Montag, 6. Mai 2024

Neues Gesicht in der Waldpädagogik

Robin Clasen leitet nun das Haus Siedenholz

Robin Clasen (31) übernimmt im Forstamt Unterlüß die Leitung des Hauses Siedenholz (Waldpädagogikzentrum Ostheide). Er löst damit seinen Vorgänger Jobst-Marten Böttger ab, der zum 10. April die Stelle des Regionalen Pressesprechers Nord-Ost der Niedersächsischen Landesforsten übernommen hat.

Robin Clasen vor dem Haus Siedenholz. Foto: Böttger / NLF

Robin Clasen ist gebürtiger Hamburger. Nach dem Abitur hat er seinen Bundesfreiwilligendienst bei der Gesellschaft für Ökologische Planung e.V. in Hamburg absolviert. Hier konnte er erste Erfahrungen in der Umweltbildung sammeln, bevor er sein Forstwissenschaftsstudium in Göttingen begann. Nach dem Studium hat er einige Zeit bei Sachsenforst und der Stadt Magdeburg gearbeitet. 2024 konnte er seinen Vorbereitungsdienst in den Forstämtern Unterlüß und Dassel der Niedersächsischen Landesforsten mit Erfolg abschließen. „Ich wollte schon immer den Försterberuf erlernen, das stand schon sehr früh fest. Auch das Thema Nachhaltigkeit begleitet mich schon seit meiner Schulzeit. Der Wald ist mit seinen Nutz,-Schutz – und Erholungsfunktionen sehr wichtig, die es zu erhalten gilt. Daher bin ich nun besonders froh, jungen Menschen dieses doch manchmal komplexe Themenfeld in der Waldpädagogik näher bringen zu dürfen“, lächelt Clasen.

Robin Clasen freut sich auf die neuen Aufgaben im Forstamt Unterlüß. Seit Anfang April dieses Jahres hat er sich gemeinsam mit seinem Vorgänger in die örtlichen Besonderheiten eingearbeitet. Er schwärmt, dass er mit Siedenholz ein waldpädagogisch sehr gut aufgestelltes Haus übernimmt. „Ich kenne das Haus und die Belegschaft schon aus meiner Zeit im Vorbereitungsdienst. Ich konnte mir schon damals gut vorstellen in der Waldpädagogik zu arbeiten. Dass es nun in meinem Ausbildungsforstamt sein wird, freut mich besonders.“

Forstamtsleiter Arne Sengpiel und das gesamte Team wünschen Robin Clasen alles Gute und viel Erfolg zum Start im Forstamt Unterlüß.

Hintergrund: Die Leiter der elf Waldpädagogikzentren der Niedersächsischen Landesforsten sind pädagogisch geschulte Försterinnen und Förster. Sie organisieren in ihren Zuständigkeitsbereichen waldbezogene Umweltbildung und kooperieren mit Schulen und anderen Bildungsträgern. Im praktischen Jugendwaldeinsatz übernehmen erfahrene Forstwirte die Betreuung der Schülerinnen und Schüler. Unterstützt werden die Waldpädagogik-Teams durch zertifizierte Waldpädagoginnen und Waldpädagogen, die freiberuflich für die Landesforsten tätig sind.

Mensch und Wald stehen im Mittelpunkt der waldpädagogischen Angebote. Die Wälder in Niedersachsen sind so interessant und vielfältig, wie die Menschen, die seit Jahrhunderten von und mit ihnen leben. Der Wald ist somit auch ein ökologisches, wirtschaftliches, soziales und kulturelles Spiegelbild der menschlichen Gesellschaft.

Im Umfeld der in ganz Niedersachsen verteilt liegenden Waldpädagogikzentren befinden sich die vielfältigsten Waldformen: Fichtenwälder im Oberharz, Buchenwälder im Weserbergland, Kiefern- und Birkenwälder in der Heide bis hin zu Feuchtwäldern im Oldenburger Land.

Viele Themen lassen sich daran anknüpfen, dabei sind Tier- und Pflanzenarten genau so interessant wie die Nutzung des Rohstoffes Holz, die regionale Waldgeschichte oder die Pflege und der Schutz wertvoller Lebensräume. Auch die Funktionen des Waldes beim Wasser- und Klimaschutz lassen sich kaum besser darstellen als im Wald selbst.