gags im Akkord(eon).
INFO www.la-signora.de

22 SONNTAG
Kinderflohmarkt
9:30 - 13:30 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Angeboten werden Spielzeug, Kinder-kleidung, Bücher, Babyartikel und vieles mehr.
INFO 05371/59 47 0 oder www.stadthalle-gifhorn.de

Winterliches Hof-Buffet
10:00 - 14:00 UHR / ISENBÜTTEL / DER HOF
Der Heilpädagogische Bauernhof in Isenbüttel bietet ein Buffet mit winterlichen Speisen aus Bioland-Erzeugung sowie eine Hofführung an. Außerdem erhalten Besucher Informationen über die ökologische Landwirtschaft.
INFO 05374/9 55 70 oder www.der-hof-isenbuettel.de

Ostereiermarkt
10:00 - 17:00 UHR / UELZEN-HOLDENSTEDT / SCHLOSS
Der Wendländische Ostereierkreis stellt aus.Mit dabei sind Erika Chyzy mit kolorierter Karatztechnik (Blumen, Tiere und Kräuter), Ingetraud Kreschel mit Ölmalerei auf Eiern, Heilwig Leipnitz mit gekratzten Motiven (Vögel, Tiere) und Aquarellmalerei, Rüdiger Marquarding mit gedrechselten Holzeiern, Sibylle Mewes-Kropp mit Federzeichnungen auf naturgefärbten und bemalten Eiern sowie Aquarellmalerei.
Als Gäste stellen aus: Andrea Berger (Keramik), Margit Estorf (Keramikeier), Juliane Huthmann (Perforierte und gefräste Natureier), Maren Köster (Grafische Muster auf Natureiern), Gabriele Krügener (Naturblüten auf Eiern), Bert Levkens (Zinnapplikationen), Meta Levkens (Eier mit Strohornamenten und Flechträndern) Strohflechttechniken), Anna Peters (Floristik für Frühling und Ostern, Naturmaterialien), Petronella Philipps (bemalte Keramikeier in Fayencetechnik), Klaus Steinhövel (Ölmalerei) und Elisabeth Wagner (perforierte und bemalte Natureier).

Charleys Tante
16:00 - 18:00 UHR / GIFHORN-KÄSTORF / DORFGEMEINSCHAFTSHAUS
1891 wurde der Theaterverein Gifhorn gegründet, ein Jahr später schrieb Brandon Thomas mit Charleys Tante eine der bekanntesten Komödien der Welt. Sie wurde in über hundert Sprachen übersetzt. Im deutschsprachigen Raum sind vor allem die Verfilmungen von 1955 mit Heinz Rühmann sowie 1963 mit Peter Alexander in der Titelrollen bekannt.Der Theaterverein führt die Urfassung in der deutschen Version auf, die in der viktorianischen Zeit spielt.
INFO www.theaterverein-gifhorn.de

Urmels große Reise
17:00 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Die Augsburger Puppenkiste nimmt ihr junges Publikum mit auf eine Reise nach Afrika.
INFO 05371/59 47 0 oder www.stadthalle-gifhorn.de

Floatwork
18:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Mit Saxophon und Flöten, akustischer Gitarre und Perkussion gestalten die beiden Musiker Richard Wester und Wolfgang Stute als Duo Floatwork einen Abend voller Poesie und schönster Melodien , kraftvoll und virtuos, energetisch und mitreißend. Karten sind bei der Stadt- und Touristinfo (Telefon 0581/8 00 61 72) erhältlich.
INFO  0581/7 65 35

Freitag, 13. Februar 2015

Die "Heideniere" ist Kartoffel des Jahres

An der typischen Nierenform kann man sie erkennen, die Heideniere.
Foto: KÖN
Die „Heideniere“ ist die „Kartoffel des Jahres“ 2015. Renate Künast, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses Recht und Verbraucherschutz, gab den Namen heute in Nürnberg bekannt. „Heideniere“ ist eine besonders gut schmeckende, niedersächsische Sorte, die vor 60 Jahren von Kartoffelbauern aus Soltau gezüchtet worden ist. Sie ist tief gelb und fest kochend. Ihren Namen hat sie von ihrer auffälligen Form. Nierenförmige Kartoffeln sind sehr selten. Im Antrag auf Zulassung 1953 – nach 14 Jahren Zuchtarbeit – lobten die Züchter ihre Kartoffel in den höchsten Tönen: Sie sei eine Kartoffel mit den besten Eigenschaften als Salatkartoffel und eine herausragende Delikatesskartoffel für Hotelbetriebe.
Die Hoffnungen der Soltauer Kartoffelzüchter haben sich nicht erfüllt. „Trotz der guten Eigenschaften war die Vermarktung für die Heideniere sehr schwierig“, sagt Wilfried Stegmann, Mitglied im Arbeitskreis „Kartoffel des Jahres“, der diese Auszeichnung seit zehn Jahren vergibt. Spezialsorten wie Delikatess- und Salatkartoffeln konnten sich nach dem Krieg nicht mehr durchsetzen. In dieser Zeit verlangte der Markt „Sättigungsbeila-gen“, Kartoffeln, die Massenertrag versprachen. „Die Heideniere war wohl der letzte Versuch, eine ausgesprochene Salatkartoffel in Deutschland zu züchten“, sagt Rudolf Vögel vom Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (V.E.R.N.).
Die „Heideniere“ geriet in Vergessenheit, hatte aber dennoch Glück, weil sie in ostdeutschen Genbanken erhalten blieb. Wieder belebt hat sie der V.E.R.N. Im Anbau fiel dem Verein auf, dass „Heideniere“ sehr robust gegenüber Knollenfäule ist und einen herausragenden Geschmack hat. So landete die „Heideniere“ mit fünf weiteren Kandidatinnen auf der Vorauswahlliste zur „Kartoffel des Jahres“ 2015 und bekam vom zehnköpfigen Gremium die meisten Stimmen. Seit 2011 ist die „Heideniere“ als lizenzfreie Erhaltungssorte zugelassen und darf als Saatkartoffel gehandelt werden.

Sie stellten heute gemeinsam mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Kartoffel des Jahres die Heideniere vor (von links): Karsten Ellenberg (Biolandhof Ellenberg), Renate Künast, Carolin Grieshop (KÖN), Wilfried Stegmann (www.blaue-kartoffeln.de) und Jan Plagge (Bioland). Foto: Johanna Schüßler
Der Arbeitsgemeinschaft Kartoffel des Jahres gehören an: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Bioland , Biolandhof Ellenberg, Freilichtmuseum am Kiekeberg, Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH (KÖN), Slow Food, „Tartufflis erlesene Kartoffeln“, Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (V.E.R.N.), Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN), www.blaue-kartoffeln.de

Donnerstag, 12. Februar 2015

Erschreckende Naturferne

Immer weniger Kinder dürfen draußen 
spielen und die Natur entdecken.
© Deutsche Wildtier Stiftung/T. Martin
Eine heute veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungs- Instituts Emnid, die von der Deutschen Wildtier-Stiftung in Auftrag gegeben worden ist, zeigt eine erschreckende Naturferne von Kindern zwischen vier und zwölf Jahren. Immer weniger Kinder in diesem Alter dürfen der Umfrage zufolge draußen spielen und die Natur entdecken und erleben. Jedes zweite Kind ist noch nie selbstständig auf einen Baum geklettert. Das wäre zu gefährlich, sagen die Helikopter-Eltern. Mehr dazu im Blog "Im Garten und am Wegesrand" der Calluna-Redakteurin Inka Lykka Korth.

Wohin am Wochenende?

Und hier, wie jeden Donnerstag, unsere Veranstaltungstipps zum Wochenende:

13 FREITAG
Berlin Creative Art Orchestra
19:30 UHR / HANKENSBÜTTEL / KLOSTER ISENHAGEN
Die Kompositionen des Ensembles verbinden unterschiedliche musikalische Stilrichtungen und Genre miteinander. Dabei treffen alte Musik, moderne Klassik, sowie Jazz, Rock und ethnische Elemente aufeinander und verschmelzen zu einem musikalischen Ganzen. Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Klosters Isenhagen und des Kulturvereins Hankensbüttel. Karten und INFO 05832/12 60

The King's Speech
20:00 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Es ist ein persönliches Drama, durch das Massenmedium Radio tausendfach verstärkt: Das Wembley Stadion im Jahre 1925, Albert, Herzog von York, zweitgeborener Sohn des britischen Königs, steht vor einem Mikrofon und soll eine Rede halten. Per Radio wird diese live um den Globus übertragen. Alberts Kopf wird rot, die Worte bringen ihn fast zum Platzen, aber er bringt nichts heraus. Die Peinlichkeit ist unerträglich. Albert Herzog von York ist Stotterer. Das Schicksal will es so, dass er König wird und es an ihm ist dem Volk Kraft, Mut und Vertrauen zuzusprechen. Bis er dazu allerdings bereit ist, muss er durch das Fegefeuer einer ganz besonderen Sprachtherapie gehen und durch Freundschaft erst erkennen, dass er nicht Opfer des Schicksals ist, sondern dieses auch verändern kann.
Mit Götz Otto und Steffen Wink stehen zwei Darstellern ersten Ranges auf der Bühne, die aus zahlreichen nationalen wie auch internationalen Kino- und Fernsehproduktionen bekannt sind.
INFO 05371/59 47 0 oder www.stadthalle-gifhorn.de

14 SONNABEND
Ich sehe was, was du nicht siehst
9:30 UHR / HANKENSBÜTTEL / LANDGASTHAUS ZUR LINDE
Die Landfrauen laden zum Frühstück mit anschließendem Vortrag ein. Ilona Weirich spricht zum Thema "Ich sehe was, was du nicht siehst – Das Gesicht ist die kleinste Bühne der Welt". Gäste sind willkommen! Anmeldungen zum Frühstück werden von Gerlinde Reinhardt unter der Telefonnummer 05832/554 entgegengenommen.

Le Tour d‘amour
14:30 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Kostümführung im Celler Schloss zum Valentinstag.
INFO 05141/1 23 73 oder www.residenzmuseum.de

Zeichen der Liebe
15:00 UHR / CELLE / BOMANN-MUSEUM
Am Valentinstag werden im Rahmen einer Museumsführung unter dem Motto »Zeichen der Liebe« geheimnisvolle Porträts in der Miniaturensammlung Tansey vorgestellt.
INFO 05141/ 1 23 72 oder www.bomann-museum.de

47. Aller-Winter-Fackelschwimmen
17:00 UHR / CELLE / ALLERBRÜCKE BEI ALTENCELLE
Brr, da wird einem ja schon beim Schreiben kalt! Um 16:45 Uhr werden die mutigen Fackelschwimmer an der Allerbrücke am Ortsausgang von Altencelle eintreffen und in ihren hoffentlich wenigstens etwas wärmenden Neoprenanzüge schlüpfen. Um 17 Uhr beginnt dann offiziell das 47. Fackelschwimmen der DLRG. Die Schwimmstrecke führt flussabwärts bis zur neun Kilometer entfernten Pfennigbrücke am Rand der Celler Innenstadt. Dort werden die Fackelschwimmer  – in den vergangenen Jahren waren es jeweils 200 bis 250 Teilnehmer – zwischen 18:15 und 18:45 Uhr eintreffen.
Am Fackelschwimmen teilnehmen kann jeder zwischen 16 und 99 Jahren. Voraussetzungen sind:
Tauchneoprenanzug mit mindestens sechs Millimeter Stärke, Verzicht auf Alkohol vor und während der Veranstaltung, Anmeldung bei der DLRG Ortsgruppe Celle.
INFO DLRG-Ortsgruppe Celle

Spurensuche
17:00 UHR / UELZEN / INNENSTADT
Am Stadtrelief auf dem Herzogenplatz beginnt die Spurensuche in Uelzens Vergangenheit. Das Stadtrelief zeigt, wie Uelzen 1646 aussah, bevor ein verheerender Brand einen großen Teil der Stadt in Schutt und Asche legte. Was blieb, was wieder aufgebaut wurde und wie es sich damals lebte, das zeigen und erzählen Uelzens Gästeführer, wenn das am Stadtrelief Kennengelernte auf einer Rundtour durch die Innenstadt erkundet wird.
INFO 0581/8 00 61 72

Musik macht Museum
18:00 UHR / GIFHORN / SCHLOSSKAPELLE
Benefizkonzert zugunsten der Burg Brome mit Liedern und Konzertarien aus säkularer und geistlicher Musik aus unterschiedlichen Epochen sowie Oratorien, Oper und Musikcals. Verbunden werden die Darbietungen durch kurze Erläuterungen zu Stilmittel und Form. Es wird kein Eintritt erhoben, aber um Spenden gebeten, die komplett den "Bromer Bausteinen" zugutekommen. Karten können gegen ein Pfand von 10 Euro im Museum Burg Brome, dem Historischen Museum Schloss Gifhorn und in der Gifhorner Kreismusikschule erworben werden.
INFO 05371/82445

Markus Barth: Mitte 30 
20:00 UHR / GIFHORN / SCHLOSS, RITTERSAAL
»In meinem Alter war Jesus schon auferstanden. Ich bin noch nicht mal tot. Da läuft doch was schief!« Deswegen will Markus Barth jetzt mal was leisten! Pandas retten, einen multinationalen  Mischkonzern gründen – egal, Hauptsache was für die Nachwelt!
INFO 05371/81 39 24 oder www.kulturverein-gifhorn.de

Matthias Reuter
Die Menschen sind 'ne Krisenherde
20:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE, NORDWALL 46
Der Kabarettist Matthias Reuter guckt sich an, was seine Mitmenschen so machen und versucht, sie trotzdem zu mögen. Dazu spielt er Klavier und singt im Rahmen seiner Möglichkeiten, denn er macht sich gern bemerkbar. Da ist er genau wie alle anderen.
INFO 05141/12604

Fiese Matenten
20:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Improvisationstheater: Nach den Vor-gaben des Publikums erschaffen die Schauspieler spontan Geschichten und Figuren. Somit wird jeder Abend mit Fiese Matenten zur Premierenvor-stellung. Karten sind bei der Stadt- und Touristinfo (Telefon 0581/8 00 61 72) erhältlich.
INFO 0581/7 65 35

15 SONNTAG
Tanztee
14:30 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Zu beschwingten Melodien wird in der Stadthalle getanzt und die Geselligkeit gepflegt.
INFO 05371/59 47 0 oder www.stadthalle-gifhorn.de

Irischer Abend mit Reel Life
18:00 UHR / WITTINGEN / GEMEINDEHAUS ST. STEPHANUS
Drei Musiker und 20 Instrumente – das ist "Reel Live". Die Band spielt den Reel, einen alten irischen Volkstanz, ebenso wie alte Balladen von der grünen Insel und vieles mehr. Dazu erzählen die Musiker amüsante Geschichten aus dem wirklichen Leben. Das Trio aus Wunstorf neigt zu kunstfertigen musikalischen Varianten und singt bevorzugt dreistimmig. Neben Gitarren und den berühmten irischen Tin Whistles kommen auch Bodhrán, Horn, Ukulele, Mundharmonika und weitere Instrumente zum Einsatz. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei

Carolin No
20:00 UHR / CELLE / CD-KASERNE
Nach ihrem dritten, mehrfach ausgezeichneten Studioalbum »Favorite Sin« (2013), veröffentlichen die Träger des Nachwuchsförderpreises für junge Songpoeten im Herbst 2014 ein neues Album. »Backstage« heißt es und, wie der Name verrät, nimmt es seine Hörer mit hinter die Kulissen, in den Bereich, der normalerweise nur den Künstlern vorbehalten ist. Entstanden während der »Favorite Sin«-Tour, dokumentiert »Backstage« als Tour-Album weit mehr als das bloße Live-Erlebnis. Es enthält sowohl bereits veröffentlichte Songs in veränderten Versionen als auch neue Stücke, frisch und noch ungeschliffen aus der »Songwriter-Werkstatt« des Duos.
INFO 05141/97 72 90 oder www.cd-kaserne.de

Kestner Trio
17:00 UHR / UELZEN / RATSSAAL IM RATHAUS
Amelie Gehweiler (Violine), Tim Posner (Violoncello) und Alexander Vorontsov (Klavier) spielen Werke von Haydn, Debussy und Mendelssohn. Veranstalter: Kulturkreis Uelzen.
INFO 0581/8 00 62 47 oder www.kk-uelzen.de

Mittwoch, 11. Februar 2015

Entengrütze auf dem Teich – und bald auch im Tank?

Im heute neu eröffneten Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik in Braunschweig arbeiten die Wissenschaftler an der Entwicklung neuer Kraft- und Schmierstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Kleine Wasserlinse, gemeinhin auch "Entengrütze" genannt, könnte demnächst groß herauskommen. Erste Experimente sind durchaus vielversprechend.
Mehr dazu im aktuellen Beitrag des Blogs "Im Garten und am Wegesrand" unserer Redakteurin Inka Lykka Korth.

Das Grüne in diesem Glas ist möglicherweise die Basis für den Kraftstoff der Zukunft.

Dienstag, 10. Februar 2015

Seelenfutter

John Langley mit einem Exemplar der nach ihm benannten, wurzelnackten Vanda-Neuzüchtung. Die junge Frau neben ihm trägt tatsächlich ein T-Shirt mit dem Konterfei des Fernsehgärtners. Sie hat vor einigen Jahren als Floristin die
Meisterschule in Hamburg absolviert und John Langley als Lehrer gehabt. Heute gab es ein Wiedersehen in Hankensbüttel.
Für John Langley sind Orchideen mehr als nur schöne Blumen, die vor allem jetzt im Winter durch ihre Blütenpracht begeistern. "Sie sind Seelenfutter", sagt der NDR-Fernsehgärtner, der heute in der Gärtnerei Unruh in Hankensbüttel eine ganztägige Orchideen-Sprechstunde abhielt. Mehr dazu im Blog "Im Garten und am Wegesrand" unserer Redakteurin Inka Lykka Korth.

Freitag, 6. Februar 2015

Planet 3.0 – Klima. Leben. Zukunft

Viele neue Tier- und Pflanzenarten werden durch den Klimawandel in Deutschland heimisch. Die neue Sonnerausstellung des Naturhistorischen Museums in Braunschweig stellt sie vor. Foto: Senckenberg, Tränkner
Braunschweig: Sonderausstellung zum Klimawandel
im Naturhistorischen Museum 

Unser Planet Erde steht im Zentrum der neuen Sonderausstellung im Staatlichen
Naturhistorischen Museum, die vom 7. Februar bis zum 26. April in der
Ausstellungshalle an der Hamburger Straße 267 in Braunschweig gezeigt wird. „Planet 3.0 – Klima. Leben. Zukunft. Eine Zeitreise durch den Klimawandel“ verknüpft die Erdgeschichte vor Millionen von Jahren mit unserer Gegenwart und stellt mit dem Klimawandel eine Thematik vor, die das Leben auf der Erde seit jeher prägte und die heute aktueller denn je ist.
Am Anfang der Ausstellung führen Schlaglichter der Erdgeschichte in die Thematik ein
– das Klima wandelte sich seit der Entstehung der Erde: Sieben klimatisch
verschiedene Perioden beleuchten die Entwicklung des Lebens auf der Erde im
Zusammenhang mit dem jeweiligen Klima. Echte Gesteine, Fossilien und Modelle
veranschaulichen die Entwicklungen. Unterschiedliche Globen machen die
Verschiebung der Kontinente und Klimazonen nachvollziehbar.
Eine atmosphärische Videoprojektion auf einen Globus präsentiert die sieben Sphären
unserer Erde, deren Zusammenspiel die Lebensgrundlage auf unserem Planeten
bilden: Lithosphäre – Gestein, Geologie und Rohstoffe, Atmosphäre – Luft, Klimagase
und Wasser, Pedosphäre – Boden und darin lebende Organismen, Hydrosphäre –
Meer, Sü.wasser, ihre Klimafunktion und ihr Leben, Kryosphäre – Eis, Polar- und
Meeresforschung, Biosphäre – Pflanzen- und Tierreich, Anthroposphäre – vom
Menschen gestaltete Umwelt.
Die Tigermücke – eine neu eingewanderte Tierart. Jonas Ewert betrachtet 
hier ein XXL-Modell des Tieres.  Foto: Senckenberg, Tränkner
In jüngster Zeit ist die Klimaforschung umso wichtiger geworden, da sich das Klima
schneller als jemals zuvor auf der Erde verändert. Wie wird sich dieser Wandel auf die
Tier- und Pflanzenwelt und auf unseren Lebensraum auswirken? Was ist bereits
wissenschaftliche Tatsache und was muss noch erforscht werden?
An Forschertischen stellen die wichtigsten deutschen Klimaforschungsinstitute
laufende Projekte vor und geben einen Einblick in ihre Arbeit. Mit dabei sind unter
anderem der Deutsche Wetterdienst, Eumetsat oder auch das Alfred-Wegener-Institut
für Polar- und Meeresforschung.
Ergänzt wird dieses Kapitel der Ausstellung durch eine Präsentation der
Braunschweiger Forschungsinstitute, die ebenfalls aktuelle Projekte aus dem Bereich
der Bodenforschung vorstellen:
Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen
GmbH stellt die Frage, wie es in einem Quadratmillimeter im Boden aussieht und zeigt
ein Modell dieses spannenden Mikrokosmos Im Fokus steht außerdem aktuelle
Forschung zum nachhaltigen Land- und Ressourcenmanagement in der durch
Klimawandel, Überbevölkerung und Übernutzung gefährdeten Okavangoregion im
südlichen Afrika. Wie wird das Bodenmikrobiom dadurch beeinträchtigt?
Am Julius Kühn-Institut ist der Schutz der natürlichen Ressourcen Wasser und Boden
ein Forschungsschwerpunkt. Präsentiert wird der Einfluss von Wurzeln und
oberirdischer Biomasse verschiedener Energiepflanzen auf ihre Anpassung an
zunehmende Trockenheit und veränderte Niederschlagsverteilung.
Das Thühnen-Institut untersucht bundesweit, wie viel organische Substanz in den
Böden gespeichert ist und erforscht die Wechselbeziehungen zwischen Atmosphäre,
Boden und Bodennutzung. Zusätzlich zeigt es in der Ausstellung Zusammenhänge
zwischen Bodenbewirtschaftung und biologischer Vielfalt.
Die Braunschweiger Arbeitsgemeinschaft REKA informiert, wie innovative Dämmstoffe
auf natürlicher Basis erzeugt und praktisch eingesetzt werden können.
Das Fraunhofer-Institut für Holzforschung WKI zeigt, wie altes, gereinigtes Holz ein
neues Leben als Spanplatte bekommt. Darüber hinaus präsentieren die Forscher neue
Dämmstoffe aus Holz – darunter Holzschaum-Platten und ein Dämmmaterial aus
Balsaholz, das aus recycelten Rotorblättern von Windkraftanlagen hergestellt wurde.
Ein zweiter Teil der Ausstellung findet im Museumsgebäude in der Pockelsstraße statt:
Unter dem Titel „Arktis und Antarktis. Das Eis schmilzt“ wird ein Blick auf die
Lebenswelten in den Polarzonen. Das Abschmelzen der Polarkappen ist wohl eines der
gravierendsten Folgen der Klimaerwärmung. Droht Eisbar, Pinguin, Walross und Co.
das Aussterben?
Die Ausstellung „Planet 3.0 – Klima. Leben. Zukunft. Eine Zeitreise durch den
Klimawandel“ wurde erarbeitet von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung,
Frankfurt am Main. Im Begleitprogramm der Ausstellung werden verschiedene Veranstaltungen angeboten. Das Veranstaltungsprogramm ist hier zu finden: www.naturhistorisches-museum.de

INFO
„Planet 3.0 – Klima. Leben. Zukunft. Eine Zeitreise durch den Klimawandel“
Laufzeit der Sonderausstellung
7. Februar bis 26. April 2015
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 9:00 -17:00 Uhr, Mittwoch bis 19:00 Uhr, Mo geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene 8,- Euro, ermäßigt 5,- Euro, Kinder 3,- Euro
Das Ticket berechtigt zum einmaligen Eintritt in das Museum in der Pockelsstraße 10
am Tag des Ausstellungsbesuches.
Ausstellungsort
Ausstellungshalle in der Hamburger Straße 267, Braunschweig
Teilbereich „Arktis und Antarktis“ in der Pockelsstraße 10 in Braunschweig
Zwischen dem Naturhistorischen Museum und der Ausstellung in der Hamburger
Straße kann ein kostenloser Shuttle mit einem Elektrofahrzeug genutzt werden.
(Nur an Wochenenden)

"Sahnestücke" in rauer Borke

Douglasienstämme mit mehr als einem Meter Durchmesser auf dem Holzlagerplatz der Niedersächsischen Landesforsten
in Oerrel bei Munster.  Fotos: Marion Korth/Calluna
Die Niedersächsischen Landesforsten organisieren auch in diesem Jahr wieder die größte deutsche Nadelwertholz-Versteigerung. Gemeinsam mit anderen Waldbesitzern aus ganz Norddeutschland bieten die Förster auf zwei Lagerplätzen in den Forstämtern Oerrel bei Munster und Münden insgesamt 2.057 Festmeter (Kubikmeter) wertvolles Nadelholz an. Die Stämme kommen aus Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und den Niederlanden.
Das Wertholz der Baumarten Douglasie, Lärche, Kiefer und Fichte führt dabei Käufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland in die Lüneburger Heide und in das südliche Niedersachsen. Dabei wird jeder Stamm genau in Augenschein genommen und auf Stärke, Jahrringaufbau, Astnarben und Farbe beurteilt. Die sauber aufgereihten Stämme müssen trotz winterlicher Verhältnisse genau betrachtet werden können. Mitarbeiter der Forstämter Oerrel und Münden rücken in diesen Tagen deshalb mit harten Besen an, um die edlen "Sahnestücke" in der rauen Borke mühevoll vom Schnee zu befreien.
Andreas Preuß von den Niedersächsischen Landesforsten
kann anhand der Jahrresringe das Alter der gefällten Bäume
genau bestimmen. Diese Douglasie ist über 100 Jahre alt –
viel Holz zum Beispiel für lange, breite Dielenbretter.
„Wir erwarten, dass besonders die Douglasienstämme mit ihrem schönen rötlichen und dauerhaften Holz in diesem Jahr gefragt sein werden“, sagt Rainer Soyka, Leiter des Niedersächsischen Forstamtes Oerrel. Um bei dem schriftlichen Bieterverfahren, der sogenannten Submission, den passenden Gebotspreis herzuleiten, bedarf es viel Erfahrung.
Die angebotenen Nadelhölzer finden in Möbelfurnieren, Dielen oder edlen Fensterrahmen eine langlebige Verwendung. Insbesondere hochwertiges Douglasienholz ist in Skandinavien und Deutschland als sogenannte Schlossdiele sehr gesucht. „Die Nadelwertholzsubmission ist das Schaufenster für die Spitzenqualitäten aus Norddeutschland. Sie fördert die Kontakte zu Kunden und dient als wichtiges Barometer am deutschen Holzmarkt. Mitte Februar, nach  Öffnung der Gebote, werden wir wissen, was das Nadelwertholz unseren Kunden wert ist“, erklärt Forstamtsleiter Soyka.
 Wertholz aus der Region zwischen Elbe und Ems lieferten unter anderem die Niedersächsischen Forstämter Oerrel, Sellhorn, Göhrde, Unterlüß, Harsefeld, Ahlhorn sowie die Stadtforsten Uelzen und Lüneburg, die Forstwirtschaftliche Vereinigung Lüneburg, der Klosterkammerforstbetrieb und die Waldconsulting Hohe Heide. Auf dem südniedersächsischen Wertholzplatz Himmelsleiter liegen Stämme aus den Niedersächsischen Forstämtern Dassel, Münden, Neuhaus, Reinhausen, Riefensbeek, der Klosterkammer sowie aus den Stadtforsten Hameln und Hann. Münden.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Die Lieblingsautoren der Uelzener

Im Buch "Uelzener Lieblingsautoren" sind noch Seiten frei, die an den nächsten drei Sonnabenden gefüllt werden sollen.
Am Stand der Initiative "Dichtung von und über Uelzen" auf dem erstem Kulturmarkt in Uelzen notierten viele Uelzenerinnen und Uelzener ihre Lieblingsautoren und Lieblingsbücher und/oder Gedichte in dem Buch "Uelzener Lieblingsautoren". Die Initiatorin Birgit Gercken lädt auch andere Uelzenerinnen und Uelzener ein, ihre Vorlieben in dem Buch zu notieren. Die Gelegenheit besteht dazu an den drei nächsten Sonnabenden, 7., 14. und 21. Februat jeweils in der Zeit von 10:00 bis 12:30 Uhr in der Stadtbücherei Uelzen.
INFO 0581/3 89 57 97

Wohin am Wochenende?

Hier sind sie wieder, unsere Veranstaltungstipps für das bevorstehende Wochenende:

7 SONNABEND
Lebensalltag auf einer Burg
14:30 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Kostümführung im Celler Schloss.
INFO 05141/1 23 73 oder www.residenzmuseum.de

Hankau Helau
14:31 UHR / HANKENSBÜTTEL / SCHÜTZENHAUS AM WIETHORN
Beim Kinderfasching kann es der karnevalistische Nachwuchs den Großen nachtun und sich in bunten Kostümen nach Herzenslust austoben.

Jango Erhardo
20:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Jango Erhardo gilt als Meister der Mimik und der Körpersprache. Durch seine Gebärden- und Mimen-Sprache lässt er Bilder und Charaktere leichtfüßig entstehen. Texte von Reinhard Mey und Roger Ciecero werden von ihm visualisiert und lebendig gemacht. Karten sind bei der Stadt- und Touristinfo (Telefon 0581/8 00 61 72) erhältlich.
INFO 0581/7 65 35

Musical Night in Concert
20:00 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Rasante Musical-Show, inszeniert von Musical-Star Colby Thomas aus New York, die Hauptdarstellerin des Hamburger Erfolgsmusicals »Das Phantom der Oper«.
INFO 05371/59 47 0 oder www.stadthalle-gifhorn.de

Slowakische Sinfonietta Zilina 
20:00 UHR / UELZEN / THEATER AN DER ILMENAU
Unter der Leitung des portugiesischen Dirigenten José Ferreira Lobo spielt das Orchester die schönsten Melodien und Tänze der spanischen Operetten, die nach dem königlichen Lustschloss »Palacio de la Zarzuela« im Nordwesten von Madrid benannt sind, wo solche Stücke im 17. Jahrhundert zum ersten Mal aufgeführt worden sind. Veranstalter: Kulturkreis Uelzen.
INFO 0581/8 00 62 47 oder www.kk-uelzen.de

Hankau Helau
20:11 UHR / HANKENSBÜTTEL / SCHÜTZENHAUS AM WIETHORN
Der Bühnenspielverein von 1920 Hankensbüttel lädt zur 56. Karnevalistischen Sitzung in das Schützenhaus in Hankensbüttel ein. Dort heißt es drei Tage lang "Hankau Helau". Die Proben laufen seit Monaten auf Hochtouren, und der neue Karnevalspräsident Dirk Dankert freut sich darauf, zahlreiche Gäste begrüßen zu dürfen.
Im Anschluss an die Karnevalssitzung wird bei Live-Musik, gespielt von der "Hankau Helau Houseband", getanzt und gefeiert.
Karten für die närrischen Sitzungen sind in der Buchhandlung Ullrich in Hankensbüttel, Telefon 05832/1260, erhältlich.

8 SONNTAG
Jazz-Frühschoppen
11:00 - 13:00 UHR / MEINERSEN / KULTURZENTRUM
Trompeten, Posaunen, Saxophone in allen Größen, begleitet von einer vierköpfigen Rhythmusgruppe: Wenn die TU BigBand Braunschweig unter der Leitung von Géza Gál auftritt, ist garantiert etwas los! Ansteckende Grooves von Swing über Latin bis zur Funk und Fusion, facettenreiche Klangfarben und druckvolle Tutti-Passagen. Aber Jazz von der TU BigBand Braunschweig heißt auch: Lyrische Melodien und Momente der Fragilität und Offenheit.
Das Repertoire spannt einen weiten stilistischen Bogen über den Jazz des letzten Jahrhunderts. Zum Programm gehören Klassiker von Count Basie und Duke Ellington, Standards von Charlie Parker, Dizzy Gillespie und Nat Adderly sowie zeitgenössische Arrangements von Pat Metheny, Chick Corea, Bob Mintzer, Thad Jones, Herbie Hancock, Maynard Ferguson u.v.a.
Karten für den Jazz-Frühschoppen sind hier erhältlich:
- Buchhandlung Könecke, Hauptstraße 14, 38536 Meinersen, Telefon: 05372/5243
- Toto/Lotto Christo Gudaras, Anbauer Str. 6, 38536 Meinersen, Telefon: 05372/7624
- Am Triangel, Hauptstraße 31, 38539 Müden/Aller, Telefon 05375/980189
- Kulturverein Gifhorn, Steinweg 3 (Kavalierhaus), 38518 Gifhorn, Telefon 05371/813704

Hochzeitsträume
11:00 - 18:00 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
27 Aussteller präsentieren sich auf dieser Hochzeitsmesse mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Von 15 Uhr an wird eine Brautmodenschau gezeigt. Eintritt frei.
INFO 05371/59 47 0 oder www.stadthalle-gifhorn.de

Hankau Helau
14:31 UHR / HANKENSBÜTTEL / SCHÜTZENHAUS AM WIETHORN
Der Bühnenspielverein von 1920 Hankensbüttel lädt zur 56. Karnevalistischen Sitzung in das Schützenhaus in Hankensbüttel ein. Dort heißt es drei Tage lang "Hankau Helau". Die Proben laufen seit Monaten auf Hochtouren, und der neue Karnevalspräsident Dirk Dankert freut sich darauf, zahlreiche Gäste begrüßen zu dürfen.
Im Anschluss an die Karnevalssitzung wird bei Live-Musik, gespielt von der "Hankau Helau Houseband", getanzt und gefeiert.
Karten für die närrischen Sitzungen sind in der Buchhandlung Ullrich in Hankensbüttel, Telefon 05832/1260, erhältlich.

Frau Holle
15:00 - 16:05 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Die feinfühlige Goldmarie wird von ihrer Mutter gezwungen, die verlorene Spinden zu holen. Sie wagt den Sprung in den Brunnen und begibt sich auf eine geheimnisvolle Reise. In der Brunnenwelt, die sich gleichzeitig auch über den Wolken befindet, trifft sie auf Frau Holle, die durch das Schütteln ihrer Betten bewirkt, dass es auf der Erde schneit. Goldmaries Liebe zur Natur und Menschen wird von Frau Holle belohnt. Pechmarie dagegen muss erkennen, dass Mogeln und Drückebergerei im Leben auf Dauer nicht weiter helfen.
Theaterstück nach dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm.
INFO 05371/59 47 0 oder www.stadthalle-gifhorn.de

Trachten-Workshop
14:30 - 17:00 UHR / GIFHORN / SCHLOSS / RITTERSAAL
Um 1860 wurde die im Historischen Museum Schloss Gifhorn ausgestellte Tracht von der regionalen bäuerlichen Bevölkerung getragen. 100 Jahre später fand sie den Weg in die Vitrine des Museums, wo sie seitdem von Besuchern bestaunt wird. Wer aber waren die Menschen, die sich damals damit kleideten, zu welchen Anlässen trugen sie die Tracht und was wollten sie damit aussagen?
Diesen und vielen weiteren Fragen geht das Historische Museum nach. In einer informativen und unterhaltsamen Veranstaltung wird der Bogen von der Mitte des 19. Jh. bis in die Gegenwart gespannt. In Kooperation mit engagierten und sachkundigen Mitbürgern, werden bei Kaffee und Kuchen verschiedene Aspekte zum Thema Tracht zu einem interessanten und kurzweiligen Programm verwoben. Der Eintritt beträgt inkl. Kaffee und Kuchen 5, Euro. Das Tragen einer historischen Tracht wird mit freiem Eintritt honoriert.

Der kleine Ritter Trenk
15:00 UHR / UELZEN / THEATER AN DER ILMENAU
Trenk ist in Schwierigkeiten! Hatte er doch als Beweis für den Tod des Drachens echte Drachenzähne mitgebracht – dass der Drache in Wahrheit eine nette Drachenmama war und Trenks Beweisstücke die Milchzähne der kleinen Drachenkinder, sollte natürlich niemand wissen! Doch nun ist Trenk aufgeflogen und Ritter von überall her wollen Jagd auf den gefährlichen Drachen machen. Trenk und Thekla brechen schnell auf, um die Drachenmama zu warnen. Da wird Trenk vom bösen Ritter Wertold in eine gemeine Falle gelockt...
Veranstalter: Kulturkreis Uelzen.
INFO 0581/8 00 62 47 oder www.kk-uelzen.de

Trojka
Das Trio Trojka
20:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zwischen Torte und Tatort“ spielt das Trio Trojka aus Dresden konzertanten Folk. Jeder der drei Musiker drückt sein Herzblut in Eigenkompositionen aus. Dadurch entsteht ein farbenreiches Programm, das mal kreischend kracht, dann wieder lieblich umgarnt, um im nächsten Augenblick selbst sture müde Füße in verrückte Tanzbeine zu verwandeln. Die Stücke von Trojka sind Lieder ohne Worte und Drums. Wozu Drums, wenn man diesen Gitarristen hat, wozu singen, wenn man diesen Cellisten hat und wozu eine Bigband gründen, wenn man diesen Pianisten hat!? Trojka, konzertanter Folk eben!
INFO 05371/8132095 oder www.kultbahnhof-gifhorn.de

Montag, 2. Februar 2015

Das blaue Wunder

Solche faszinierenden Fotos brachte Eddi Böhnke von seiner Reise nach
Island mit.
Vor einigen Monaten sagte der Leiferder Globetrotter Eddi Böhnke einem befreundeten Fotografen, er wäre seit geraumer Zeit auf der Suche nach neuen Motiven. Er wolle sich endlich einen alten Traum erfüllen, nämlich eine Serie von guten Schwarz-Weiß-Aufnahmen zu machen. "Da könnte ich dir einen Strandurlaub in Island empfehlen", entgegnete dieser, "da gibt es viel Schwarz und Weiß, allerdings wirst du dein blaues Wunder erleben". Mit diesem etwas lakonischen Strand-Tipp machten er und seine Frau sich auf ihre zweimonatige Rundreise.
War mit der Kamera unter-
wegs in Island: Eddi Böhnke.
Allein eine Woche verbrachten sie bei Kälte und Regen an einer Stelle, die einmalig ist auf der Welt. Dort bricht aus einem küstennahen Gletscher das Eis ab und wandert über einen Kanal ins Meer hinaus, wo es schließlich auf einem pechschwarzen Lavastrand landet und zu schmelzen beginnt. Im schwachen Licht der Sonne des nördlichen Polarkreises harrte der Fotograf in den Nächten des Mittsommers mit seiner Kamera bis in die Morgenstunden aus, um den Eisbergen zu folgen. Bei der Bewunderung der kalten Kunstwerke fühlte er sich als Zeuge des letzten Weges des Eises. Die Stücke wurden kleiner und kleiner, um schließlich ganz zu verschwinden. Erst dann entstand die Vorstellung, dass es sich nicht um ein Ende, sondern nur um einen Kreislauf handele, der sich hier schließt und wieder neu beginnt.
Das Ergebnis dieser Beobachtung zeigt Eddi Böhnke im Kavalierhaus in Gifhorn in einer Fotoausstellung mit dem Titel "Das blaue Wunder", die auch von einem kleinen Text seiner prosaischen Gedanken begleitet wird.
Die Eröffnung erfolgt am 12. Februar 2015 um 19 Uhr im Kavalierhaus in Gifhorn, Steinweg 3. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 15. Februar von 14 bis 17 Uhr besteht ebenfalls die Gelegenheit zum Dialog mit dem Fotografen. Ansonsten ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Kavalierhauses zu besichtigen.