Förster Friedrich Rosanowski ist der Koordinator auf dem Nadelwertholz-
platz in Oerrel. Foto: Niedersächsische Landesforsten
|
Bereits im Dezember wurden in Oerrel 1377 Kubikmeter Nadelholzstämme unter dem wachsamen Blick von Revierförster Friedrich Rosanowski sauber aufgereiht. Die Bieter begutachteten Schnittflächen und Rindenstruktur um zu entscheiden, ob daraus edle Furniere, massive Fensterrahmen oder dauerhafte Holzfußböden entstehen werden. „Insbesondere hochwertiges Douglasienholz ist in Skandinavien begehrt, um daraus groß dimensionierte Schlossdielen für traditionelle, aber auch moderne Architektur herzustellen“, erklärt Rainer Soyka vom Forstamt Oerrel. „Die Nadelwertholzsubmission ist bereits seit 20 Jahren das Schaufenster für die Spitzenqualitäten aus Norddeutschland“, so der Forstamtsleiter.
Der teuerste Einzelstamm in diesem Jahr ist eine Lärche aus dem Forstamt Schlemmin in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Volumen von über fünf Kubikmetern, die zum Gesamtpreis von 2 100 Euro von einem süddeutschen Furnierwerk ersteigert wurde.
Die Spitzenstämme stammen aus den Wäldern der Niedersächsischen Landesforsten sowie verschiedener privater und kommunaler Waldbesitzer aus Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig Holstein. Auch die Niederländische Staatsforstverwaltung war in Oerrel vertreten. Wertholz aus der Region zwischen Elbe und Ems lieferten unter anderem die Niedersächsischen Forstämter Oerrel, Sellhorn, Göhrde, Unterlüß, Harsefeld, Ahlhorn und Neuenburg sowie die Stadtforsten Uelzen und Lüneburg.