FOLKERT FRELS
Am Montag, 4. November, wird Wolfgang Stade vom Freundeskreis des Albert-König-Museums in Unterlüß im Theaterkeller des Theaters an der Ilmenau einen Vortrag halten über den Künstler, dessen Namen das Museum trägt und der, wie wohl kaum ein heimischer Künstler, so mit einem Landstrich und einem Sujet verbunden ist. Albert König ist der Maler der Heide und der Bäume.
Albert König (Selbstporträt 1942) und zwei seiner Werke. Der Heidemaler hat sich nicht auf Heidelandschaften beschränkt, sondern ein vielfältiges Œvre hinterlassen. Foto: Albert-König-Museum |
1927 zieht er mit seiner Frau Dorothea, die er 1919 geheiratet hatte, in das Haus nach Unterlüß, in dem auch heute noch sein Geist wirkt, ist doch dort das nach ihm benannte Museum eingerichtet. Bestimmten zuvor noch teils symbolistisch-expressionistische Stillleben, Portraits und Aktdarstellungen sein Frühwerk, so scheint es hier in Unterlüß einen Bruch gegeben zu haben und er beginnt damit, Zeichnungen von Bäumen, die für ihn so typisch sind, anzufertigen. In Ölbildern von Heidelandschaften beschreibt er deren melancholisch-archaische Stimmungen.
1944 starb Albert König, und seine Witwe überantwortete nach ihrem Tod den gesamten Nachlass und das Haus in Unterlüß der Gemeinde Unterlüß, die dort für die Nachwelt das schon genannte Museum einrichten sollte. Insgesamt befinden sich dort etwa 12.000 Werke von Albert König. Es gibt dort - neben der Geschichte zum Abbau von Kieselgur – einen Überblick über sein Leben und Werk und auch regelmäßig Sonderausstellungen.
Das Albert-König-Museum in Unterlüß zeigt neben der Dauerausstellung auch wechselnde Sonderausstellungen.
Foto: Inka Lykka Korth
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