Duft-Postkarte aus dem Jahr 1903. |
In der Ausstellung gezeigt werden zum Beispiel Postkarten, die in den Jahren von 1900 bis 1915 in Ebstorf eintrafen. Glasperlen und Glitter und auch kostbare Seidenstoffe schmücken die Karten. Rote Rosen in diesem kostbaren Gewand oder gelbe Narzissen mit glänzend grünen Blättern, die für die Mutter, die Liebste oder auch die Tante ausgewählt wurden, zeigen in der Sprache der Blumen, was die Schreibenden ausdrücken wollten, so wie es Bildergrüße bis heute tun, auch wenn sich Motive und Texte verändert haben. Neben den Pflanzen, dem Zierrat und dem besonderen Druck, dem Prägedruck, wurde sogar der Duft der Blumen verwendet, um die Gedanken liebreizend zu ergänzen. So erklärt sich der Titel, der ein wenig vom Zauber dieser nostalgischen Textform einfängt.
Die Betrachter können die Motive sehen, die handgeschriebenen Grüße nachlesen und erfahren, wie die Karten gestaltet sind. Eine kurze Geschichte der Postkarte und ausgestellte Alben aus der Zeit um die Jahrhundertwende ergänzen sachlich die Schmuckgestaltung der Karten.
Manfred Schmidt wird in diese Ausstellung in , die am Freitag, 27. Februar, um 18 Uhr eröffnet wird, einführen. Das Ensemble Sprechpause aus Ebstorf flötet zur Ausstellungseröffnung das altbekannte Volkslied "Kommt ein Vogel geflogen".
INFO Das Arboretum Melzingen ist vom 1. März bis 31. Oktober von 14 bis 18 Uhr geöffnet.