Der Barbiepuppe ist die neue Sonderausstellung des Bomann-Museums in Celle gewidmet. Foto: Bomann-Museum Celle |
Tatsächlich nahm die Barbiepuppe aber auch eine Rolle als Vorbild, Zeugin oder Vorreiterin der rasanten beruflichen Entwicklung der Frau ein. Sie wurde in immer neuen Berufsbildern auf den Markt gebracht, welche zu ihrer Zeit oft nicht dem gängigen gesellschaftlichen Frauenbild entsprachen. Das vielfältige Angebot reichte von der Paläontologin über die Astronautin und Präsidentin zur Lehrerin oder dem Rockstar. Die Barbiepuppe war also mehr als ein Model zum Kleiderwechseln und Spielen.
Die Ausstellung „Busy Girl – Barbie macht Karriere“, die vom 20. November bis 17. April im Bomann-Museum in Celle zu sehen ist, stellt auf etwa 400 Quadratmetern die Entwicklung der Puppe von der deutschen Bild-Lilly zur Kultikone Barbie dar und verdeutlicht dabei die gesellschaftspolitischen Entwicklungen. Mit einer Vielzahl der Barbiepuppen, seltenen Sammlerstücken, Barbie-Häusern und Zubehör der vergangenen Jahrzehnte richtet sich die Ausstellung an alle kleinen und großen Barbie-Liebhaber, aber auch an Alle, die mit ihr den Wandel des Frauenbildes und der Mode der letzten Jahrzehnte verfolgen wollen.
Die von den Sammlerinnen Bettina Dorfmann und Karin Schrey entwickelte Ausstellung mit vielen Objekten aus ihrem Privatbesitz – die weltgrößte Sammlung hat es ins „Guinnessbuch der Rekorde“ geschafft – wird um Themensequenzen und Exponate durch das Bomann-Museum ergänzt und erweitert.