Keine Landkarte im herkömmlichen Sinn, sondern ein Lehrbuch des Mittelalters: die Ebstorfer Welktkarte. |
Die Ebstorfer Weltkarte, um 1300 im Kloster Ebstorf im Landkreis Uelzen entstanden, ist die größte mittelalterliche Karte der Welt. Sie zeigt die Erde als runde Scheibe, begrenzt vom allumfassenden Ozean, und doch wussten ihre Schöpfer um die Kugelgestalt der Erde. Denn die „Ebstorferin“ ist viel mehr als eine Landkarte, sie ist ein Lehrbuch des Mittelalters. Wie eine gotische Kathedrale vermittelt sie einen Einblick in das hochkomplexe Wissen des 13. Jahrhunderts. Historische, religiöse, mythologische, geografische und nicht zuletzt naturwissenschaftliche Kenntnisse der Menschen vor mehr als 700 Jahren haben hier auf eindrucksvolle Weise Niederschlag gefunden.
Gemeinsam mit ihren Zuhörern wird Christine Kohnke-Löbert eine Reise in die wunderbare Welt des Mittelalters unternehmen und dabei der Frage nachgehen, wie die wilden Völker der Gog und Magog besiegt wurden und wie Esther, die Königin von Susa, ihr Volk rettete. Auf einer Reise in die Vergangenheit sollen das Ammonsorakel, die indischen Weisen und wilde Völker besucht werden. Mit Alexander dem Großen geht es hoch in die Luft, tief hinunter auf den Meeresboden und in den Kampf gegen Riesenameisen, Drachen und andere Fabelwesen.
Der Eintritt zu der Vortragsveranstaltung ist frei. Es wird ein Imbiss angeboten.
INFO 0581/97 39 20 70.