Im Holzbackofen des Handwerkmuseums Suhlendorf wird am Sonntag Flammkuchen gebacken. Foto: Inka Lykka Korth |
Am kommenden Sonntag, 3. Oktober, wird wieder im Backhaus des Handwerksmuseums Suhlendorf gebacken – statt Brot und Kuchen diesmal allerdings etwas Deftiges: Flammkuchen ist eine Spezialität, die, wenn sie echt sein soll, einen traditionellen Holzbackofen erfordert. Der Name „Flammkuchen“ kommt nämlich daher, dass die Flammen im Ofen noch nicht vollständig ausgelodert waren, wenn er eingeschoben wurde. In früheren Zeiten wurde der Flammkuchen vor dem Brot im Holzbackofen gebacken, um die erste starke Hitze auszunutzen. Er diente außerdem dazu, um die Temperatur des Ofens einzuschätzen. Wurde er zu schnell dunkel, musste mit dem Einschieben des Brotes gewartet werden, bis der Ofen etwas abgekühlt war. Falls der Flammkuchen eine längere Backzeit benötigte, musste noch einmal geheizt werden.
Auch wenn der Bäcker beim Flammkuchenfest im Mittelpunkt steht, sind auch weitere Handwerkerinnen und Handwerker in den Museumswerkstätten anwesend, um "lebendiges Handwerk" zu präsentieren: Angekündigt haben sich Frisörin, Müllerin, Schneiderin, Spinnerin, Schmied und Stuhlflechter.
Außer Flammkuchen werden beim Flammkuchenfest auch Gegrilltes und Getränke angeboten.
Von 15 Uhr an spielt das Blechbläserensemble "Heide Brass Uelzen".
Das Blechbläserensemble "Heide Brass Uelzen" spielt beim Flammkuchenfest im Handwerksmuseum. Foto: Museumsverein Suhlendorf |