Der seltene Ligusterschwärmer. Fotos: Familie Dornfeldt |
Ganz in der Nähe steht ein unbeschnitten wachsender Ligusterstrauch. Daran muss sich das Weibchen als Ei-Raupe entwickelt haben. Als frisch geschlüpfter Falter hat sie mit ihrem Pheromon-Duftstoff das Männchen angelockt. Noch aus mehreren Kilometern Entfernung kann ein Männchen der Art zielsicher ein paarungsbereites Weibchen finden.
Am 14. August sah Helga Göttsche eine große Raupe der Art beim Verpuppungslauf quer über den Rad-/Fußweg im Hambrocker Sportgelände in Richtung Wallhecke. Die bisher einzige letzte Fundmeldung von Raupen stammt aus Suhlendorf aus dem Jahr 2004 von Liesel Kölver.
Laut des Experten Jochen Köhler aus Hitzacker gab es die Art nach dem Krieg häufiger an damals ungepflegten Ligusterhecken. Seit zehn Jahren sah er sie nur noch selten in feuchten Eschenwäldern. Ein Paar Ligusterschwärmer - das sei ein seltener und toller Fund!
Von der Seite wirken die Nachtfalter, die eine Flügelspannweite von neun bis zwölf Zentimetern haben, recht unscheinbar. |