Donnerstag, 20. Juli 2023

Eckard Klasen erklärt den Wald

Neuer Waldpädagoge bereichert die Umweltbildung der Niedersächsischen Landesforsten

Nach seiner umfangreichen waldpädagogischen Ausbildung bei den Niedersächsischen Landesforsten und abschließender Prüfung steht Eckard Klasen als neuer zertifizierter Waldpädagoge (zWP) für das Waldpädagogikzentrum Ostheide (WPZ) zur Verfügung.

Waldpädagoge Eckard Klasen. Foto: Niedersächsische Landesforsten

Elke Urbansky, Leiterin des WPZ, erklärt: „Mit nun insgesamt 13 Waldpädagoginnen und Waldpädagogen im Team können wir unsere Angebote der waldbezogenen Umweltbildung in der Ostheide weiter ausbauen. Jeder Waldpädagoge hat seine eigenen Schwerpunkte. Wir können vom Kindergarten über sämtliche Schulformen und Klassenstufen bis hin zu Erwachsenen individuell passende Umweltbildungs-Angebote machen. Mit Eckard Klasen habe ich in meiner Bildungsregion einen sehr vielseitig einsatzbaren Waldpädagogen, um hier kontinuierlich interessante Programme anbieten zu können. Unter anderem wird er künftig, als studierter Forstwissenschaftler, besonders die Themen Waldbewirtschaftung, Waldökologie, Waldfunktionen und das Spezialthema Wald-Feuer-Klima vermitteln.“    

Hauptberuflich leitet Eckard Klasen das Forstamt Südostheide der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Er erklärt: „In meinem Beruf erreiche ich die Menschen auf fachlicher und technischer Ebene. Als zertifizierter Waldpädagoge kann ich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unseren Umweltbildungsangeboten auch emotional erreichen. Mir liegen die Natur und das Thema Nachhaltigkeit natürlich schon seit jeher besonders am Herzen. Mein Ziel als zWP ist es, zu mehr Verbundenheit, sich selbst und der Natur gegenüber, beizutragen. Ich möchte den Menschen mein „Grünes Wissen“ in Kooperation mit den Niedersächsischen Landesforsten weitergeben.“

Eckard Klasen wird in der gesamten Bildungsregion Ostheide tätig werden. Dabei deckt er die gesamte Bandbreite der Zielgruppen ab, von der Erwachsenenbildung über die Zusammenarbeit mit Schulen bis hin zu den Kleinsten in den Kindergärten. Als Förster liegt ihm der Leitgedanken der Nachhaltigkeit und die Vermittlung des Wissens, dass sich Waldnutzung und Naturschutz nicht gegenseitig ausschließen müssen, besonders am Herzen.

Waldpädagogische Führungen und Aktionen können direkt beim Waldpädagogikzentrum Ostheide im Forstamt Oerrel mobil unter 0151 44518705 oder mit einer Mail an WPZ.Ostheide@nlf.niedersachsen.de gebucht werden.


Freitag, 14. Juli 2023

Statt Korken steckte ein Fuchs im Karton

NABU wundert sich über kuriosen Paket-Inhalt

Seit nun schon fast 30 Jahren sammelt der NABU Korken. 1994 wurde die KORKampagne gestartet, und auch im NABU-Büro in der Celler Schuhstraße jede Menge Korken abgegeben. „Hier sind inzwischen sicherlich schon über 1000 Kilo gesammelt worden“, schätzt Andrea Pohlen von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland. Die gesammelten Korken werden in Kartons verschickt, um sie in gemeinnützigen Werkstätten zu umweltfreundlichem Dämmgranulat zu verarbeiten. Die Werkstätten zahlen für jeden gesammelten Korken einen Beitrag für den Kranichschutz, der zu einer Hälfte für den Erhalt der Kranichbrutplätze an der mittleren Elbe und zur anderen Hälfte für das Projekt "Kranich-Schutz" in der spanischen Extremadura eingesetzt wird.

So wurden auch in der vergangenen Woche wieder drei Kisten mit Korken versandt, nichts ahnend, dass kurze Zeit später eine der Kisten als „Fehllieferung“ wieder zurückkommt. „Den Karton habe ich gar nicht erkannt, da er deutlich höher ist als der, den ich verschickt habe“, berichtet Pohlen. „Erst als ich das Adressetikett und die Aufschrift „Fehllieferung“ gesehen habe, konnte ich die Lieferung einordnen.“ Umso größer war die Überraschung beim Öffnen des Kartons. So enthielt dieser keine Korken mehr, sondern einen präparierten Fuchs. 

In dem Paket mit dem Vermerk "Fehllieferung" steckte doch tatsächlich ein Fuchs. Foto: A. Pohlen
 

„Hier beim NABU habe ich schon einiges erlebt, aber einen Fuchs habe ich bislang noch nicht geschickt bekommen“, schmunzelt Andrea Pohlen. „Zunächst dachte ich, dass jemand dem NABU auf kurios anonyme Art ein Tierpräparat spenden will, wobei ich hierfür keinerlei Verwendung habe. Inzwischen gehe ich aber eher davon aus, dass die Kisten beim Transport falsch etikettiert wurden und jemand anderes sehr erstaunt eine Kiste voller Korken in Empfang genommen hat. Ich würde mich freuen, wenn die Person, der der Fuchs gehört, sich bei mir meldet, um den Fuchs wieder in Empfang zu nehmen. Wenn als Tausch für das Tier ein paar Korken für den Kranichschutz mitgebracht werden wäre die Zusammenführung natürlich umso schöner.“ 

Die NABU-Regionalgeschäftsstelle ist telefonisch erreichbar unter der Nummer 05141 299 6284.

Storchenkind wird flügge

Neues vom Nachwuchs von Fridolin und Mai in Leiferde

Das Storchenpaar mit seinem Nachwuchs. Foto: Bärbel Rogoschik / NABU-Artenschutzzentrum Leiferde

Erfreuliche Nachrichten aus dem NABU-Artenschutzzentrum Leiferde: Eines der Jungen des Storchenpaares Fridolin und Mai ist bis jetzt durchgekommen und übt fleißig mit seinen Eltern das Fliegen und Sammeln von Nahrung. Die Anstrengung ist dem kleinen Storch anzusehen, als er versucht, wieder auf dem elterlichen Horst im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde zu landen. Er muss viel Schwung nehmen und ordentlich mit seinen Flügeln schlagen, um sich nicht durch Windböen von seinem Kurs abbringen zu lassen. Nach dem dritten Anflugversuch ist es geschafft: Der Jungstorch ist sicher im Nest gelandet und muss sich erstmal ausruhen. „Etwas Neues zu lernen kann anstrengend und manchmal auch frustrierend sein. Vermutlich geht es dem Kleinen dabei so ähnlich wie uns Menschen und immer, wenn ihm der lästige Wind einen Strich durch die Rechnung macht, muss er wieder eine Extra-Runde fliegen“, schmunzelt die Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums, Bärbel Rogoschik.

Fliegen muss gelernt sein

Erst seit wenigen Tagen ist der Jungstorch flügge. Hüpfte er in den letzten Wochen in Vorbereitung auf das Fliegen im Nest erst nur auf und ab, so begleitet er mittlerweile seine Eltern auf lehrreichen Ausflügen. „Fridolin und Mai bringen ihrem Abkömmling gerade alles bei, was sie wissen: Wie geht Fliegen? Wie lässt es sich sicher landen? Wo gibt es Nahrung?“, erklärt Rogoschik. Selbst, wenn es so aussehe, als würde der junge Storch alleine über die Wiese schreiten und mit seinem noch grauen Schnabel im Erdboden nach potentieller Nahrung rumstochern, hätten die Eltern ihn im Blick. Sie würden ihn stets immer wieder von der Wiese abholen, so die Artenschützerin.

Generell gilt laut Rogoschik: Je erfahrener die Eltern und je optimaler das Revier, desto besser können Jungstörche lernen. Soll heißen: Können Storcheneltern ihren Jungen grüne Nahrungsgebiete zeigen, werden Jungstörche auch gerade solche Flächen unweigerlich mit Nahrung in Verbindung bringen. Suchen die Eltern aufgrund von Nahrungsknappheit auf Mülldeponien nach Essbarem, halten auch ihre Nachkommen später an solchen ungeeigneten Plätzen nach Nahrung Ausschau.

Bedrohung Windböe

Trotz der elterlichen Fürsorge ist der junge Storch nicht vor dem Gefahrenpotential des Windes gefeit, warnt Rogoschik: „Windböen können die wackeligen Flieger noch aus der Bahn bringen. Es kann sein, dass Jungstörche aufgrund eines Windstoßes ihr Nest verfehlen und in ein Gebüsch, gegen einen Zaun oder eine Mauer geschleudert werden.“ Das seien auch die Tiere, die Menschen aktuell häufig finden und im Artenschutzzentrum abgeben. „Die Störche bei uns in Leiferde wohnen glücklicherweise ziemlich hoch. Um den Horst herum befindet sich ausreichend Luft, sodass der Jungstorch genügend Platz hat, um den Landeanflug abzubrechen, zu wiederholen oder mehr Flügelschläge zu brauchen“, schafft die Storchen-Expertin Erleichterung.

Bald ist der Jungstorch nicht mehr auf seine Eltern angewiesen

Wenn das Wetter nicht schlecht wird, thermische Aufwinde vorherrschen und alles glatt geht, wird es voraussichtlich Ende Juli oder Anfang August so weit sein, dass der junge Storch seine Eltern verlässt und in den Süden aufbricht.

Das NABU-Artenschutzzentrum hat im Sommer täglich von 9 bis 18 Uhr für Besuchende geöffnet. NABU-Mitglieder oder Förderkreismitglieder des Zentrums erhalten freien Eintritt. Alle anderen zahlen eine kleine Gebühr, die das Artenschutzzentrum für die Pflege der Tiere verwendet.

Freitag, 7. Juli 2023

200 Jahre Balken noch in sehr gutem Zustand

Museumsdorf Hösseringen plant Wiederaufbau des Hauses Timm aus Linden


Das Haus Timm 1910 mit seinen damaligen Bewohnern. Foto: Archiv Museumsdorf Hösseringen 

Fast vierzig Jahre sind vergangen seit das Museumsdorf Hösseringen das große Fachwerkhaus von Familie Timm aus Linden abgebaut und auf dem Gelände des Freilichtmuseums eingelagert hat. Nun soll es wiederaufgebaut werden. „Mit diesem Projekt möchten wir ein lange geplantes Vorhaben abschließen“ erläutert der stellvertretende Museumsleiter Dr. Björn Thomann. „Die erste Bauphase soll 2023 mit den Erdarbeiten und der Fundamentierung beginnen. Anschließend werden das Fachwerkgerüst aufgebaut und das Dach eingedeckt.“ Nach der Trocknungsphase des Fachwerks ist für 2025 die Fertigstellung des Rohbaus geplant, die dritte Bauphase einschließlich Innenausbau und Dauerausstellungen soll bis 2028 dauern. „Die Laufzeit des Projektes ist auf fünf Jahre angelegt“, so Thomann. Beim Haus Timm aus Linden handelt es sich um ein Wohnstallhaus von 1820, bei dem schon sehr früh die Vier-Ständer-Bauweise angewandt worden ist. Bauherr war der Bauer Christian Wilhelm Timm (1775-1825).

Das Holzgerüst liegt derzeit noch geschützt auf dem Platz hinter der großen Torscheune aus Thielitz und ist in sehr gutem Zustand, wie Zimmermeister Stephan Nieschulze aus Wrestedt bestätigt. Ein paar Schritte weiter finden sich die Fundamentsteine, gewaltige Findlinge, die schon fast an Ort und Stelle liegen. Denn hier, direkt gegenüber der Torscheune, sollen das Niedersachsenhaus sowie ein zugehöriger Speicher aufgebaut werden. „Mit der Baugruppe wird eine regionaltypische Hofstelle des 19. Jahrhunderts erlebbar gemacht“, macht der stellvertretende Museumsleiter das räumliche Konzept deutlich. Rechts und links wird die künftige Hofstelle vom Wagenschauer auf Ripdorf sowie dem Schweinestall aus Graulingen begrenzt. Die Dachpfannen und die Backsteine für die Ausfachungen sind nicht mehr vorhanden und sollen ergänzt werden.

Björn Thomann zeigt das im Museumsdorf eingelagerte Fachwerkgerüst des Hauses. Die Balken seien in einem sehr guten Zustand. Foto: Museumsdorf Hösseringen 

Finanziert werden soll das Projekt durch Fördergelder, unter anderem durch EU-Mittel aus dem Leader-Programm. Die Stiftung Niedersachsen gab kürzlich einen Zuschuss von 115.000 Euro. „Wir werden die äußere Gebäudehülle auf den Zeitschnitt 1910 rekonstruieren. Im Inneren gab es durch Umbaumaßnahmen der 1960er-Jahre bereits größere Substanzverluste, hier ist eine moderne Ausstellungshalle geplant“, so Thomann. Für die Planung haben die Hösseringer Museumsleute Beispiele aus anderen Regionen zu Rate gezogen, etwa eine Ausstellungshalle im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim. Auch die Inhalte der künftigen Dauerausstellungen stehen bereits fest: Neben der Darstellung der Geschichte der Hofstelle Timm sollen die Agrarreformen des 19. Jahrhunderts thematisiert werden. Hinzu kommt eine Ausstellung zur ländlichen Wohnkultur um 1900, die dank der Spende einer kompletten Wohnzimmereinrichtung gestaltet werden kann. Anhand eines kleinen Hökerladens soll zudem der die Entstehung ländlicher Einzelhandelsgeschäfte Mitte des 19. Jahrhunderts vorgestellt werden.

Donnerstag, 6. Juli 2023

Wie steht es um das Grundwasser in der Region?

Neues Portal des NLWKN zeigt aktuelle Live-Entwicklung an ausgewählten Grundwassermessstellen in Niedersachsen


Dürre und Trockenjahre in Folge der Klimakrise sorgen vielerorts in Niedersachsen für sinkende Grundwasserstände. Mit der Verknappung unserer Wasserreserven steigt zugleich das Interesse der Öffentlichkeit an der wertvollen Ressource aus der Tiefe. Ein neues Informationsportal des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ermöglicht jetzt erstmals eine tagesaktuelle Einschätzung der Situation an ausgewählten Grundwassermessstellen.

Das Unsichtbare in Echtzeit sichtbar machen – das ist das Ziel der neuen Anwendung „Grundwasserstandonline" des NLWKN. Grundlage sind die Grundwassermessstellen des 2022 neu entwickelten landesweiten Messprogramms „Klima-Grundwasserstand". Foto: NLWKN

"Für den Masterplan Wasser, den wir für Niedersachsen erarbeiten, ist jede Information rund um unsere kostbare Lebensgrundlage enorm wichtig", so Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer. Mit weiter steigenden Temperaturen und sinkenden Grundwasserpegeln werde "die Wasser-Schere immer weiter auseinandergehen. Darum brauchen wir umfangreiche und belastbare Werte, um mit entsprechenden Maßnahmen gegensteuern zu können. Vor allem sollten wir unser wertvolles Grundwasser besser schützen und nicht verschwenden", so der Minister.

"Insbesondere mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel liefert der NLWKN mit diesem neuen zusätzlichen Informationsangebot einmal mehr umfangreiche Umweltdaten und wertvolle Entscheidungsgrundlagen für die Öffentlichkeit, die Wasserwirtschaftsverwaltungen und die Politik in Niedersachsen", kommentiert die Direktorin des Landesbetriebs, Anne Rickmeyer, die Einführung des neuen Angebots.

Für das neue Web-Portal www.grundwasserstandonline.nlwkn.niedersachsen.de wurden insgesamt 161 repräsentative Messstellen in den verschiedenen Regionen Niedersachsens mit einer aufwändigen Datenfernübertragungstechnik versehen. Die hier gewonnenen tagesaktuellen Wasserstandsdaten sollen die natürliche, witterungs- und klimatisch bedingte Grundwasserstandsentwicklung in Niedersachsen in Echtzeit sichtbar machen. Die täglich automatisiert erhobenen und übertragenen Messwerte ergänzen dabei die ganzjährig an tausenden Messstellen in Niedersachsen fortlaufend stattfindenden Messungen und Beprobungen des Grundwassers durch den NLWKN.

Neuer Bedarf durch Klimawandel

Mit dem neuen Angebot reagieren die Wasserfachleute des Landesbetriebs auch auf einen neu entstandenen Bedarf. Denn besonders die Trockenjahre seit dem Jahr 2018 und die Auswirkungen der langanhaltenden Trockenperioden mit hohen Temperaturen und ausbleibenden Niederschlägen haben das Interesse an zeitnah verfügbaren Informationen rund um die Entwicklung des Grundwasserstands deutlich erhöht, so NLWKN-Projektleiter Dr. Tobias Holt: "Interessierte bisher kurzfristig vor allem, wo das nächste Hochwasser bevorsteht oder z.B. ein Fischsterben aufgrund von Sauerstoffmangel droht, kommt heute im gleichen Atemzug die Frage hinzu: Wie steht es genau in diesem Moment um unser Grundwasser?" Die neu entwickelte Webanwendung "Grundwasserstandonline" soll diese Informationslücke für Niedersachsen nun schließen. Sie ergänzt dabei die bereits vorhandenen NLWKN-Informationsportale "Pegelonline" und „Gewässergüteonline" zu aktuellen Entwicklungen im Oberflächenwasserbereich.

Umfangreiche Darstellungsmöglichkeiten

"Grundwasserstandonline" stellt tagesaktuelle Grundwasserstandsdaten dabei anhand einer Kartenansicht sowie in Form von Diagrammen und Tabellen anschaulich dar. Die webbasierte Darstellung ermöglicht darüber hinaus eine statistisch basierte Einordnung der aktuellen Daten in die langjährige Grundwasserstandsdynamik in klassifizierter Form. Auch eine Beurteilung von Grundwasserständen einzelner hydrologischer Jahre ist möglich.

Auswirkungen etwa von Grundwasserentnahmen lassen sich vor dem Hintergrund der Fokussierung auf eine natürliche Grundwasserstandsentwicklung aus den Daten dagegen nicht ableiten. "Die in der Webanwendung statistisch ermittelte Klassifikation der aktuellen Grundwasserstandsdaten dient vor allem einer besseren Einordung in die langjährige Entwicklung der Grundwasserstände. Sie stellt keine Meldestufen dar, aus denen sich kritische Marken hinsichtlich des Grundwasserstands definieren lassen", so Holt.

Einblicke in die Welt der Kunst

Schülertag im Rahmen der Internationalen Werkstattwoche in Lüben mit Rekordteilnahme

Insgesamt 36 interessierte Schülerinnen und Schüler aus den Regionen Beetzendorf, Hankensbüttel, Sassenburg und Wittingen nahmen am Mittwoch im Rahmen der Internationalen Werkstattwoche in Lüben bei Wittingen die Gelegenheit wahr, mit teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern in Kontakt zu kommen und etwas über die künstlerische Tätigkeit zu erfahren. Ziel des Schülertages ist es,  jungen Menschen Einblicke in kreative Arbeitsweisen und konzeptionelle Verfahren zu ermöglichen, die nachhaltig über den schulischen Bereich hinausgehen. 

Schülerinnen und Schüler bei ihren kreativen Arbeit in der Lübener Tenne. Foto: Vincent Grahn

Unter Anleitung der Kunstschaffenden aus acht Nationen bekamen die Teilnehmnden eine praktische Einführung in die Welt der Kunst, lernten Maltechniken kennen und durften anschließend selbstständig arbeiten. Die Aufregung auf beiden Seiten war groß. Denn die Schüler wussten nicht, mit welcher Künstlerin oder welchem Künstler sie arbeiten werden. Somit auch nicht, welche Kunsttechniken sie ausüben durften. Auch die Kunstschaffenden  waren gespannt, wie die jungen Heranwachsenden sich in den Themenfeldern der Malerei, Fotografie, Video, Installation oder Performance zurechtfinden. 

Begrüßt und an die Thematik herangeführt wurden die Schülerinnen und Schüler von der Organisatorin und Künstlerin Natascha Engst-Wrede, die die Künstlerinnen und Künstler und deren Arbeit vorstellte. Sie freute sich über Rekordteilnehmerzahl der Anmeldungen. Diese waren von den Gymnasien Hankensbüttel und Beetzendorf, der Hankensbütteler Wienhornschule und den beiden Gesamtschulen in Wittingen und Sassenburg gekommen. Nach Auswahl der Kunstmaterialien folgten die Schüler den Künstlerinnen und Künstlern in die improvisierten Studios und Ateliers und ließen sich inspirieren. Dort fertigten die Schülerinnen und Schüler dann ihre Werke. 

Alle entstandenen Arbeiten der Werkstattwoche werden an den öffentlichen Ausstellungstagen am 8. und 9. Juli in Lüben präsentiert. Zudem werden Führungen angeboten. Diese finden statt am Sonnabend von 18 Uhr an und am Sonntag von 11 und 14 Uhr an. Ein Gratiskonzert des Ensembles Voice & More in der Lübener Tenne am Sonntag von 16 Uhr an bildet den Abschluss der Internationalen Werkstattwoche.

Veranstalter der Werkstattwoche sind der Kulturverein Wittingen und die Stadt Wittingen.