Montag, 27. Januar 2025

Wenn man im Wald einen Boomhacker trifft …

 Neue Broschüre verrät, wie Waldtiere auf Plattdeutsch heißen


Die Broschüre  „Waldtiere op Platt - aus norddeutschen Wäldern“ ist ab sofort erhältlich. Foto: Böttger/NLF

Aus einem Eichhörnchen wird ein „Katteker“, aus einer Libelle eine „Waterjumfer“ und aus einem Specht ein „Boomhacker“. Auf Plattdeutsch klingen die Namen der Waldbewohner ganz anders. Und deshalb veröffentlicht das Bremer Länderzentrum für Niederdeutsch (LzN) in Kooperation mit dem Waldpädagogikzentrum (WPZ) Ostheide der Niedersächsischen Landesforsten jetzt das Hosentaschen-Bilderbuch „Waldtiere op Platt - aus norddeutschen Wäldern“. Darin finden sich die hochdeutschen und plattdeutschen Namen von rund 100 Tieren zusammen mit vielen anschaulichen Abbildungen, die die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zeigen.

Mit ihrer neuen Broschüre verfolgen das LzN und das WPZ Ostheide zwei Ziele: Neben der Artenkenntnis soll auch der plattdeutsche Wortschatz der Leserinnen und Leser erhöht sowie allgemein die Regionalsprache Plattdeutsch sichtbar gemacht werden. „Viele Menschen nutzen den Wald als Erholungsgebiet, als Kraft- und Inspirationsquelle. Aber er ist auch ein Lernort. Zu ihm passt das Plattdeutsche als Sprache der Region. Sie hält mit ihren Begriffen für die Tierwelt einen großen, oftmals noch verborgenen Schatz bereit, der mit diesem Heft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll“, so Thorsten Börnsen, der Leiter des LzN.

Die kleine Broschüre eignet sich ideal, um sie auf den nächsten Waldspaziergang mitzunehmen. Mit ihr in der Tasche können beispielsweise Eltern und Kinder gemeinsam die Tiere des Waldes op Platt entdecken. Doch auch für den Gebrauch in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ist das Hosentaschen-Bilderbuch konzipiert.

Die Schreibweise der plattdeutschen Tiernamen in der Broschüre richtet sich nach der für den nordniedersächsischen Raum üblichen Schreibweise des Wörterbuchs „Der neue Sass“.

„Plattdüütsch höört na Noorddüütschland. Weer schöön, wenn düt lüttje Book junge Lüüd dorto bringt de Spraak to lehren un to snacken", so sieht es der pensionierte Förster und zertifizierte Waldpädagoge Sönke Meyer, der gemeinsam mit dem Waldpädagogen Martin Jonas waldpädagogische Programme op Platt in der Ostheide anbietet. Anfragen dazu können unter wpz.ostheide@nlf.niedersachsen.de gestellt werden.

Erhältlich sind die Hefte beim Waldpädagogikzentrum Ostheide, Schweriner Straße 1, 29633 Munster-Oerrel, Telefon 0 5192  8869-58, E-Mail: wpz.ostheide@nlf.niedersachsen.de und über das Länderzentrum für Niederdeutsch, Contrescarpe 32, 28203 Bremen, Telefon 0421 52 40 88 69, E-Mail info@lzn-bremen.de


Mehr Taschengeld und wertvolle Einblicke

Bewerbungsstart zum Freiwilligen Ökologischen Jahr: 325 Plätze für junge Menschen mit Begeisterung für den Umwelt- und Klimaschutz

 „Das Freiwillige Ökologische Jahr ist eine großartige Chance für junge Menschen, sich aktiv für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen, praktische Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig persönlich zu wachsen. Mit diesem Engagement leisten sie einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und die Zukunft unseres Planeten“, sagt Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer zum Start der Bewerbungsphase. „Die Bewerbungsphase für das neue Jahr startet jetzt. Ein wichtiger Schritt in ein selbständiges Leben, sich für Umwelt und Klimaschutz einsetzen, im Team arbeiten, auch einmal Herausforderungen meistern und dabei unterstützt werden, Freundschaften schließen – über sich hinauswachsen. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden des aktuellen Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) zeigen: Es ist ein für viele junge Menschen bedeutsames Jahr, in dem wertvolle Erfahrungen gesammelt und berufliche Perspektiven konkretisiert werden.“

Ab sofort können sich Interessierte für das FÖJ 2025/26 bewerben: Insgesamt stehen 325 Plätze in 235 Einsatzstellen in ganz Niedersachsen zur Verfügung. Diese reichen von Nationalparkhäusern, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Schulen, Umweltverbänden und -behörden bis hin zu Zoos – sogar Sportvereine sind Teil des Programms. Acht neue Einsatzstellen bereichern das Angebot in diesem Jahr, darunter das Wildkatzen-Erlebniszentrum in Bad Harzburg, das Freilichtmuseum am Kiekeberg und die Gemeinde Stuhr, wo FÖJ-Teilnehmende die Arbeit der Klimaschutzmanagerin unterstützen. Das FÖJ ist ein inklusives Angebot und richtet sich ausdrücklich auch an junge Menschen mit Handicap. Das Pilotprojekt „FÖJ für ALLE!“ wurde nach den ersten beiden erfolgreichen Jahrgängen dauerhaft etabliert.

Neben wertvollen Einblicken in die Arbeitswelt von Naturschutz und Umweltbildung profitieren die Teilnehmenden von zahlreichen Vorteilen: Niedersachsen hat das Taschengeld für FÖJ-Teilnehmende dauerhaft um 50 Euro auf 350 Euro monatlich angehoben. „Das freut mich besonders und war eine lange Forderung der jungen Menschen in der FÖJ-Vertretung“, so Umweltminister Christian Meyer. Zudem sind die Teilnehmenden sozialversichert, und das Kindergeld wird weiterhin gezahlt. Das FÖJ kann außerdem als Wartesemester, als Vorpraktikum für ein Studium oder als praktischer Teil der Fachhochschulreife angerechnet werden.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Einsatzstellen sind auf der Website der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA), dem Träger des FÖJ in Niedersachsen, unter www.nna.niedersachsen.de zu finden. Beste Chancen haben Bewerbungen, die bis Ende Februar eingehen. Ab März sichten die Einsatzstellen die Unterlagen, und die Plätze werden nach und nach vergeben. Solange es freie Plätze gibt, bleibt das Bewerbungsverfahren jedoch geöffnet.


Montag, 20. Januar 2025

Sterne ohne Himmel – Kinder im Holocaust

 Vortrag und Ausstellung im Evangelischen Bildungszentrum Hermannsburg


Am Sonntag, 26. Januar, dem Vortag des Internationalen Holocaust-Gedenktages, lädt der Arbeitskreis Christen und Juden Hermannsburg zu einem Vortrag von Dr. Thomas Rahe aus Celle ein. Im Anschluss besteht Gelegenheit zum Gespräch. Der Historiker und ehemalige stellvertretende Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen spricht über Schicksale und Erlebnisse von Kindern im Holocaust.

In seinem Vortrag bezieht sich Dr. Rahe zugleich auf die Plakat-Ausstellung »Sterne ohne Himmel – Kinder im Holocaust«. Die Ausstellung kann auch an den Sonntagen, 2. Februar und 9. Februar, zwischen 14 und 18 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum Hermannsburg, Lutterweg 16, besichtigt werden.

Plakat der Ausstellung »Sterne ohne Himmel – Kinder im Holocaust«

Die Ausstellung »Sterne ohne Himmel« der internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem präsentiert das besondere Schicksal der Kinder während des Holocaust. Die Zeichnungen, Gedichte, Briefe und Spielsachen, die in der Ausstellung gezeigt werden, belegen die einzigartige Fähigkeit der Kinder, an der Macht des Lebens festzuhalten. Gleichzeitig erinnern sie an den beispiellosen Völkermord, der von NS-Deutschland und seinen Mittätern mit dem Ziel begangen wurde, das jüdische Volk, seine Kultur und Traditionen vollständig und systematisch zu vernichten.

Der Vortrag findet am 26. Januar, von 17 Uhr an im Großen Saal des Evangelischen Bildungszentrums Hermannsburg statt.  Der Arbeitskreis Christen und Juden Hermannsburg als Veranstalter wird unterstützt durch den SPD-Ortsverein Südheide, den Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie, das Evangelische Bildungszentrum Hermannsburg sowie den Kirchenkreisen Soltau und Celle.

Freitag, 17. Januar 2025

Urlaub 2025 – diesmal mit dem Fahrrad unterwegs

Die Südheide ist ein ideales Revier für Radwandernde. Warum also in die Ferne schweifen ...? Vielleicht, weil man zwischendurch Abwechslung braucht und etwas Neues sehen und bislang unbekannte Landschaften »erfahren« möchte. Da die Wintermonate die beste Zeit sind, um Urlaubspläne zu schmieden, kommt die Neuauflage des ADFC-Radreisemagazins zur rechten Zeit. 

Auf dem Werratal-Radweg in Eschwege. Foto: Thorsten Eschstruth

ADFC legt aktualisierte Ausgabe seine Radreisemagazins vor

Drei neue ADFC-Qualitätsradrouten werden am 20. Januar auf der Tourismusmesse CMT ausgezeichnet. Die 15. Auflage des Magazins »Deutschland per Rad entdecken« bietet Tipps und Inspiration für den Radurlaub.

Deutschland hat Radreisenden viel zu bieten: 320 Radfernwege führen auf rund 97.000 Kilometern durch Natur, entlang von Flüssen, Seen und Bergen und vorbei an kulturellen Höhepunkten. Die besten zeichnet der ADFC jedes Jahr als ADFC-Qualitätsradroute aus. Am 20. Januar bekommen auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart neun Routen ihre Urkunde, darunter auch drei Neuzugänge. Der ADFC stellt die neuen Routen vor. Mehr Inspiration für die nächste Reise bietet die 15. Auflage des Magazins »Deutschland per Rad entdecken«.

ADFC-Tourismusvorstand Christian Tänzler sagt: »Aus eigener Erfahrung weiß ich: Urlaub in Deutschland ist besonders schön, wenn man die Umgebung vom Sattel aus im wahrsten Sinne des Wortes erfährt. Man lernt Land und Leute kennen, statt nur vorbeizufahren. Radfahren ist gut für die Laune, die Gesundheit und die Umwelt. Wer im Urlaub auf gute Infrastruktur setzt, wählt eine ADFC-Qualitätsradroute oder ADFC-RadReiseRegion. Unsere Siegel garantieren hohe Qualitätsstandards. Das überprüfen wir regelmäßig, und jedes Jahr zeichnen wir neue Routen und Regionen aus. Über die Neuzugänge freue ich mich immer ganz besonders, denn so gibt es wieder neue Wege, die erfahren und erlebt werden wollen.«

Drei neue ADFC-Qualitätsradrouten 

49 Radfernwege tragen aktuell das Siegel ADFC-Qualitätsradroute, davon verlaufen 47 durch Deutschland und zwei durch Österreich. Am 20. Januar 2025 zeichnet der Fahrradclub auf der CMT in Stuttgart neun ADFC-Qualitätsradrouten und eine ADFC-RadReiseRegion aus. Darunter sind neben der RadReiseRegion Naturschatzkammern im Württembergischen Allgäu und den erneut ausgezeichneten Routen Albtäler-Radweg, Radweg Liebliches Taubertal – der Klassiker, Schwarzwald Panorama-Radweg, Naturpark-Radweg Schwarzwald Mitte/Nord, Kocher-Jagst-Radweg und Ilmtal-Radweg auch drei Routen, die in diesem Jahr das erste Mal mit dabei sind.    

Saaleradweg 

Auf vielen verkehrsarmen Streckenabschnitten folgt der Saaleradweg rund 400 Kilometer dem Verlauf der Saale von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe. Auf neun Etappen geht es vom bayerischen Fichtelgebirge nach Thüringen, vorbei an Europas größtem zusammenhängenden Stauseegebiet, durch idyllische Naturparks und artenreiche Auwälder und durch die Weinregion Saale-Unstrut. Von Saalfeld bis zur Saalemündung in die Elbe bei Barby ist der Weg gut für Familien geeignet. Entlang der Route gibt es viele Übernachtungsangebote, darunter auch zahlreiche fahrradfreundliche Bett+Bike-Unterkünfte, und eine gute öffentliche Verkehrsanbindung.

Thüringer Städtekette 

Von Eisenach nach Altenburg führt die Radroute auf 230 Kilometern durch reizvolle Landschaft und verbindet sieben der schönsten Thüringer Städte miteinander. Kulturinteressierte und Tourenradlerinnen und -radler kommen hier besonders auf ihre Kosten. Ein Großteil der Strecke verläuft auf asphaltierten Radwegen, es gibt entlang der Strecke zahlreiche Bett+Bike-Unterkünfte und eine gute Anbindung an die Bahn. 

Unterwegs auf der »Thüringer Städtekette«. Foto:  TV TWGL

Werratal-Radweg

Der Werratal-Radweg folgt dem Verlauf der Werra über rund 300 Kilometer von ihrer Quelle im Thüringer Wald bis zum Zusammenfluss mit der Fulda und der Mündung in die Weser. Entlang der Strecke liegen das Biosphärenreservat Rhön, der Geo-Naturpark Frau-Holle-Land, die Kali-Bergbau-Gebiete der Region und das UNESCO-Welterbe Wartburg in Eisenach. Wer weiterradeln will, kann die Reise auf den ADFC-Qualitätsradrouten Fulda- oder Weser-Radweg fortsetzen. Das Übernachtungs- und Gastronomieangebot entlang der Strecke ist gut, ebenso die Anbindung an die Bahn.

Deutschland per Rad entdecken – mehr Tipps und Inspirationen für Radreisen

Die 15. Ausgabe des Radurlaubsplaners „Deutschland per Rad entdecken“ hält weitere Tipps für den Urlaub auf zwei Rädern bereit. 30 Radfernwege, fünf Radregionen und drei Bundesländer werden vorgestellt, sortiert nach Themen (Küste, Seen, Flüsse, Mittelgebirge, Voralpenraum, Kultur). Außerdem gibt es ADFC-Tipps zu Tagestouren per Gravelbike, Mountainbike oder durch die Stadt. Hilfreiche Hinweise rund um die Radreiseplanung, zur Tourenplanung mit Kindern und zum Thema Radfahren und Naturschutz runden das Magazin ab. Alle vorgestellten Radreiseziele sind auch online zu finden, inklusive komoot-Karte und Navigation via App. Das E-Paper ist ab sofort auf www.deutschland-per-rad.de zu finden. 

Was zeichnet ADFC-Qualitätsradrouten aus?

Mit dem Gütesiegel „ADFC-Qualitätsradroute“ zeichnet der ADFC ausgewählte Radfernwege mit maximal fünf Sternen aus. Aktuell gibt es 47 ADFC-Qualitätsradrouten in Deutschland und zwei in Österreich. Berücksichtigt werden dabei die Radinfrastruktur, etwa Wegebreite, Oberfläche und Verkehrsbelastung, aber auch die touristische Infrastruktur entlang der Strecke, die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und die Vermarktung.

Bett+Bike

Die besten Unterkünfte entlang der Strecken erkennen Radreisende am Bett+Bike-Label. Rund 4300 Betriebe bieten in Deutschland ein perfekt auf Radreisende zugeschnittenes Angebot. Dazu gehören neben bequemen Betten und reichhaltigem Frühstück auch sichere Abstellmöglichkeiten fürs Fahrrad, Reparaturmöglichkeiten und Werkstattanbindung oder Trockenräume für nasse Kleidung. Mehr Infos auf www.bettundbike.de.

Vor der Reise: Checklisten und Profi-Tipps

Der ADFC hat nicht nur Tipps für Routen und Regionen. Der Fahrradclub bietet auch viel Praxiswissen für die Reisevorbereitungen an:

• Fahrrad-Check: ist das Rad fit für die Reise?

• Pack-Tipps mit praktischer Checkliste

• Wie findet man das passende Reiserad?


Dienstag, 7. Januar 2025

Der Wald als Schwamm

Neues Projekt zum Hochwasserschutz

Der Waldboden kann jede Menge Wasser speichern und so verhindern, dass Bäche und Gräben über die Ufer treten. Foto: Inka Lykka Korth

Viele Wege führen ... durch die niedersächsischen Wälder. Jetzt will das Land in dem Projekt »Wald als Schwamm« einen Wegebaustandard weiterentwickeln und in der Praxis erproben, um den Wasserrückhalt in den Wäldern als Hochwasserschutz bei Starkregen angesichts der Klimakrise zu verbessern, die Grundwasserneubildung zu stärken und den Natur- und Artenschutz zu fördern. Das Projekt der Niedersächsischen Landesforsten wird mit rund 260.000 Euro von dem Forstministerium gefördert. Langfristig soll ein Wegebaustandard für die niedersächsischen Wälder erarbeitet werden, über alle Eigentumsarten hinweg.

Forstministerin Miriam Staudte: »Projekte wie Wald als Schwamm tragen dazu bei, mit den Auswirkungen der Klimakrise wie Starkregen bestmöglich umzugehen. Durch einen durchdachten Wegebau kann viel dafür getan werden, das Wasser in den Wäldern zu halten – das ist gut für den Hochwasserschutz, die Grundwasserneubildung ebenso wie für den Lebensraum von Tieren und Pflanzen.«

Das Projekt wird zur Erprobung auf dem Gebiet der Revierförstereien Lehrbach und Buntenbock im Westharz auf einer Fläche von 288 Hektar umgesetzt. Im Juni und Juli 2025 sollen dort verschiedene Maßnahmen verwirklicht werden, um Wasser in den Wäldern zu halten. Die wegebaulichen Maßnahmen umfassen beispielsweise Überlauffurten von Wegen über Bäche, so dass mehr Wasser im Boden versickern kann oder bei Starkregenereignissen zumindest der Abfluss gebremst wird. Auch Kleindurchlässe sollen entstehen, um abfließendes Wasser stärker in die Fläche abzuleiten, wodurch die Grundwasserneubildung verbessert werden soll. Nicht zuletzt sollen Wegeseitentümpel angelegt werden, so dass Wasser dort versickern kann und temporär ein Lebensraum für Amphibien und Insekten geschaffen wird. 

Neues Heidja-Heft

 Wir bringen ein wenig Farben in das Wintergrau

Die Printausgabe des Heidja-Winterheftes erscheint in wenigen Tagen. Abonnenten erhalten Sie wie gewohnt mit der Post ins Haus geliefert. Für alle, die lieber am Bildschirm lesen als auf Papier: Das E-Paper steht bereits im Shop zum Download bereit.


Die Printausgabe des Heidja-Winterheftes erscheint in wenigen Tagen. Abonnenten erhalten Sie wie gewohnt mit der Post ins Haus geliefert. Für alle, die lieber am Bildschirm lesen als auf Papier: Das E-Paper steht bereits im Shop zum Download bereit.

Unsere Streifzüge durch die Südheide führen uns diesmal in die schneebedeckte Heide und den weißen Winterwald. Da die Winter immer wärmer und auch nasser werden und der schöne Schnee nur noch selten länger liegen bleibt, haben wir uns auch aufs winterliche »Wasserwandern« eingestellt. Die Tour führt durch überschwemmte Wiesen von der Lachte an die Aller und zurück. Mitunter ist es im Februar schon wo warm, dass man wieder Lust aufs Radfahren bekommt. Wir verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen und binden den lästigen Wochenendeinkauf in eine kleine Radtour ein.

Außerdem blicken wir in diesem Heft in die Sterne. Und wir lassen gleich in mehreren Beiträgen einen Autor und Fotografen aus Hamburg zu Wort kommen, der vor mehr als 100 Jahren den Einwohnern seiner Heimatstadt die Südheide als Ausflugsziel – auch im Winter – nahebrachte.

Verblüffende Naturentdeckungen und Beiträge aus den Bereichen Kunst und Kultur bereichern das ebenso wie der 230-seitige Veranstaltungskalender, der jahreszeitlich bedingt weniger Ausflugstipps, dafür umso mehr Hinweise auf kulturelle Veranstaltungen enthält. Nicht fehlen darf selbstverständlich unsere plattdeutsche Anekdote, in der es diesmal um Eisregen geht, der das Auto in Sekundenschnelle in ein Gefängnis verwandelt.

Montag, 4. November 2024

Gifhorn: Neue Ausgabe des historischen Jahrbuchs


Ist es ein Zufall, dass die Kanonenkugeln, die bei Grabungen in der Gifhorner Altstadt gefunden wurden, nahezu identisch sind mit den Steinkugeln, die das Dach des Gifhorner Schlosses schmücken? Kann ein gläubiger Christ Soldat sein und was sagt Luther dazu? Warum schenkte der Celler Herzog 1640 den Wittingern sechs Eichen aus seinem Wald? Hatte der Künstler, der die Kanzel in der Klosterkirche Isenhagen gestaltete, den Schalk im Nacken? Musste eine Pastorenfrau aus Wahrenholz wirklich nur wegen einer scherzhaften Bemerkung über eine Briefmarke ins Gefängnis? Ist die Flüchtlingsfamilie aus dem Hankensbütteler »Hexenhaus« tatsächlich nach Australien umgezogen? Wieso wurde die Schützenkette in einer Wurstdose aufbewahrt? War das Landleben mit Pumpe und Plumpsklo draußen auf dem Hof vielleicht doch nicht so romantisch? Wieso gründeten in Müden sechs Männer einen »Krüppelklub« und in Jembke 14 Männer die »Aller-Bullen«?

Diese und viele weitere Fragen beantwortet die neue Ausgabe des historischen Jahrbuchs für den Landkreis Gifhorn. Es ist für 12 Euro im Buchhandel und online direkt im Calluna-Buchladen erhältlich. Das 136 Seiten starke, gebundene Buch erscheint am 8. November 2024. Es kann ab sofort bestellt werden. Die Lieferung erfolgt umgehend, selbstverständlich versandkostenfrei.
Die Reihe »1885 – Geschichten aus der Geschichte des Landkreises Gifhorn« mit zahlreichen Beiträgen von Heimatforscherinnen und Heimatforschern, herausgegeben vom Landkreis Gifhorn, setzt die traditionsreiche Reihe der Kreiskalender fort.