Unter geeigneten Altbuchen werden Netze ausgelegt, um die Bucheckern aufzufangen. Foto: NLF |
Die ersten Bucheckern liegen im Netz. Foto: NLF |
Die bis zum Oktober in den Netzen gefangenen Bucheckern werden bereits im Wald von groben Verunreinigungen befreit. In der Forstsaatgut-Beratungsstelle (fsb) im Forstamt Oerrel wird das hochwertige Saatgut gereinigt, nachgereift, verkauft – oder für die nächsten Jahre in Kühlkammern eingelagert (ein ausführliches Porträt der fsb finden Sie im Calluna-Heft Frühling 2014). Der Vorrat muss Jahre mit spärlicher Ernte überbrücken, weil die Buchen nur etwa alle drei bis fünf Jahre genügend Früchte produzieren. „Wir erwarten, dass uns etwa fünfzehn Tonnen Bucheckern ins Netz gehen. Die Menge reicht aus, um mehr als fünfzehn Millionen Buchensetzlinge anzuziehen – Grundlage der ökologischen und ökonomischen Stabilität künftiger Wälder“, erklärt Ben Buhle von der fsb-Oerrel.
Die natürliche Verbreitung der Samen erfolgt häufig über Eichhörnchen, Eichelhäher und Tauben. Bucheckern bilden im Herbst besonders für Kleinsäuger, Vögel, Wildschweine, Rotwild und Damwild eine wichtige Nahrungsgrundlage.