Freitag, 21. Juni 2019

Aus dem Weserbergland zurück in die Heide

Volker Reinecke leitet jetzt die Revierförsterei Breitenhees 
 Im Forstamt Unterlüß hat Volker Reinecke (58) die Leitung der Revierförsterei Breitenhees übernommen. Er löst damit seinen pensionierten Vorgänger Frank Witte ab. Reinecke hat zuvor 20 Jahre lang die Revierförsterei Aerzen im Weserbergland geleitet. Der ursprünglich aus dem Landkreis Gifhorn stammende Förster hatte den Wunsch, einmal eine heimatnahe Försterei in Heide zu leiten.

Volker Reinecke ist neuer Förster im Revier Breitenhees. Foto: Niedersächsische Landesforsten
Nach seiner erfolgreichen Bewerbung auf die Stelle war ihm die Revierleitung bereits zum 1. Mai übertragen worden. Er wurde aber sofort zurück in seine vorherige Försterei beordert, damit er seinen Nachfolger einarbeiten kann. Volker Reinecke erklärt: „Die derzeitige schwierige waldbauliche Situation im Hinblick auf die Borkenkäferbekämpfung in Südniedersachsen machte diesen Schritt nötig. Jetzt freue ich mich darauf, dass ich voraussichtlich ab den 1. Juli die Amtsgeschäfte in meiner neuen Försterei gänzlich übernehmen kann und auf die künftige Zusammenarbeit im neuen Forstamtsteam“. Breitenhees ist eine von acht Revierförstereien der Niedersächsischen Landesforsten im Forstamt Unterlüß. Das Forstamt bewirtschaftet 18.500 Hektar Landeswald in der Süd- und Ostheide in den Landkreisen Celle, Gifhorn und Uelzen. Eine der Hauptaufgaben für den neuen Förster ist die Umwandlung der großen Kiefernbestände in standortgerechte Mischwälder, die dem Klimawandel trotzen. Der Waldumbau auf den zum Großteil armen Standorten mit den Mitteln des naturgemäßen Waldbaus ist heute weit vorangeschritten. Reinecke ergänzt: „Jedes Jahr muss ich in Breitenhees mindestens 20 Hektar Kulturen anlegen, das bedeutet je nach Baumart müssen wir hier jährlich 80.000 bis 150.000 junge Bäume pflanzen. Das Konzept der langfristigen ökologischen Waldentwicklung, kurz LÖWE,  gilt es konsequent fortzuführen. Neben den waldbaulichen Herausforderungen und dem Naturschutz liegt mir, als Führer zweier Jagdhunde, auch die ökosystemverträgliche Wildbewirtschaftung am Herzen “. Nach einigen Umzügen vom Saarland über die Oberpfalz, den Harz und das Weser Bergland wird Volker Reinecke bald in die Waldsiedlung Siedenholz nahe Unterlüß ziehen.