Mädchen und Jungen des DRK-Kindergartens erkunden gemeinsam mit Erzieherinnen und Waldpädagogen den Unterlüßer Süll
Fünfunddreißig Mädchen und Jungen vom DRK-Kindergarten „Regenbogen“ aus Unterlüß haben eine Woche aktiv und spielerisch den Wald des Forstamtes Unterlüß erkundet. Zur Zeit der napoleonischen Kontinentalsperre verbargen sich Schmuggler im Dickicht des Forstortes Süll. 200 Jahre später streiften hier Regenbogenkinder mit ihren Erzieherinnen durch den Wald und verstecken sich in selbst gebauten Waldlauben.
„Die Mädchen und Jungen sollen ihre natürliche Umwelt intensiv und nachhaltig kennen lernen. Bei reichlicher Bewegung erkunden sie die natürliche Umgebung mit allen Sinnen: Bäume erfühlen, Blätter und Nadeln riechen, festen und weichen Waldboden ertasten, Regentropfen fangen und alles wieder trocknen – also die ursprüngliche Natur vor unserer Haustür erleben“, erläutert Birgit Zietz vom DRK-Kindergarten Unterlüß. Im gemeinsamen Unterschlupf, dem „Waldnest“, wurden Lieder gesungen, Rätsel gelöst und die Stille des Waldes erlebt. „Unsere Mitarbeiterinnen hatten im Frühjahr an einer Fortbildung der Niedersächsischen Landesforsten im Waldpädagogikzentrum (WPZ) Ostheide teilgenommen. Wir haben von Försterin Birte Riechers und ihrem Team viele neue Anregungen für unsere Arbeit bekommen“, erklärt die Kita-Leiterin. Als Ergebnis dieser Veranstaltung konnten die Regenbogen-Kinder neben regelmäßigen Waldtagen nun eine Kiga-Woche im Wald verbringen.
Zum Abschluss der Waldwoche besuchte Waldpädagoge Clwyd Owen vom WPZ Ostheide die Kinder. Gemeinsam wurden sie zu Waldläufern auf Spurensuche, berührten weiche oder borstige Felle und verglichen den Kopfschmuck von Rehbock, Muffel und Hirsch. „Kinder und Erzieherinnen haben viel erlebt und Spaß dabei gehabt. Vielen Dank auch an alle Eltern für ihren Beitrag zum Gelingen unserer Waldwoche“, sagt Birgit Zietz.