In Suderburg wird an die vor 170 Jahren gegründete Wiesenbauschule und ihre Bewässerungskonzepte erinnert
Am Sonnabend, 21. September, findet in Suderburg das Rieselwiesenfest statt. In diesem Jahr gibt es gleich mehrere besondere Anlässe zum Feiern, sich zu treffen und auszutauschen: Seit dem 5. Dezember 2023 ist die traditionelle Bewässerung immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe und dazu gehört auch der Suderburger Rückenbau. Am 18. Januar 2024 ist die Suderburger Hochschule, heute Ostfalia-Hochschule, als ehemalige Wiesenbauschule 170 Jahre alt geworden, und der erste Gedenkstein im Tannrähm für die gefallenen Wiesenbauschüler wurde vor 100 Jahren errichtet.
Teilnehmende einer Führung an der Suderburger Rieselwiese. Foto: Tourismusverein Suderburger Land |
Das Rieselwiesenfest beginnt um 11 Uhr an den Gedenksteinen am Tannrähm, um an die Errichtung der Findlinge zum Denkmal der Wiesenbauschule vor 100 Jahren zu erinnern. Von hier aus wandern die Gäste ab 12 Uhr gemeinsam zur Rieselwiese an der Hardau, wo die Eintreffenden sich mit Bratwurst stärken können. Von 14 bis 17 Uhr wird dort gefeiert. Geplant sind zwei Führungen, die um 14:30 Uhr und um 16 Uhr beginnen. Das Stauwehr wird geöffnet, sodass die Gäste dass Funktionsprinzip der Rieselwiesen besser nachvollziehen können. Die Landfrauen Gerdau-Eimke bieten Kaffee und Kuchen an, und Vertreter der Burschenschaft »Erica« übernehmen das Grillen der Bratwurst. Die Chöre »Frohsinn« aus Hösseringen und »Heiderose« aus Stadensen singen von 15:30 Uhr an. Kinder können sich auf Mitmachaktionen rund ums Wasser freuen, und am Stand des Museumsdorfes Hösseringen im Naturdruck üben. Am Stand des Institutes für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum wird unter anderem mit einer Drohne über neue Forschungen zur Bewässerung in der Landwirtschaft informiert, und Vertreter der Ostfalia-Hochschule zeigen, wie eine Wellenrinne entsteht.