Im Schooten bei Hösseringen
Der Waldgeschichtspfad Schooten ist wieder gut ausgeschildert. Dank des Einsatzes von Manfred Techmann aus Hösseringen konnten die orangenen Pfeile, die dem Wanderer im Schootenwald den Weg weisen, zum großen Teil erneuert werden. Das Anbringen vor Ort übernahm der Bauhof der Gemeinde Suderburg. „Wir hatten durch die Frühjahrsstürme etliche Schäden an diesem schönen Wanderweg. Nun freuen wir uns und sind dankbar, dass die Strecke weitgehend in Ordnung gebracht worden ist“, so die Vorsitzende des Tourismusvereins Suderburger Land, Christine Kohnke-Löbert.
Nach der Instandsetzung ist der Waldgeschichtspfad wieder gut begehbar. Foto: Tourismusverein Suderburger Land |
Der Waldgeschichtspfad Schooten bietet auf rund drei Kilometern einen Spaziergang durch die Waldgeschichte. Anhand von zehn Stationen lädt der familienfreundliche Rundweg ein, Flora und Fauna des uralten Mischwaldes kennen zu lernen. Der Schooten ist nämlich schon seit etwa 10.000 Jahren, bewaldet. Damals hatten sich nach dem Ende der letzten Eiszeit nach und nach große Waldflächen in Norddeutschland ausgebreitet, die dann wieder ausgedünnt wurden, nicht zuletzt durch die Nutzung der Flächen durch den Menschen. Auch während der Zeit der Heidebauernwirtschaft und der Ausbreitung der großen Heideflächen blieb der Schootenwald als herzogliches Jagdgebiet bewaldet. Dieser und viele weitere Aspekte werden auf den Waldgeschichtspfad thematisiert. Die Wiederaufforstung der Lüneburger Heide seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ist ebenso dargestellt wie heutige Umweltprobleme. Der Wanderer erfährt außerdem, was es mit dem Schootenwall, einer alten Grenzlinie, auf sich hat und findet heraus, dass dort, wo früher Fuhrwerke die Celler Heerstraße entlang rumpelten, heute gar keine Straße mehr verläuft. Auf dem Weg wird man hier und dort ins Schmunzeln geraten, denn die lustigen Cartoons von Wolf-Rüdiger Marunde mit dem Wildschwein „Sudl“ lassen auch dem ernsthaftesten Thema eine lustige Seite abgewinnen. Der Waldgeschichtspfad beginnt und endet am Parkplatz des Museumsdorfes Hösseringen.