Ehrenamt trifft Wissenschaft: Archäologische Ausgrabungen auf der Sassenburg gehen in die letzte Runde
Im Mittelpunkt der diesjährigen Grabungskampagne steht erneut die Suche nach dem Burgtor, das nach den Entdeckungen der letzten Grabungskampagne am östlichen Ende der Anlage vermutet wird. Im Sommer 2023 waren dort Spuren mächtiger Pfosten entdeckt worden, die vielleicht zu einer entsprechenden Konstruktion gehören. Darüber hinaus sind weitere kleinere Grabungsschnitte geplant, um letzte Details zum Aufbau und zur Nachnutzung der im 10. Jahrhundert errichteten Befestigung zu klären.
Bei der Grabung im vergangenen Jahr wurden möglicherweise Reste des einstigen Burgtores erfasst. Hier möchten die Forschenden wieder ansetzen. Foto: Kreis- und Stadtarchäologie |
Die Grabungsleiter Uwe Kraus und Dr. Ingo Eichfeld von der Kreis- und Stadtarchäologie betonen, dass das wissenschaftliche Potenzial der Sassenburg damit noch keineswegs ausgereizt ist. „Zum Ende der Grabungen haben wir vielleicht fünf Prozent der Anlage untersucht“, erläutert Eichfeld. „Es geht also immer darum, mit minimalen Eingriffen ein Maximum an Informationen zu gewinnen“, ergänzt Kraus.
Am 10. August zwischen 13 und 17 Uhr wird es einen „Tag der offenen Grabung“ geben, an dem sich alle Archäologie-Interessierten vor Ort umschauen können. Wer sich zwischenzeitlich auf dem Laufenden halten möchte, kann sich tagesaktuell im Ausgrabungsblog informieren: www.mhv-gifhorn.de/sassenburg.