Douglasienstämme mit mehr als einem Meter Durchmesser auf dem Holzlagerplatz der Niedersächsischen Landesforsten
in Oerrel bei Munster. Fotos: Marion Korth/Calluna
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Das Wertholz der Baumarten Douglasie, Lärche, Kiefer und Fichte führt dabei Käufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland in die Lüneburger Heide und in das südliche Niedersachsen. Dabei wird jeder Stamm genau in Augenschein genommen und auf Stärke, Jahrringaufbau, Astnarben und Farbe beurteilt. Die sauber aufgereihten Stämme müssen trotz winterlicher Verhältnisse genau betrachtet werden können. Mitarbeiter der Forstämter Oerrel und Münden rücken in diesen Tagen deshalb mit harten Besen an, um die edlen "Sahnestücke" in der rauen Borke mühevoll vom Schnee zu befreien.
Die angebotenen Nadelhölzer finden in Möbelfurnieren, Dielen oder edlen Fensterrahmen eine langlebige Verwendung. Insbesondere hochwertiges Douglasienholz ist in Skandinavien und Deutschland als sogenannte Schlossdiele sehr gesucht. „Die Nadelwertholzsubmission ist das Schaufenster für die Spitzenqualitäten aus Norddeutschland. Sie fördert die Kontakte zu Kunden und dient als wichtiges Barometer am deutschen Holzmarkt. Mitte Februar, nach Öffnung der Gebote, werden wir wissen, was das Nadelwertholz unseren Kunden wert ist“, erklärt Forstamtsleiter Soyka.
Wertholz aus der Region zwischen Elbe und Ems lieferten unter anderem die Niedersächsischen Forstämter Oerrel, Sellhorn, Göhrde, Unterlüß, Harsefeld, Ahlhorn sowie die Stadtforsten Uelzen und Lüneburg, die Forstwirtschaftliche Vereinigung Lüneburg, der Klosterkammerforstbetrieb und die Waldconsulting Hohe Heide. Auf dem südniedersächsischen Wertholzplatz Himmelsleiter liegen Stämme aus den Niedersächsischen Forstämtern Dassel, Münden, Neuhaus, Reinhausen, Riefensbeek, der Klosterkammer sowie aus den Stadtforsten Hameln und Hann. Münden.