Dienstag, 17. September 2024

Von Irland träumen

 

Trio »Celtic Shamrock« spielt im Arboretum Melzingen: Klassische Balladen und irische Pub-Songs von der Grünen Insel


Die drei Frauen der Folk Band »Celtic Shamrock« – übersetzt bedeutet das »keltisches dreiblättriges Kleeblatt« – besingen mit leidenschaftlicher Frauenpower nicht nur die Schönheit unberührter Natur Irlands, sondern auch die vielfältigen zwischenmenschlichen Verwicklungen und Versuchungen – so etwa auch die unter dem Einfluss selbstbewusster Marys und Mollys und des irischen Whiskeys.

Das Trio »Celtic Shamrock« spielt am Sonntag im Arboretum Melzingen.
Foto: Veranstalter

Schon lange begeistern die drei singenden Frauen – nicht Marys oder Mollys – bei ihren Auftritten nicht nur im Arboretum Melzingen mit ihrer Liebe zur irischen Musik. Und weil Sabine Christensen (Gitarre, Bodhran, Cajon), Regina Birkenfeld (Gitarre, Banjo) und Daniela Laudan (Tin Whistle, Blockflöte, Akkordeon) nun einmal nicht im County Limerick, sondern in der Heide verwurzelt sind und die in Irland quasi überall gespielten irischen Lieder mit einem Augenzwinkern auch der Gattung »Stubenmusik« zugeordnet werden können, richten sie sich auch in diesem Jahr am Sonntag, 22. September um 18 Uhr im Garten Café des Arboretums häuslich ein. Mal melancholische Balladen mit den Irischen Whistles, mal wieder mitreißende Kneipenmusik mit Gitarre, Banjo, Akkordeon und Percussion, bei der kaum jemand stillsitzen kann – lassen Sie sich von den drei Musikerinnen für einen Abend auf die Grüne Insel entführen

»Ein Fremder ist ein Freund, den du noch nicht kennst«, so heißt es in einem irischen Sprichwort. In diesem Sinne freut sich »Celtic Shamrock« auf viele bekannte und (noch) unbekannte Freundinnen und Freunde.

Eintritt: € 15,- an der Abendkasse, ∑ 12,- im Vorverkauf. Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre ist der Eintritt kostenfrei. Info: www.arboretum-melzingen.de


Den Weg zur Mitte finden

 »Im Labyrinth die eigene Mitte finden« ist das Motto der Veranstaltung des Klosters Wienhausen am Sonnabend, 21. September. Von 17:30 Uhr an ist das Labyrinth im Innenhof, das sonst für Besucher nicht zugänglich ist, geöffnet. Die Gäste können sich dort auf den Weg in die Mitte machen ...

Das Labyrinth im Innenhof. Foto: Kloster Wienhausen

Eintritt: € 12,-. Anmeldung unter Telefon 05149 186614 oder mit einer E-Mail an fuehrungen@kloster-wienhausen.de.

Neue Jahreszeit, neues Heft

So farbenfroh wie der Herbst ist das neue Heidja-Heft. Es macht Lust auf Ausflüge und Wandertouren in der herbstlichen Südheide. Für die Monate Oktober, November und Dezember gibt es 20 Seiten Ausflugstipps. Außerdem geht es in dem Heft um Moor, Heide und Wald, um Bienen, Fledermäuse und Heidschnucken.


Das Herbstheft ist digital bereits verfügbar und steht im Shop als E-Paper zum Download bereit. Das gedruckte Heft erscheint am 23. September, kann aber bereits jetzt im Shop bestellt werden. Abonnenten erhalten das Heft mit Preisvorteil ins Haus geliefert.

Rieselwiesenfest an der Hardau

In Suderburg wird an die vor 170 Jahren gegründete Wiesenbauschule und ihre Bewässerungskonzepte erinnert

Am Sonnabend, 21. September, findet in Suderburg das Rieselwiesenfest statt. In diesem Jahr gibt es gleich mehrere besondere Anlässe zum Feiern, sich zu treffen und auszutauschen: Seit dem 5. Dezember 2023 ist die traditionelle Bewässerung immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe und dazu gehört auch der Suderburger Rückenbau. Am 18. Januar 2024 ist die Suderburger Hochschule, heute Ostfalia-Hochschule, als ehemalige Wiesenbauschule 170 Jahre alt geworden, und der erste Gedenkstein im Tannrähm für die gefallenen Wiesenbauschüler wurde vor 100 Jahren errichtet.  

Teilnehmende einer Führung an der Suderburger Rieselwiese. Foto: Tourismusverein Suderburger Land

Das Rieselwiesenfest beginnt um 11 Uhr an den Gedenksteinen am Tannrähm, um an die Errichtung der Findlinge zum Denkmal der Wiesenbauschule vor 100 Jahren zu erinnern. Von hier aus wandern die Gäste ab 12 Uhr gemeinsam zur Rieselwiese an der Hardau, wo die Eintreffenden sich mit Bratwurst stärken können. Von 14 bis 17 Uhr wird dort gefeiert. Geplant sind zwei Führungen, die um 14:30 Uhr und um 16 Uhr beginnen. Das Stauwehr wird geöffnet, sodass die Gäste dass Funktionsprinzip der Rieselwiesen besser nachvollziehen können. Die Landfrauen Gerdau-Eimke bieten Kaffee und Kuchen an, und Vertreter der Burschenschaft »Erica« übernehmen das Grillen der Bratwurst. Die Chöre »Frohsinn« aus Hösseringen und »Heiderose« aus Stadensen singen von 15:30 Uhr an. Kinder können sich auf Mitmachaktionen rund ums Wasser freuen, und am Stand des Museumsdorfes Hösseringen im Naturdruck üben. Am Stand des Institutes für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum wird unter anderem mit einer Drohne über neue Forschungen zur Bewässerung in der Landwirtschaft informiert, und Vertreter der Ostfalia-Hochschule zeigen, wie eine Wellenrinne entsteht.

Donnerstag, 12. September 2024

Pilze suchen und bestimmen

Geführte Pilzwanderungen im Suderburger Land

Mit ein wenig Glück können auf der Pilzwanderung so schöne Steinpilze gefunden werden. Foto: TVSL

Mit dem Herbst beginnt im Suderburger Land wieder die Zeit der Pilzwanderungen. Vom 19. September bis zum 31. Oktober geht es immer donnerstags und sonnabends auf Tour mit Pilzführerin Martina Borchardt. »Jede Pilzwanderung ist ein besonderes Erlebnis«, verspricht der Tourismusverein Suderburger Land als Veranstalter. Die Teilnehmenden gehen in Wald und Flur rund um Hösseringen und Suderburg auf Entdeckertour und lernen ganz nebenbei jede Menge Interessantes über Pilze. Giftig oder nicht? Essbar, ein Genuss oder ganz selten und besonders? Gemeinsam werden die Fundstücke bestimmt und nur die »guten« Pilze kommen ins Körbchen.

Die Kosten betragen € 8,- pro Person, die Touren beginnen jeweils um 13:00 Uhr und dauern drei bis vier Stunden. Eine Anmeldung ist dringend erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist: Telefon 0162 7162307 oder E-Mail martina-borchardt@gmx.de. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung mitgeteilt.

Freitag, 6. September 2024

Kürbisfest bei Gemüsebauer Sören

Jung-Landwirt präsentiert stolz seine regionalen Köstlichkeiten

Der erst 14 Jahre alte Gemüsebauer Sören lädt zu seinem ersten Kürbisfest auf dem Rosenhof in Bohlsen ein. Am Sonntag, 15. September, haben die Besucher von 11 bis 17 Uhr die Möglichkeit, sich von der Vielfalt und Schönheit der Zier- und Speisekürbisse zu überzeugen, die Sören in diesem Jahr mit viel Leidenschaft angebaut hat. Das Fest verspricht ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie und steht ganz im Zeichen der Kürbiszeit und des regionalen Genusses.

Sörens Leidenschaft sind Kürbisse in ihrer großen Farben- und Formenvielfalt. Foto: Rosenhof Bohlsen

Kürbissuppe und Kürbiskuchen

Auf dem Kürbisfest erwartet die Besucher ein bunter und abwechslungsreicher Tag: Sören präsentiert seine schönsten Kürbissorten, und es gibt ein Kürbisschnitzen für Kinder. Begleitet wird das Fest von herbstlichen Blumenarrangements des Blumen-Zentrums Hoppe aus Uelzen, von wo Sören auch die Jungpflanzen für seinen Gemüseanbau bezieht.

Kulinarisch kommen die Gäste ebenfalls voll auf ihre Kosten: Neben Kürbissuppe und Kürbiskuchen aus Sörens eigenen Kürbissen werden regionale Spezialitäten angeboten. Darunter die leckeren Mosti-Schorlen der Diesdorfer Mosterei, knusprige Süßkartoffelchips vom Heidehof Schulz aus Westerweyhe sowie köstliches Bauernhofeis vom Mühlenhof an der Wipperau. Alle Speisen und Getränke stammen aus der Region und stehen ganz im Zeichen der nachhaltigen und regionalen Landwirtschaft, die Sören sehr am Herzen liegt.

Sörens Leidenschaft für den Gemüseanbau

Besonders bemerkenswert ist Sörens frühe Leidenschaft für den Gemüseanbau. Schon mit sechs Jahren begann er, sich für den Anbau von Gemüse zu interessieren und seine ersten eigenen Pflanzen zu kultivieren. Was als kleines Hobby begann, hat sich im Laufe der Jahre beachtlich entwickelt. Inzwischen bewirtschaftet Sören eine so große Fläche, dass er sein Gemüse nicht nur sonnabends auf dem Wochenmarkt in Uelzen anbietet, sondern auch einen eigenen kleinen Verkaufswagen an seiner Fläche in Bohlsen (Rosenhof, Ziegeleiweg 2) betreibt und sein Gemüse in ausgewählten Hofläden mit anbietet. Der Anbau von Zier- und Speisekürbissen liegt ihm besonders am Herzen, weshalb er in diesem Jahr eine breite Palette von Sorten kultiviert hat, die auf dem Kürbisfest in ihrer vollen Pracht zu sehen sind.

»Ich liebe es, die Entwicklung der Pflanzen zu beobachten und zu sehen, wie aus einer kleinen Pflanze leckeres Gemüse entsteht«, sagt Sören über seine Leidenschaft. Der Erfolg gibt ihm Recht: Sein Gemüse erfreut sich großer Beliebtheit, und mit dem Kürbisfest möchte er noch mehr Menschen für regionale Produkte begeistern und seine Freude am Gemüsebau teilen.

INFO www.der-gemuesebauer.de

Donnerstag, 29. August 2024

Die faszinierende Welt der Bienen

Tag der offenen Tür am Sonntag im Institut für Bienenkunde in Celle

Bienen sind klein, effizient, perfekt organisiert, lebenswichtig und unersetzlich im Kreislauf der Natur. Sie unterscheiden sich stark in ihrer Lebensweise und Produktivität – mehr als 20.000 Bienenarten leben auf dieser Welt. Nur wenige von ihnen produzieren Produkte wie Honig oder Bienenwachs. Doch alle Bienen leisten eine ökologisch und ökonomisch wichtige Arbeit durch ihre Bestäubungsaufgabe. Sie spielen damit in der Produktion und Qualitätssicherung von hochwertigen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Nüssen eine wichtige Rolle.

Honigbienen am Einflugloch eines traditionellen Bienenkorbes (»Lüneburger Stülper«). Foto: Inka Lykka Korth

Einblicke in die Welt der Honig- und Wildbienen erhalten Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür im Institut für Bienenkunde Celle (IB Celle) des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) am Sonntag, 1. September, von 10:30 Uhr bis 17 Uhr. Das Institutsgelände liegt am Rande der Celler Altstadt direkt am Französischen Garten, Herzogin-Eleonore-Allee 5.

Wie entsteht eigentlich Honig und wie kommt er ins Glas? Wie werden Königinnen gezüchtet? Wie organisiert sich das Bienenvolk? Wie führt man einen insektenfreundlichen Garten, der den Anforderungen des Klimawandels gewachsen ist? Der Tag der offenen Tür bietet dem Publikum die Gelegenheit, sich über das Leben von Bienen, die Imkerei und die Arbeitsfelder des Instituts zu informieren.

Wie vielfältig die Aufgaben des Celler Instituts sind, können die Gäste an Informationsständen der einzelnen Fachbereiche und bei praktischen Demonstrationen erfahren. Die Themen reichen von der Honig- und Wachsproduktion über die Zucht von Bienenköniginnen, die Vorbeugung und Behandlung von Bienenkrankheiten bis hin zu Untersuchungstätigkeiten in der Qualitätskontrolle von Honig.

Erstmals wird es in diesem Jahr Führungen geben, in denen die Geschichte der Heideimkerei, die verschiedenen Bewohnerinnen und Bewohner des Institutsgartens und die Welt der Honigbiene erläutert werden. Für Fragen und tiefere Diskussionen stehen Imkerinnen und Imker sowie die Imkerfachberatung des Instituts zur Verfügung.

Über den Betrieb der institutseigenen Imkerei und die Laborarbeit im Bereich der Honig- und Pollenanalyse sowie der Diagnostik von Bienenkrankheiten hinaus unterhält das Institut einen Fachberatungsdienst. Dieser berät und unterstützt landesweit bei anspruchsvollen Maßnahmen, wie beispielsweise der krankheitsbedingten Sanierung von Bienenbeständen.

Außerdem bildet das Institut Tierwirtinnen und Tierwirte der Fachrichtung Imkerei aus, sowohl in der innerbetrieblichen Ausbildung mit bis zu sechs Auszubildenden, als auch als eine von bundesweit zwei Berufsschulen für den fachspezifischen Berufsschulunterricht im sogenannten »Winterblock«.

Hintdergrund 

Das LAVES ist eine zentrale Behörde des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Niedersachsen. Es ist landesweit zuständig für die Untersuchung und Beurteilung von amtlichen Proben aus allen Prozess- und Produktionsstufen der Lebensmittelkette. Das IB Celle ist eines von sechs Instituten des LAVES und ein in Niedersachsen einzigartiges Kompetenzzentrum für alle Belange der Bienenhaltung. Fünf weitere Institute gehören zum LAVES: zwei Lebensmittel- und Veterinärinstitute (Oldenburg, Braunschweig/Hannover), das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse (Cuxhaven), das Institut für Bedarfsgegenstände (Lüneburg), und das Futtermittelinstitut (Stade). Die in Oldenburg angesiedelten Fachabteilungen übernehmen unmittelbare Vollzugsaufgaben und stehen den Behörden der Landkreise beratend zur Seite.