Dienstag, 29. Januar 2019

Bunte Blumen, wilde Landschaften


Beim Montagstreff des Kunstvereins Uelzen: Veronika Kranich stellt den Maler Emil Nolde vor

Der nächste Montagstreff des Kunstvereins Uelzen findet am 4. Februar von 19 Uhr an im Theaterkeller des Theaters an der Ilmenau statt. Die Kunstreferentin Veronika Kranich aus Hamburg wird den Künstler Emil Nolde vorstellen.
Sein Geburtsname lautete Hans Emil Hansen, doch nannte er sich nach seinem nordschleswigschen Geburtsort, in dem er 1867 geboren wurde, nur kurz Emil Nolde. In erster Linie schuf er Ölbilder, aber auch seine Aquarelle, Radierungen und Tuschezeichnungen waren sehr beachtet. Berlin wurde für Emil Nolde und seine erste Ehefrau Ada eine zweite Heimat neben der nordfriesischen Küste. In Seebüll nahe der dänischen Grenze ließ er sich nach seinen Entwürfen ein Wohnhaus mit Atelier im Bauhaus-Stil errichten und legte einen großen Garten an. Berühmt ist er vor allem für seine wilden Landschaften und die bunten Blumenbilder, von denen viele in seinem Garten entstanden. Die Werke Emil Noldes sind wild und archaisch, die Farben bunt und unverfälscht. Er war einer der wichtigsten deutschen Expressionisten und Mitglied der Künstlergruppe „Die Brücke“.
Nach dem Tod seiner ersten Frau Ada 1946 heiratete er kurz darauf die wesentlich jüngere Jolanthe Erdmann. Als Nolde 1956 starb, wurde er auf dem Grundstück in Seebüll neben Ada begraben. In seinem Wohnhaus ist jetzt ein Nolde-Museum untergebracht, das, wie auch der Garten, besichtigt werden kann (INFO www.nolde-stiftung.de)
Der Kunstverein und die Referentin würden sich über einen regen Besuch dieser Veranstaltung am 4. Februar freuen. Der Eintritt ist wie immer frei. Spenden für die Arbeit des Montagstreffs werden gern entgegengenommen.