Mittwoch, 27. April 2016

Wohin am Wochenende?

Nach dieser kalten und ungemütlichen Aprilwetterwoche kann es doch nur besser werden! Freuen wir uns also auf einen hoffentlich etwas wärmeren und sonnigeren Start in den Mai. Hier sind unsere aktuellen Veranstaltungstipps für das Wochenende in der Südheide:

29 FREITAG
20. Burgspektakel
18:00 UHR / BAD BODENTEICH / BURGGELÄNDE
Der Mittelalter-Markt  öffnet um 18 Uhr. Nach dem Marktbummel kommen die Besucher zum Jubiläumskonzert zusammen, das von der Berliner Gruppe Fabula mit Sackpfeifenmusik bestritten wird. Zu später Stunde wird den Besuchern ein Feuerspiel geboten.
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro.
INFO Telefon 05824/3539 (Kurverwaltung) und bei den Fogelvreien.

Jazz-Session
19:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE / NORDWALL 46
Einmal im Monat lädt die Neue Jazz-Initiative Celle zur Session ein. Eintritt frei.

Rock & Pop Night
20:00 - 24:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Die Rock- und Pop-Schule im KultBahnhof zeigt in einer Show, was die Schüler innerhalb eines Jahres alles gelernt haben! Auch die Dozenten werden auftreten. Der Eintritt ist frei.

30 SONNABEND
Pflanzenflohmarkt und -tauschbörse
10:00 - 17:00 UHR / CELLE / HEILPFLANZENGARTEN
Diese Veranstaltung ist seit vielen Jahren ein beliebter Treffpunkt für Hobbygärtner und Gartenbesitzer, bietet sie doch eine gute Gelegenheit, Pflanzen zu tauschen oder im eigenen Garten noch fehlende Pflanzen preisgünstig von privat zu erwerben. Aussteller melden sich im Heilpflanzen-garten Celle, Telefon 0 51 41/20 81 73, Fax 0 51 41/12 67 95 oder per E-Mail unter heilpflanzengarten@celle.de an. Keine Standgebühren.

20. Burgspektakel
13:00 - 24:00 UHR / BAD BODENTEICH / BURGGELÄNDE
Der letzte Tag des Aprils steht ganz im Zeichen der Walpurgisnacht. Die Stände des Mittelalter-Marktes sind mystisch verwandelt, und es zeigen sich die ersten Elfen und Trolle .....
In den Abendstunden erscheinen  aus den Nebeln der Seewiesen mystische Wesen und entführen die Besucher zur Walpurgisfeier  in die Anderswelt. Elfen, Feen, Trolle und Elementegeister lustwandeln auf dem illuminiertem Burggelände, versammeln sich zum Tanze, treiben Schabernack und  verzaubern im Schein unzähliger flackernder Lichter. Bei Musik und Feuer in den Seewiesen wird anschließend zünftig in den Mai getanzt.
Eintritt: 13 - 18 Uhr 9 Euro, ermäßigt 7 Euro, 18 - 24 Uhr 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.
INFO Telefon 05824/3539 (Kurverwaltung) und bei den Fogelvreien.

Kinder, Küche, Kirche
14:30 - 15:30 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM CELLER SCHLOSS
Eine unterhaltsame Schlossführung nicht nur für Frauen. Beleuchtet werden insbesondere Aspekte des weiblichen Lebens in der Renaissance und Barockzeit.
Eintritt: 9 Euro.
INFO und Anmeldung (wird empfohlen):  Telefon 05141/9090850  (Di bis So 10 - 16 Uhr) oder unter celle-fuehrungen.de

In Sandalen nach Alaska
16:00 UHR / GIFHORN / KAVALIERHAUS
Die Autorin Telse Maria Kähler aus Isenbüttel liest aus ihrem Buch "In Sandalen nach Alaska". INFO kulturverein-gifhorn.de

Maifest
18:00 UHR / HANKENSBÜTTEL / PLATZ DER PARTNERSCHAFTEN
Der Musikzug Hankensbüttel spielt auf dem Platz der Partnerschaften, und der Mai wird mit einem Feuerwerk begrüßt.

Open Stage
19:30 UHR / BAD BEVENSEN / VAKUUM
Jam Session für  Musiker und Bands – alle sind eingeladen zum Zuhören und Mitmachen! Das Grundinstrumentarium (Bassanlage, Drumset, Gitarrenamp und PA) wird vom Verein zur Verfügung gestellt. Eintritt frei. Einlassende: 23 Uhr
INFO vakuum-ev.de

"... Man stirbt nicht einfach bumms"
20:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE / NORDWALL 46
Nach dem großen Erfolg im Januar präsentiert Ulrich Jokiel noch einmal seine höchst beeindruckende Hommage an den Komponisten und Kabarettisten Friedrich Hollaender in Wort und Musik. Eintritt: 16 Euro, ermäßigt 10 Euro.
INFO Kunst & Bühne 

Jazz Stories
20:00 UHR / GROSS SCHWÜLPER / BÜRGERHAUS
Groß Schwülper gehört streng genommen nicht mehr zur Südheide, aber für Jazzfreunde lohnt sich der Ausflug dorthin dennoch: Der Kulturverein Papenteich präsentiert dort, im äußersten Süden des Landkreises Gifhorn, Jazz der Spitzenklasse. Nils Wogram (Posaune) und Mathias Claus (Piano) spielen unplugged ihr Programm "Jazz Stories". Für Nils Wogram, der als der wichtigste deutsche Jazzposaunist gilt, ist das Konzert gewissermaßen ein Heimspiel: Er stammt aus Groß Schwülper. Aber auch sein Duopartner hat keine lange Anreise: Er kommt aus dem Nachbardorf Rothemühle.
Beide Musiker werden zwischen den handverlesenen Standards der Swing- und Jazz-Geschichte immer wieder aus ihrem Erfahrungsschatz plaudern und Anekdoten und Wissenswertes zum Jazz und seiner Geschichte beisteuern. Und gewiss wird sich Nils Wogram nicht nehmen lassen, wieder die eine oder andere Story aus seiner Jugendzeit in Schwülper preiszugeben.
Eintritt: 15 Euro im Vorverkauf, 18 Euro an der Abendkasse. Schüler und Studenten zahlen 8 Euro im Vorverkauf und 10 Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstellen: Tanjas Copyshop in Meine, Telefon 05304/5009955; Meine kleine Bücherecke in Meine, Telefon 05304/907870; Schloss-Apotheke und Drogerie, in Groß Schwülper, Telefon 05303/5351
INFO kulturverein-papenteich.de oder Telefon 05304/1480 oder 4707

Super-8-Filmabend
20:00 - 22:30 UHR / BRÖCKEL / ANTIKHOF DREI EICHEN
Thommi Baake präsentiert in seiner abendfüllenden Super-8-Show im Alten Schankraum des Antikhofs Drei Eichen skurrile und unfreiwillig komische Filmen aus den 1950er bis 1980er Jahren, darunter  Streifen der Genres Aufklärungs-film, B-Movie, Werbung und Lehrfilm. Die Zuschauer können sich außerdem auf  unterhaltsame Anmoderationen, ein Quiz  mit Detailfragen zu den Filmen und Show-Einlagen freuen. Karten für 10 Euro sind im Vorverkauf unter Telefon 0 51 44/56 01 77 erhältlich.
INFO diesuper8show.de und antikhof-drei-eichen.de

1 SONNTAG
LandArt
10:30 - 17:00 UHR / BAD BEVENSEN / KURPARK
An jedem ersten Sonntag im Monat präsentieren Künstler, Kunsthandwerker, Floristen und Direktvermarkter zwischen Kurpark und Innenstadt ihre Erzeugnisse. An rund 25 Ständen sind Schmuck, Kunst aus Glas, Filz, Perlen, Natur oder Gold zu bekommen. Auch Blumendekorationen, Gartenobjekte und Schmuck für den Wohnraum werden angeboten.

20. Burgspektakel
11:00 - 19:00 UHR / BAD BODENTEICH / BURGGELÄNDE
Am dritten und letzten Tag des Burgspektakels ist der Mittelalter-Markt von 11 bis 19 Uhr geöffnet.
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
INFO Telefon 05824/3539 (Kurverwaltung) und bei den Fogelvreien.

Verkaufsoffener Sonntag
13:00 - 17:00 UHR / BAD BEVENSEN / INNENSTADT
Rund 50 Geschäfte haben bis Ende Oktober sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Wildkräuter-Spaziergang
15:30 - 17:00 UHR / BAD BEVENSEN / KLOSTER MEDINGEN
Unter der Leitung der Waldpädagogin Caroline Rother lernen die Teilnehmer auf diesem Spaziergang einige der am Wegesrand wachsenden, wohlschmeckende und vitaminreichen Wildkräuter kennen. Aus den gesammelten Pflanzen und weiteren Zutaten wird zum Abschluss ein Wildkräuterquark zubereitet, den sich die Teilnehmer schmecken lassen können. Kosten: 8 Euro, Kinder 4 Euro. Treffpunkt: Brauhaus hinter dem Kloster. Anmeldung erbeten unter Telefon 0176/96918757 oder per E-Mail unter abnachdraussen@googlemail.de .

Kammerorchester mit Kontrabass
17:00 UHR / UELZEN / KIRCHE ST. MARIEN
In seinem neuen Programm spielt das Kammerorchester Uelzen Werke von Serge Koussevitzky und Einojuhani Rautavaara und stellt ein Instrument vor, das nur selten solistisch zu hören ist. Das Konzert für Kontrabass und Streichorchester fis-moll op. 3 von Serge Koussevitzky ist eines der beliebtesten Werke für dieses Instrument. Koussevitzky, russischer Einwanderer in den USA, war selbst gelerneter Kontrabassvirtuose, jedoch nicht aus Neigung, sondern aufgrund der Tatsache, dass am Moskauer Konservatorium nur noch in der Kontrabassklasse ein Platz frei war. Später trat er als Dirigent hervor und übernahm die Leitung des Bostoner Symphonieorchesters, das er zu einem der führenden Orchester in den USA machte.
Für das Konzert konnte das Kammerorchester Uelzen den Kontrabassisten Lukas Rudolph gewinnen. Er ist Student an der Musikhochschule in Würzburg bei Prof. Nabil Shehata und ist bereits öfter solitisch aufgetreten.
Ferner stehen vier Orchesterlieder des finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara auf dem Programm. In diesen Liedern ist es dem Komponisten gelungen, die subtilen Stimmungen der Rilke-Gedichte musikalisch einzufangen.

Hoffnung geben
18:30 UHR / CELLE / ALTE EXERZIERHALLE AM NEUEN RATHAUS
Benefizveranstaltung zugunsten der Stiftung Kinder von Tschernobyl anlässlich des 30. Jahrestages der Reaktorkatastrophe mit einem Ballettensemble des Staatlichen Musiktheaters aus Minsk und weiteren Mitwirkenden. Außerdem werden die Fotoausstellung "Poesie und Architektur" von Rüdiger Lubricht und ein Dokumentarfilm über die Arbeit der Stiftung Kinder von Tschernobyl gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Die Deutschen wünschen sich strengere Regeln für die Landwirtschaft

Naturbewusstseinsstudie vorgestellt

Eine große Mehrheit der Deutschen wünscht sich strengere Regeln und Gesetze für die Landwirtschaft. Landwirte sollen mehr Rücksicht auf Natur und Tierwohl nehmen. Den Einsatz von Genpflanzen lehnen die Deutschen klar ab. Das sind einige Ergebnisse der neuen Naturbewusstseinsstudie, die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Beate Jessel, heute in Berlin vorgestellt haben.
Hendricks: "Die Bürgerinnen und Bürger senden uns starke Signale im Bereich der Agrarpolitik. Die Deutschen wünschen sich eine Landwirtschaft, die naturverträglich ist und das Wohl der Tiere respektiert. Es gibt eine große gesellschaftliche Mehrheit für eine Agrarwende. Das bestärkt mich in meiner Forderung, das System der Agrarsubventionen vom Kopf auf die Füße zu stellen. Zahlungen an Landwirte soll es zukünftig nur bei einem gesellschaftlichen Mehrwert geben und nur bei konkreten Leistungen für die Natur. Was die Bevölkerung zu Recht nicht akzeptiert, sind gentechnisch veränderte Pflanzen."
BfN-Präsidentin Beate Jessel: "Die Naturbewusstseinsstudie zeigt eines ganz deutlich: Die Natur spielt für die Bevölkerung eine sehr wichtige Rolle und hat für die Menschen eine hohe persönliche Bedeutung.
Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich, dass die Landwirte mehr Rücksicht auf die Natur nehmen. Foto: Inka Lykka Korth
Bemerkenswert sind jedoch die Unterschiede zwischen den Generationen und zwischen der Stadt- und Landbevölkerung. So sehen junge Menschen seltener Handlungsbedarf als ältere. Großstädter messen der Natur eine geringere Wertschätzung bei als Menschen, die in kleineren Orten leben. Diese Erkenntnisse bestärken uns in unserem Ziel, uns für eine positive Mensch-Natur-Beziehung einzusetzen, insbesondere bei der jungen Bevölkerung und den Menschen in der Stadt."
Die aktuelle Naturbewusstseinsstudie hat zum ersten Mal detailliert die Einstellung der Deutschen zum Themenbereich Naturschutz und Landwirtschaft abgefragt. Demnach befürworten 83 Prozent der Befragten strengere Regeln und Gesetze zum Schutz der Natur in der Landwirtschaft (45 Prozent "voll und ganz"/38 Prozent "eher"). 92 Prozent wünschen sich, dass Landwirtinnen und Landwirte die Auswirkungen ihres Tuns auf die Natur beachten. 93 Prozent fordern die Beachtung des Tierwohls bei der Lebensmittelproduktion. 76 Prozent halten es für wichtig, dass der Einsatz von Genpflanzen in der Landwirtschaft verboten wird.
Die Naturbewusstseinsstudie enthält zudem erstmals repräsentative Daten zum Thema "Stadtnatur". 94 Prozent der Befragten sind der Meinung, Natur solle möglichst in allen Teilen der Stadt zugänglich sein. Die Daten zeigen, dass gerade einkommensschwache und ältere Menschen die Stadtnatur besonders häufig nutzen.
Hendricks: "Immer mehr Menschen ziehen in die Städte, wollen aber die Natur nicht missen. Stadtnatur ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen Natur in der Stadt zu Fuß erreichen können. Wir wollen darum dabei helfen, die Siedlungen grüner zu machen - mit Stadtparks und Straßenbepflanzungen, aber auch durch die Begrünung von Fassaden und Dächern oder die Förderung von "urban gardening" oder interkulturellen Gärten."
Die komplette Studie zum Download ist hier zu finden: www.bmub.bund.de/N53020.

Dienstag, 26. April 2016

"Die Schuldigen sind wir, die wir billige Lebensmittel haben wollen"

• 50 Jahre Vogelbeobachtung im Isenhagener Land
• Jürgen Rohdes Bilanz fällt beängstigend aus
• Buch "Wo sind all die Vögel hin?" jetzt erhältlich

Das mit Vogelfotos von Franz Zäpernick reich illustrierte
Buch kann für 9,90 Euro direkt bei Calluna bestellt werden.
Mehr als die Hälfte der heimischen Vogelarten stehen auf der Roten Liste und der sogenannten Vorwarnliste des Landes Niedersachsen. Nur etwa 44 Prozent der Arten gelten als ungefährdet. Besonders schlecht sieht die Situation der Wiesenvögel und anderer in der Agrarlandschaft heimischer Arten aus.
„Beängstigend“ nennt Jürgen Rohde diese Entwicklung. Mit ambitioniertem ornitholgischem Interesse hat der Hankensbütteler Gymnasiallehrer im Ruhestand ein halbes Jahrhundert lang im Isenhagener Land Vögel beobachtet. Seine wertvollen Aufzeichnungen, die jetzt in Buchform vorliegen, geben einen einzigartigen Einblick in die Vogelwelt dieser Region und ermöglichen Aussagen zur Artenvielfalt.
Obwohl es auch einiges Erfreuliches zu vermelden gibt – vor allem bei Kranichen und verschiedenen Greifvogelarten haben sich die Bestandszahlen positiv entwickelt –, fällt Rohdes Bilanz insgesamt ernüchternd aus, erschreckt geradezu. Zahlreiche Arten sind verschwunden, und vor allem in der Feldmark ist das Vogelkonzert weitgehend verstummt, sodass die Frage im Raum steht: „Wo sind all die Vögel hin?“ Und so lautet auch der Titel des im Calluna-Verlag Gifhorn-Oerrel-Uelzen erschienenen und mit zahlreichen Vogelfotos des Naturfotografen Franz Zäpernick illustrierten Buches.
Hobby-Ornithologe und
Buchautor Jürgen Rohde.
Foto: Inka Lykka Korth
Das Elend fängt schon gleich vor der Haustür in Hankensbüttel an. »Gelbspötter, Girlitz, Fitis, den Grauen Fliegen- und den Trauerschnäpper: Sie alle hatten wir als Brutvögel in unserem Garten, sie sind alle weg«, sagt Rohde. Wenn er in Gedanken weiter geht, hin ins Schweimker Moor, wird es nicht besser. »Ein Brodeln war das dort, nicht ein Birkhahn hat gebalzt, sondern viele.« Und heute? »Herrscht da Totenstille.« Der letzte Birkhahn sei 1983 gesichtet worden, ein ausgewildertes Tier. Der Versuch, die seltenen Vögel wieder anzusiedeln, ist gescheitert.
Für die Birkhühner und viele andere Vogelarten kommt jede Hilfe zu spät, aber noch ist nicht alles verloren. Das Ise-Projekt der Aktion Fischotterschutz ist für Rohde ein gelungenes Beispiel. Wiesen wurden aus der intensiven Bewirtschaftung herausgenommen, Bagger rückten an, um an der Ise und ihren Nebengewässern die geraden Linien zu durchbrechen und natürliche Profile mit Schleifen zu schaffen. Es sah schrecklich aus, nachdem sie abgerückt waren. »Ich war sehr skeptisch«, sagt Rohde, »aber heute bin ich begeistert.« Die Wunden sind geheilt, die Natur hat sich das verlorene Terrain zurückerobert, die Spuren der Fischotter stehen für eine Erfolgsgeschichte. Ebenso das Verbot des Insektenvernichtungsmittels DDT, das in Afrika noch immer versprüht wird. Als Nebenwirkung des Giftes legten die Greifvögel nur noch Eier mit hauchdünner Schale, die schon beim Brüten zerbrach. Seit DDT verboten ist, haben sich die Greifvogelbestände erholt. Dafür sind umso mehr andere Vögel verschwunden.
Über manche Ursachen kann Rohde nur spekulieren, manche liegen auf der Hand: Wiesen wurden trockengelegt, Bäume gefällt, Hecken niedergemacht, Lebensräume zerrissen. In Deutschland, aber auch in den Überwinterungsgebieten vieler Vogelarten in Afrika machen sich die Folgen der Klimaveränderung zerstörerisch bemerkbar. Sahara und Sahelzone breiten sich aus und werden zur unüberwindbaren Durststrecke, ehemals fruchtbare Regionen im Südosten Afrikas verdorren, weil der Regen ausbleibt. »Im Frühjahr ist es selbst bei uns so trocken, dass jetzt oft schon im April mit der Beregnung begonnen wird«, sagt Rohde. Da bekommen die Lerchen auf den Feldern den ersten kalten Guss. »Die Küken überleben das nicht.« Und wenn doch, dann folgen als nächstes die Güllefahrzeuge und dann erneute Beregnung im Mai. Rohde wundert sich, dass es überhaupt noch ein paar Lerchen gibt. Die Landschaft verändert sich rasant. Windräder drehen sich auf einstmals freien Flächen, ihre Rotoren massakrieren Greif- und Singvögel. Auf den Feldern bestimmt der Maisanbau das Bild. Moderne Landwirtschaft und Vogelschutz passen nicht zusammen. »Aber man darf nicht die Landwirte zu den Schuldigen machen«, betont Rohde, »die Schuldigen sind wir, die wir billige Lebensmittel haben wollen.«
»Wenn ein Vogel wegfällt, so reißt das ein Loch. Es zeigt, dass unsere Umwelt nicht in Ordnung ist, und wir sind ein Teil dieser Umwelt«, sagt Rohde. Schutzmaßnahmen hier und in den Überwinterungsgebieten der Zugvögel könnten die Abwärtsspirale vielleicht noch stoppen. Dazu eine Landwirtschaft, deren Wertschöpfung sich nicht allein in Ernteerträgen bemisst. Wenn die Menschen doch nur erst einmal merken würden, dass etwas fehlt. Jürgen Rohdes Aufzeichnungen, wenngleich sie auch nicht streng wissenschaftlich sind, belegen, wie eine nach der anderen Vogelart verschwindet, nicht nur gefühlt, sondern wirklich. Deshalb das Buch. »Wo sind all die Vögel hin«, das ist eine Frage, die zugleich anklagen und aufrütteln will.

Das 76 Seiten starke Buch im Bildbandformat (ISBN 978-3-944946-06-1) kann für 9,90 Euro über den Buchhandel bezogen oder direkt beim Verlag bestellt werden (Telefon 0 58 32/97 98 40, E-Mail buchshop(at)calluna-medien.de). Die Lieferung erfolgt versandkostenfrei auf Rechnung. 

Storchennachwuchs

Stolzes Elternpaar: Friederike und Fridolin auf dem Nest hoch oben über dem
NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde. Foto: Joachim Neumann
Eine Woche nach dem gut besuchten Storchenfest in Leiferde bei Gifhorn ist der Nachwuchs von Fridolin und Friederike geschlüpft. Am Donnerstag war der erste kleine Kopf zu erahnen, und am Wochenende waren es drei kleine Störche, und am gestrigen Montag sogar vier. „Viel sieht man leider nicht,“ berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde, „bei der kalten Witterung ‚kleben‘ die Elterntiere förmlich im Nest, um die Jungen vor dem Auskühlen zu bewahren“.
Nicht nur im Storchennest hat es Nachwuchs gegeben, in vielen Gärten turnen schon die ersten Jungvögel umher. Wer jetzt seinen Garten auf Vordermann bringen möchte, muss unbedingt auf vorhandene Nester und Jungvögel achten und darf diese nicht beeinträchtigen.
Auch im NABU-Artenschutzzentrum mehren sich die zu versorgenden Tiere. Neben jungen Singvögeln und Wildsäugern, verletzen Bussarden und geschwächten Igeln gibt es leider auch schon wieder einige ausgesetzte Exoten. So ein Rosellasittich, eine Gelbwangenschmuckschildkröte oder eine Vierzehenschildkröte die auf dem Parkplatz am Tankumsee gefunden wurde.

Freitag, 22. April 2016

Beim Heckenschnitt an die Tiere denken!

Viele Schmetterlingsarten wie zum Beispiel der Baumweißling brauchen
Hecken oder Gebüsche als Rückzugsraum.
Hecken sind wichtige Lebensräume für Vögel und Insekten. Für Insekten sind sie darüber hinaus auch Nahrungsquelle. Deshalb sollte beim Beschneiden von Hecken zunächst die Blütezeit abgewartet werden, derzeit zum Beispiel bei Schlehenhecken und -büschen. Allein mehr als 40 Schmetterlingsarten nutzen Schlehen als Futterpflanze und Kinderstube für ihre Raupen. Im Frühjahr sind Schlehenblüten eine der ersten wichtigen Nahrungsquellen für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln. Das Beschneiden ganzer Schlehen-Hecken auf einmal und vieler Hecken in einem Winter lässt seltenen Schmetterlingsarten wie Nierenfleck und Baumweißling keine Chance.
Der Nierenfleck-Zipfelfalter zum Beispiel lebt als überwinterndes Ei, als Raupe, Puppe und Falter in den Schlehenbüschen. Der Schmetterling-Falter schlüpft zwischen Ende Juli und September aus und verlässt in dieser Zeit die Hecke nur für sehr kurze Distanzen, um sich mit Nektar zu stärken. Ohne zusammenhängende Lebensräume sterben die Tiere. Hier bei uns sind sie schon sehr selten geworden. Die Schmetterlingsraupen bilden gleichzeitig eine Nahrungsquelle für Vögel, die in den Hecken nisten und ihre Jungen aufziehen.

Donnerstag, 21. April 2016

Spargel geschält, Kindern geholfen

VON CHRISTINE KOHNKE-LÖBERT / Text / Foto

Zweimal in der Woche, immer mittwochs und sonnabends von 7 bis 14 Uhr, sitzt Elfriede Kansy auf dem Wochenmarkt Uelzen und schält fleißig Spargel – für einen guten Zweck! Elfriede Kansy ist ebenso wie Brigitte Besenthal in der Gomel-Hilfe des Kirchenkreises Uelzen engagiert – und wenn sie dieser Tage den frischen Spargel für die Uelzener Wochenmarktbesucher schält, dann tut sie dies für die Kinder in Weißrussland. Jeder, der seinen frisch gekauften Spargel in ihre treuen Hände gibt, ist um eine Spende gebeten. Über die Höhe wird selbst entschieden. Der Erlös kommt den Kindern in Gomel zugute.

Lust auf leckeren Spargel, aber keine Lust aufs Schälen? Kein Problem, Elfriede Kansy betätigt sich auf dem Uelzener Wochenmarkt als Spargelschälerin. Der Erlös kommt Kindern aus Gomel bei Tschernobyl zugute.
Seit vielen Jahren engagieren sich Menschen aus Kirchengemeinden des Kirchenkreises Uelzen mit Sach- und Geldspenden für die Menschen aus der Region Gomel. Gomel ist rund 130 Kilometer von Tschernobyl in der Ukraine entfernt, wo am 26. April 1986 der 4. Block des Kernkraftwerkes auf Grund eines fehlgeschlagenen Experimentes explodierte. Von der damaligen Sowjetunion wurde der Unfall zunächst verleugnet, danach verharmlost. Die medizinischen, sozialen, psychologischen und wirtschaftlichen Folgen des Unfalls werden immer noch widersprüchlich behandelt. Dabei bleibt die Verstrahlung von Gebieten in der Ukraine und von 25 Prozent des Staatsgebietes Weißrusslands über Jahrzehnte bestehen. Sie ist mit technischem Gerät nachweisbar.
Seit 1993 organisiert der Ausschuss zwei Mal im Jahr Hilfskonvois für Gomel und Umgebung. Dort werden gute, gebrauchte Kleidung und medizinische Hilfsmittel, die als Spenden von der Bevölkerung im Kirchenkreis Uelzen gegeben werden, an Kindergärten, ein Waisenhaus und ein Kinderkrankenhaus weitergegeben.
Jedes Jahr kommen rund 50 Kinder zwischen 9 und 18 Jahren und Betreuer/innen in den Sommerferien für vier Wochen in den Kirchenkreis zu Gasteltern, die die weißrussischen Kinder in ihre Familie aufnehmen. Diese Ferienaktion wird vom Ausschuss vorbereitet und durchgeführt. Innerhalb dieser Zeit treffen sich alle Kinder und ihre Gasteltern zu gemeinsamen Aktionen.

Mittwoch, 20. April 2016

Wohin am Wochenende?

Und hier sind sie wieder, unsere aktuellen Veranstaltungstipps für die Südheide:

22 FREITAG
Geschichte der Landwirtschaft
15:00 - 17:00 UHR / HÖSSERINGEN / MUSEUMSDORF
Agrarkrisen gab es auch schon  früher, weiß Museumsleiter Dr. Ulrich Brohm. Im Rahmen einer Führung stellt er Gebäude im Museumsdorf als Zeugnisse der Geschichte der Landwirtschaft in der Lüneburger Heide vor.
INFO museumsdorf-hoesseringen.de

Boppin B
20:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Rock 'n' Rollund Rockabilly vom Feinsten! Konzertkarten sind zum Preis von 14 Euro im Vorverkauf bei arko und der Konzertkasse in Gifhorn erhältlich. An der Abendkasse kostet die Karte 17 Euro.
INFO kultbahnhof-gifhorn.de

vorzurückzurseiteran
20:00 UHR / UELZEN / THEATER AN DER ILMENAU
Vier Kabarettisten suchen im Unsinn den Sinn. Das neue Programm der Herkuleskeule aus Dresden richtet sich an alle, die politisches Kabarett lieben, das neben Lachmuskeln auch Kopfmuskeln stärkt. Karten sind zum Preis ab 20 Euro bei der Stadt- und Touristinformation, unter der Telefonnummer 0581/8006172, beim Kulturkreis Uelzen und an der Abendkasse erhältlich.

23 SONNABEND
Gifhorn International
10:00 - 15:00 UHR / GIFHORN / FUSSGÄNGERZONE
Menschen verschiedener Nationalitäten und Religionen stellen sich beim dritten Kulturfest der Gifhorner Zuwanderer unter dem Motto »Wir sind alle in Gifhorn zu Hause« mit ihren Kulturen, Liedern, Tänzen und Bräuchen vor und bieten an zahlreichen Ständen landestypische Speisen und Getränke an.

Staudenmarkt
9:00 - 17:00 UHR / STADENSEN / SOMMERBAD
Die Interessengemeinschaft Sommerbad Stadensen lockt mit "Stauden, Deko und Gaumenfreuden".
INFO sommerbad-stadensen.de

Wildkräuterwanderung durch die Seewiesen
14:00 - 16:00 UHR / BAD BODENTEICH / BURG BODENTEICH (TREFFPUNKT)
Unter der Leitung der Waldpädagogin Caroline Rothe lernen die Teilnehmer auf diesem Spaziergang einige der wohlschmeckenden und vitaminreichen Wildkräuter am Wegesrand kennen. Aus den gesammelten Pflanzen wird zum Abschluss ein leckerer Wildkräuterquark zubereitet, den sich die Teilnehmer in geselliger Runde schmecken lassen können.
Veranstalter: Kurverwaltung Bad Bodenteich
Kosten: 6 Euro (Kinder: 3 Euro). Anmeldung erbeten unter Telefon 0176/96918757 oder per E-Mail unter abnachdraussen@googlemail.com

Plauderstunde mit Madame Lucie
14:30 - 15:30 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Bei dieser Kostümführung durch das Celler Schloss erzählt Madame Lucie vom höfischen Leben aus der Zeit des Barock und Rokoko. Sie plaudert über glückliche und unglückliche Liebschaften, der Kunst des Flirtens und der dunklen Seite des täglichen Lebens, der Hygiene. Mit ihren Gästen übt sie aktiv das richtige Verhalten am Hofe, diese Etikette ist überaus unterhaltsam. Ein kleiner Tanz und eine Spielszene mit einem Gast versprechen eine amüsante Plauderstunde.
INFO und Anmeldung (wird empfohlen): Telefon 05141/9090850  (Di bis So 10.00 - 16.00 Uhr) oder celle-fuehrungen.de

Seidenspinner und Maulbeerbaum
15:00 UHR / CELLE / BOMANN-MUSEUM
Karl Thun berichtet im Rahmen einer Museumsführung von Seidenspinnern und Maulbeerbäumen und der zeitweise florierenden Produktion von Fallschirmseide in Celle.
INFO bomann-museum.de

Was blüht denn da?
15:00 UHR / BAD BEVENSEN / KURPARK
Bei dieser Führung wird die Vielfalt an heimischen und exotischen Pflanzen im Kurpark entdeckt. Treffpunkt: Tourist-Information

Hans Scheibner: Nicht kompatibel
19:30 - 21:30 UHR / BAD BEVENSEN / ZELT IM PARK
In seinem Jubiläums-Jahr „80 Jahre Scheibner“ kommt Hans Scheibner mit einem neuen aktuellen Programm und mit Liedern aus seiner neuen CD (Plötzlich ist der Himmel wieder offen). Sein Programm richtet sich nach den bis dahin geschehenden Katastrophen und Irrsinnshandlungen und baut auf dem Programm 2015 auf: Da werden uns die Griechen nun vormachen, wie man durch Sparen und Hungern endlich wieder reich und gesund werden kann. Die Neo-Nazi-Idioten und die Pegida sind verzweifelt, sie wollen nicht mehr „Deutschland über alles“ grölen, weil sie Angst haben, das könnte von den Flüchtlingen als Willkommensgruß verstanden werden. Weil Deutschland jetzt doch bis ins ferne Afrika von allen so geliebt wird.

Folk und Folkrock
19:30 UHR / BAD BEVENSEN / VAKUUM
Konzert mit dem Folk-Duo Parieste und der Folkrock-Band OIC.
Eintritt: 5 Euro.
INFO vakuum-ev.de

Ron Evans Group
20:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Die Band um den Gitarristen, Sänger und Songschreiber Ron Evans spielt einen Mix aus Rock, Blues, Soul, Pop und auch Jazz. Charakteristisch für den Stil ist der durchdringende Vintage-Gitarrensound. Konzertkarten sind zum Preis von 18 Euro im Vorverkauf bei arko und der Konzertkasse in Gifhorn erhältlich. An der Abendkasse kostet die Karte 20 Euro.
INFO kultbahnhof-gifhorn.de

Heute wieder ein Schelm
20:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Der Heinz-Erhard-Abend ist ausverkauft.
INFO neues-schauspielhaus-uelzen.de

24 SONNTAG
Familientag am Tankumsee
9:00 - 18:00 UHR / ISENBÜTTEL / TANKUMSEE
Mit dem Familientag beginnt die Saison am Tankumsee. Hauptattraktion ist der Flohmarkt an der Uferpromenade.
INFO tankumsee.de

Oldtimer-Treffen
10:00 - 17:00 UHR / UELZEN / HERZOGENPLATZ
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Oldtimmer-Feunde spielen bei diesem Oldtimer-Treffen die Hot Birds Musik aus den 1950er und 1960er Jahren.
INFO 0171/4802215 (Eckhard Freund) oder 0581/72272 (Claus Manys)

Bienenkörbe flechten
10:30 - 17:30 UHR / HÖSSERINGEN / MUSEUMSDORF
Unter Anleitung von Wulf-Ingo Lau vom Institut für Bienenkunde in Celle zeigen Mitglieder des Kreisimkervereins Uelzen die alte Technik des Bienenkorbflechtens und informieren über die traditionelle Lüneburger Korbimkerei und Schwarmbienenzucht. Anmeldung bei Hermann Hilmer, Telefon 0 58 26/2 62.
INFO museumsdorf-hoesseringen.de

Einblicke in die Sammlung
11:30 UHR / CELLE / KUNSTMUSEM
Salate aus Buchstaben, atmende Kissen, leuchtende Mäusefallen, Kleider aus Landkarten – oft greifen Künstler in ihren Werken Gegenstände auf, die wir aus unserem alltäglichen Leben kennen. Timm Ulrichs, Dieter Krieg, Nils Völker setzen sie dabei auf eine ungewöhnliche, raffinierte Weise in Szene und liefern uns einen ganz neuen Blick auf den Alltag. Die Kunsthistorikerin Meggie Hönig stellt bei einem anregenden Rundgang durch die Sammlung Robert Simon diese und weitere Werke vor. Mit im Programm: eine Stippvisite durch die aktuelle Ausstellung „Jugend gestaltet“. Hier zeigen Jugendliche, wie sie ihren Alltag sehen und in ihrer Kunst verarbeiten. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Eintritt: 8 Euro. Für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei. Treffpunkt ist im Foyer des Kunstmuseums.
INFO Telefon 05141/124520

Konzert mit Kuhlau-Preisträgern
17:00 UHR / UELZEN / RATSSAAL IM RATHAUS
Der Kulturkreis präsentiert Preisträger des Internationalen Flötenwettbewerbs Friedrich Kuhlau: Im Herbst 2015 haben Silvija Scerbaviciute aus Litauen mit der Flöte und Malgorzata Garstka aus Polen am Klavier den 1. Preis in der Kategorie Flöte und Klavier gewonnen. Die Zuhörer erwartet ein Konzert mit Werken der Flöten- und Klavierliteratur. Eintritt: 16 Euro, Jugendliche 6,50 Euro.
INFO kulturkreis-uelzen.de

Freitag, 15. April 2016

Auf der Spur des Schwarzen Goldes

Das Buch zur Radtour mit Karte und ausführlichen  Beschrei-
bungen zu den einzelnen Stationen ist jetzt erhältlich. 
• Die Heidmark Hankensbüttel war einst ein "Öldorado"
• Geführte Fahrrad-Exkursionen 
• Erster Termin an diesem Sonntag

Als weithin sichtbare Symbole der Energiewende ragen sie in den Himmel: Die turmhohen, weißen Windkraftanlagen prägen das Bild der Landschaft in der Gegend um Hankensbüttel. Vor gar nicht allzu langer Zeit standen hier noch Türme ganz anderer Art: Bohrtürme, mit denen nach Erdöl gesucht wurde. Die Suche lohnte sich. Von 1954 an stieg der Raum Hankensbüttel zu den drei wichtigsten deutschen Fördergebieten auf. Heute weiß kaum noch jemand, dass es im Bereich Hankensbüttel-Süd sogar einmal die ergiebigste »Ölquelle« gab, die jemals in Deutschland angezapft worden ist.
Auch die Nickesel, wie die Ölpumpen genannt werden, sind größtenteils verschwunden, und doch gibt es auch nach dem Rückbau der meisten Anlagen noch etliche Spuren, die der »Ölrausch« in der Heidmark hinterlassen hat. An einigen Stellen wird nach wie vor »schwarzes Gold« aus der Erde gepumpt, und erst vor wenigen Monaten sind Teile der Pipelines erneuert worden, die das hier geförderte Öl zur Weiterverarbeitung abtransportieren.
Der Hankensbütteler Geograph Dr. Henning Tribian, der schon 2007 über das Thema Erdöl in der Heidmark geschrieben hat, will die Erinnerung an ein wichtiges Kapitel der regionalen Wirtschaftsgeschichte wach halten und deshalb für Calluna eine 21 Kilometer lange Fahrradtour ausgearbeitet, die an insgesamt 14 Stationen das Thema Erdöl erfahrbar macht. Zu dieser Radtour, die entweder unter der fachkundigen Führung Tribians oder unbegleitet unternommen werden kann, ist soeben ein kleines Begleitbuch erschienen, das ab sofort bei Calluna unter der E-Mail-Adresse buchshop(at)calluna-magazin.de oder der Telefonnummer 0 58 32/97 98 40 bestellt werden kann und auch in der in der Buchhandlung Ullrich und bei der Touristinformation in Hankensbüttel erhältlich ist. Das Buch im CD-Format mit praktischer Ringbuchbindung enthält eine ausführliche Beschreibung der Tour mit den einzelnen Stationen sowie Hintergrundinformationen, Fotos, Schaubilder und selbstverständlich auch eine Karte mit dem Tourenverlauf. Es kostet 4,80 Euro.
Bei den geführten Radtouren berichtet der Autor anschaulich und allgemeinverständlich über die seit mehr als 60 Jahren währende Erdölförderung, gibt Informationen zu Geologie, Fördertechniken, Produktionsentwicklung sowie zu sozialen, politischen und finanziellen Auswirkungen. Nicht verschwiegen wird auch, dass der »Ölrausch« vielen Bauern, die wegen der überwiegend mageren Sandböden in der Heide nur ein karges Auskommen hatten, zu netten Nebeneinkünften verholfen hat – ebenso wie heute die Windkraftanlagen für Pachteinnahmen sorgen. Aber auch die Radfahrer profitieren bis heute vom »Ölrausch«. Statt auf Feldwegen können sie auf den asphaltierten Straßen fahren, die von den Ölfördergesellschaften zur Erschließung der Fördergebiete angelegt worden sind und deshalb auch als »Ölstraßen« bezeichnet werden.
Für die geführte Radtour sollten die Teilnehmer vier Stunden einplanen, da unterwegs auch eine Kaffeepause (nicht im Preis enthalten) vorgesehen ist. Die Radtouren finden an drei Sonntagen (17. April, 19. Juni und 18. September) sowie an zwei Sonnabenden (21. Mai und 20. August) statt und beginnen jeweils um 13 Uhr. Start und Ziel ist der Parkplatz der Raiffeisen-Genossenschaft an der Ecke Celler Straße/Oerreler Straße in Hankensbüttel. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt fünf Personen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Gruppen ab zehn Personen sind Sonderführungen nach Absprache mit Dr. Tribian (Telefon 0 58 32/12 05) möglich.

Die „Trümmerfrauen des Waldes“

Ehemalige Kulturfrauen erinnern an die “Stunde Null“ im Heidewald

Kulturfrauen bei der Arbeit. Foto: Catarina Freitag
Der Wald in Niedersachsen stammt in weiten Teilen aus Frauenhand: Frauen pflanzten in der Nachkriegszeit nach 1946 Millionen kleiner Bäume und forsteten damit riesige Kahlflächen wieder auf. Um diese Leistung in der Lüneburger Heide zu würdigen, folgten zwanzig ehemalige Kulturfrauen einer Einladung der Niedersächsischen Landesforsten zu einem „Kulturfest“ in das Forstamt Oerrel bei Munster (Heidekreis).
In Folge der starken Übernutzung der Wälder seit den 1930er Jahren bis etwa 1950 entstanden in Niedersachsen unvorstellbare 140.000 Hektar Kahlflächen im Wald. In den Landesforsten allein 60.000 Hektar, die Jahr für Jahr mit etwa 24 Millionen Setzlingen bepflanzt wurden – eine unglaubliche Leistung. „Ohne die Kulturfrauen, den Trümmerfrauen des Waldes, gäbe es wahrscheinlich den Wald, wie wir ihn heute kennen, nicht“, hebt Forstamtsleiter Rainer Soyka die historische Leistung hervor.
In Oerrel bei Munster pflanzten die Gäste zur Erinnerung an diesen Tag zunächst gemeinsam mit dem Team des Forstamtes eine große Winterlinde. Einige ehemalige Kolleginnen trafen sich nun nach vielen Jahrzehnten wieder. Bei einem gemeinsamen Mittagessen führten die Teilnehmerinnen angeregte Gespräche über alte Erlebnisse in der „Stunde Null“ im Heidewald. Nach historischen Rückblicken überreichte Forstdirektor Soyka jeder ehemaligen Kulturfrau eine eigens geprägte Gedenkmedaille und einen Bildband. Für die musikalische Unterhaltung und den gemeinsamen Gesang sorgte Walter Sobszak aus Munster mit seinem Akkordeon.
Auf der 50-Pfennig-Münze wurde die Leistung der Kultur-
frauen gewürdigt. Foto: Niedersächsische Landesforsten
Während des zweiten Weltkrieges kam es zu einer starken Übernutzung der Wälder. Besonders betroffen waren in Niedersachsen die Kiefern- und Fichtenwälder in der Lüneburger Heide, im Solling, Harz und Weser-Ems. Nach Kriegsende verschärfte sich dann die Lage noch. „Um den Wiederaufbau zu stemmen, wurde in kurzer Zeit viel Holz benötigt, während gleichzeitig ein Teil der Reparationszahlungen mit Holz beglichen wurde“, beschreibt Soyka die schwierige Situation nach Kriegsende. Für den Wiederaufbau der zerstörten Städte und Häuser und die Wiederaufnahme wichtiger industrieller Produktionszweige, aber auch das Heizen mit Brennholz in den harten Nachkriegswintern wurden Unmengen an Holz benötigt. Daneben machten die Reparationsleistungen etwa 11 Prozent des gesteigerten Holzeinschlags aus. Um die zurückgebliebenen Kahlflächen wieder aufzuforsten, bedurfte es anschließend großer Anstrengungen. Weil es an Arbeitskräften mangelte, wurden für diese Pflanzarbeiten sogenannte „Kulturfrauen“ eingesetzt. Bereits Ende der 1950er Jahre gab es im Landeswald nahezu keine Blößen mehr.

In Oerrel bei Munster pflanzten rund 20 ehemalige Kulturfrauen und Mitarbeiter des Forstamtes eine Winterlinde.

Mittwoch, 13. April 2016

Wohin am Wochenende?

Das kommende Wochenende geizt nicht mit Veranstaltungen. Wer noch unentschlossen ist, hat die Qual der Wahl. Hier sind unsere aktuellen Veranstaltungstipps:


15 FREITAG
Niedersächsisches Gartenfestival
10:00 - 18:00 UHR / CELLE / LANDGESTÜT
Rund 100 Aussteller zeigen von Freitag bis Sonntag, 15. bis 17. April, im historischen Ambiente des 1735 gegründeten Niedersächsischen Landgestüts Exklusives für Haus, Hof und Garten – Blühende Stauden und Gräser., antike Möbel, Gartenskulpturen, -teiche und -accessoires und vieles mehr. Zum  Rahmenprogramm gehören auch Showeinlagen des Landgestütes mit prächtigen Pferden und historischen Kostümen der Bereiter. Eintritt: 8 Euro, Renter und Schwerbehinderte 6 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei.
INFO niedersaechsisches-gartenfestival.de

Nachmittagskonzert
15:30 UHR / BAD BEVENSEN / ZELT IM KURPARK
"Von den Quellen der Hoffnung und der Kraft Celeste" nennt sich die Formation um den Sänger und Gitarristen Gerhard Kreuzer. Das Repertoire der Gruppe umfasst nach eigenen Aussagen nahezu 1000 Jahre Musik und Dichtung, vom Mittelalter bis hin zur Moderne, zwischen Klassik, Folk und Chanson, von Walter von der Vogelweide bis zu Hermann Hesse – eine unerschöpfliche Fülle vertonter Gedichte von Novalis, Rimbaud und vielen anderen. Die eigenen Texte greifen die brennenden aktuellen Themen auf. Maren Drangmeister begleitet mit ihrer Sopranstimme, mit Cello und Flöten; Michael Franke mit Piano und Keyboard.

Auf dem Jacobsweg
19:00 - 22:30 UHR / BRÖCKEL / ANTIKHOF DREI EICHEN
Wilfried Kresse berichtet in Wort und Bild von seinen Erfahrungen auf dem Jacobsweg 2015. Karten sind im Vorverkauf für 5 Euro beim Antikhof unter Telefon 05144/560177 oder direkt bei Wilfried Kresse unter Telefon 05144/4958159 erhältlich. An dem Abend werden zum Thema passende kleine Speisen und Getränke gereicht.
INFO antikhof-drei-eichen.de

Polen – Geschichte, Geistesleben, Gegenwart
19:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE, NORDWALL 46
Der Deutsch-Polnische Kulturkreise Celle  lädt zu einem Vortrag von Dr. h. c. Martin Biermann ein. Eintritt frei. INFO 05141/9479023

Sinfonia Varsovia
19:00 UHR / UELZEN / THEATER AN DER ILMENAU
Das Orchester Sinfonia Varsovia spielt die Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 von Sergej Prokofjew, das Konzert für Violine und Orchester e-moll op. 64 von Felix Mendelssohn-Bartholdy und die als prager Sinfonie bekannte Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 von Wolfgang Amadeus Mozart. Karten: Telefon 0581/8006172.
INFO kk-uelzen.de

Konzert in der Klosterkirche
20:00 UHR / HANKENSBÜTTEL / KLOSTER ISENHAGEN
Patrick Messina (Klarinette), Raphaël Perraud (Violoncello) und Paloma Kouider (Klavier)  spielen  Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann und Johannes Brahms. Eintritt: 15 Euro, Schüler 10 Euro. Vorverkauf: Buchhandlung Ullrich in Hankensbüttel, Telefon 0 58 32/12 60 und Tabakwaren Heine in Wittingen, Telefon 0 58 31/71 24.

Lorbass
20:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Die Band Lorbass versteht es, ihre Zuhörer mit einer turbulenten, fröhlichen Mischung aus Polka, Walzer und finnischer Tango von den Stühlen zu reißen.
Karten sind für 12 Euro im Vorverkauf bei arko und der Konzertkasse in Gifhorn oder direkt unter kultbahnhof-gifhorn.de erhältlich. An der Abendkasse kostet die Karte 15 Euro.

B&The Rattelsnakes
21:00 UHR / GIFHORN / ALT GIFHORN
B&The Rattlesnakes ist ein Gifhorner Musikprojekt aus dem Bauch für das Herz! Die vier Freunde Basti Priebe (Rattles/Akkustik-Bass/Gesang), Sören Palucki (Akkustik-Gitarre/Gesang), Andreas Jahns (Akkustik-Gitarre/Gesang) und Björn Gasa (Kofferschlagzeug/Blues-Harp/Gesang) spielen ehrliche, handgemachte Gitarrenmusik aus verschiedenen Stilrichtungen.

16 SONNABEND
Nordkreismesse
10:00 - 18:00 UHR / WITTINGEN / INDUSTRIEGEBIET LESSINGSTRASSE
Mehr als 70 Aussteller präsentieren sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Den Besuchern wird außerdem ein Unterhaltungsprogramm geboten. Der Eintritt ist kostenfrei.

Niedersächsisches Gartenfestival
10:00 - 18:00 UHR / CELLE / LANDGESTÜT
Rund 100 Aussteller zeigen von Freitag bis Sonntag, 15. bis 17. April, im historischen Ambiente des 1735 gegründeten Niedersächsischen Landgestüts Exklusives für Haus, Hof und Garten – Blühende Stauden und Gräser., antike Möbel, Gartenskulpturen, -teiche und -accessoires und vieles mehr. Zum  Rahmenprogramm gehören auch Showeinlagen des Landgestütes mit prächtigen Pferden und historischen Kostümen der Bereiter. Eintritt: 8 Euro, Renter und Schwerbehinderte 6 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei.
INFO niedersaechsisches-gartenfestival.de

Historische Maltechniken
10:30 - 17:30 UHR / HÖSSERINGEN / MUSEUMSDORF
Thorsten Neidhardt, Malermeister und Restaurator im Handwerk, erläutert Techniken des Schablonierens, für Wandanstriche innen und außen sowie für Fensteranstriche. Nach der Einführung in die Maltechniken können diese gleich ausprobiert werden. Kosten: 45 Euro (inkl. Eintritt und Material). Anmeldung bei Thorsten Neidhardt, Telefon 05 81/9 48 71 40, E-Mail buero@neidhardt-malereibetriebe.de.
INFO museumsdorf-hoesseringen.de

Geführte Fahrradtour
13:00 UHR / EBSTORF / TOURISTINFORMATION
Zum Saisonauftakt führt die erste Fahrradtour der Urlaubsregion Ebstorf in diesem Jahr nach Hanstedt I in die HandWerkstatt von Sigrun und Jens Hagedorn (siehe Calluna, Heft Winter 2016). Dort soll es eine kleine Brotverköstigung mit im Steinofen gebackenen Brot geben. Danach fährt die Gruppe über Oechtringen durch den Süsing und weiter in das Wiesencafé Haram nach Oldendorf II. Die Tour wird rund 30 km lang sein. Treffpunkt ist um 13 Uhr vor der Tourist-Info auf dem Winkelplatz.

Sprichwörter und Redensarten
14:30 - 15:30 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Im Rahmen einer Schlossführung werden heute noch gebräuchliche Sprichwörter und Redensarten anhand von anschaulichen Beispielen im Schlossbereich gesucht und deren Ursprung und Bedeutung hervorgehoben. Eintritt: 9 Euro.
INFO und Anmeldung (wird empfohlen): Telefon 05141/9090850  (Di bis So 10 bis 16 Uhr) oder celle-fuehrungen.de

Was blüht denn da?
15:00 UHR / BAD BEVENSEN / KURPARK
Seit Jahren führt der Stadtgärtnermeister i.R. Günter Bastuck Gäste durch den Kurpark. In diesem Jahr werden die Führungen im Wechsel von Günter Bastuck und Christiane Wittkowski angeboten. Auf die so oft gestellte Frage „Was blüht denn da?“ weiß der passionierte Gärtner immer eine Antwort, denn er war jahrelang für die Pflanzenwelt im Kurpark verantwortlich. Da er mit der Flora des Parks eng vertraut ist, weist er auf einheimische und exotische Pflanzen hin und erklärt die feuchteren und trockneren Böden des Kurparks, auf denen die einen Pflanzen gut, die anderen weniger gut gedeihen. Verraten werden auch die verwandtschaftlichen Beziehungen der Pflanzen untereinander und die Verträglichkeit der Arten miteinander, denn auch Pflanzen sind Individuen, die auf ihre Umwelt reagieren. Als neue Begleiterin durch den Kurpark kommt in diesem Jahr Christiane Wittkowski dazu. Für sie ist der Kurpark wie ein zweites Zuhause. 1995 machte sie ihr Praktikum bei Günter Bastuck und ging anschließend auch bei ihm in die Lehre, bevor sie 1998 nach erfolgreichem Abschluss übernommen wurde. Seit drei Jahren ist sie nun Gärtnermeisterin mit der Fachrichtung Zierpflanzenbau. Die 38-jährige Christiane Wittkowski sorgt seitdem für viele neue Lichtpunkte im Kurpark.

Musikalische Entdeckungsreise durch die USA
19:00 UHR / STÜDE / HOTEL AM BERNSTEINSEE
Die Big Band Wolfsburg unter der Leitung von Nico Finke lädt zu einer musikalischen Entdeckungsreise durch die USA ein. In ihrem Programm hat sie die Evergreens von Count Basie, Benny Goodman, Glenn Miller und anderer bekannter Komponisten aus der Swing-Ära der 1930er Jahre. Weitere Stationen der Rundreise sind die vielbesungenen Städte New York, Chicago und Kansas City. Gastgeberin an diesem Abend ist die Kulturschmiede Sassenburg.

Im Weißen Rössl
19:00 UHR / WITTINGEN / STADTHALLE
Der Bühnenspielverein Hankensbüttel lädt ins "Weiße Rössl" ein. Eintrittskarten sind im Zigarrenhaus Berlin in Wittingen und in der Buchhandlung Ullrich in Hankensbüttel erhältlich.

Klezmer-Konzert
19:00 UHR / CELLE / SYNAGOGE
Die Hamburg Klezmer Band  spielt ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm jiddischer, moldawischer, ukrainischer und rumänischer Musik, hochvirtuos, mit viel Seele und ungebremster Tanzwut. Sie beherrscht das authentische und traditionsgetreue Spiel, die Seele der Hamburg Klezmer Band aber ist das Erkunden neuer Wege. So sind Ausflüge zu anderen Genres und Kulturen nicht selten. Die Band besteht aus dem Violinisten und Komponisten Mark Kovnatskiy, einem der bemerkenswertesten Klezmerviolinisten Europas, dem Akkordeon-Virtuosen und Arrangeur Stanislav Dinerman sowie dem Tubisten und Musiktheoretiker Mikhail Manevitch.
Eintritt: 12 Euro. Karten sind im Vorverkauf in der Celler Synagoge und an der Abendkasse erhältlich.
Veranstalter: Stadtarchiv Celle in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

Ernie Lawson und Madmans Bluesband
19:30 UHR / BAD BEVENSEN / VAKUUM
Nur mit seiner Stimme, Mundharmonika und Gitarre „bewaffnet“ wird Ernie Lawson den Abend eröffnen. Uelzens Aushängeschild in Sachen Folk und Blues hat mit seinen zahlreichen Auftritten, ob beim Rock im Bad, Flohmarkt-Matinee oder als Opener für Abi Wallenstein, nicht nur das Uelzener Publikum begeistert. Mit seinem breiten Repertoire von traditionellen Bluesklassikern bis hin zu neueren Stücken aber auch Folksongs und deutschsprachigen Titeln weiß Ernie Lawson auch nicht eingefleischte Bluesfans zu überzeugen. Die Madmans Bluesband spielt in der klassischen Besetzung mit Gesang, zwei Gitarren, Mundharmonika, Bass und Schlagzeug sowohl gecoverte als auch eigene Songs, wobei die stilistische Bandbreite von harten, treibenden Texas-Blues über groovende 12-Bar-Standards bis zu gefühlvollen Balladen reicht. Eintritt: 5 Euro.
INFO vakuum-ev.de

Hands-up-Comedy
20:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE, NORDWALL 46
Ein prallgefüllter Comedyabend von und mit Günter Fortmeier und dem von ihm erfundenen und preisgekrönten Hand-Theater-Kabarett. Von indischem Handschattentheater über Bauchreden, Gesang, Improvisationen bis zur Zauberei ist alles dabei.
Entritt: 16 Euro, ermäßigt 10 Euro.
INFO Kunst & Bühne

Angst und andere Hasen
20:00 UHR / GROSS SCHWÜLPER / BÜRGERHAUS
Es gibt wohl keinen Menschen, der nicht vor irgendetwas Angst hat. Kabarettist Frank Fischer, selbst stolzer Besitzer verschiedener Ängste und bekennender Hypochonder, zeigt beim Kulturverein Papenteich, dass in dem Thema mehr Komik steckt, als man vermutet. Eintritt: 15 Euro im Vorverkauf, 18 Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstellen:  Tanjas Copyshop (Telefon 0 53 04/5 00 99 55) und Bücher Doerfler-Skibbe (Telefon 0 53 04/25 74) in Meine, Schloss-Apotheke (Telefon 0 53 03/53 51) in Groß Schwülper.

17 SONNTAG
BUND-Wanderung: Flora und Fauna
9:00 - 11:00 UHR / BAD BEVENSEN / ROSENBAD (TREFFPUNKT)
Der BUND lädt zu einer Wanderung ein, auf der die heimische Flora und Fauna erlebt werden kann.
Die Wanderung dauert etwa zwei Stunden. Die erste Hälfte der Strecke ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Ein Fernglas und Bestimmungsbücher für Vögel und Pflanzen sollten mitgebracht werden.

Kinderflohmarkt
9:30 - 13:30 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Angeboten werden Kinderkleidung, Babyartikel, Bücher, Spielzeug und vieles mehr. Eintritt: 2 Euro.

Storchenfest
11:00 - 17:00 UHR / LEIFERDE / NABU-ARTENSCHUTZZNTRUM
Zum Stochenfest ist das NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde für Besucher geöffnet. Außer Informationen gibt es Spiel und Spaß für Jung und Alt und ein vielfältiges gastronomisches Angebot. Und natürlich darf auch das Storchenpaar Friederike und Fridolin hoch oben in seinem Nest auf dem alten Schornstein nicht fehlen.
INFO nabuzentrum-leiferde.de

Niedersächsisches Gartenfestival
11:00 - 18:00 UHR / CELLE / LANDGESTÜT
Rund 100 Aussteller zeigen von Freitag bis Sonntag, 15. bis 17. April, im historischen Ambiente des 1735 gegründeten Niedersächsischen Landgestüts Exklusives für Haus, Hof und Garten – Blühende Stauden und Gräser., antike Möbel, Gartenskulpturen, -teiche und -accessoires und vieles mehr. Zum  Rahmenprogramm gehören auch Showeinlagen des Landgestütes mit prächtigen Pferden und historischen Kostümen der Bereiter. Eintritt: 8 Euro, Renter und Schwerbehinderte 6 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei.
INFO niedersaechsisches-gartenfestival.de

Pflanzenbörse
11:00 - 14:00 UHR / CELLE / GARTEN DER KIRCHE ST. GEORG
Die Blumläger Kirchengemeinde richtet ihre 3. Pflanzenbörse aus. Rund um die Kirche St. Georg wird von Zimmerpflanzen über Kräuter und Stauden alles Grüne rund um den Garten angeboten. Für die Kinder gibt es einen Kinderflohmarkt. Die Besucher können bei Kaffee und Kuchen plaudern oder in den aufgestellten Bücherkisten stöbern.
INFO Telefon 05141/23265 oder KG.Celle-blumlage@evlka.de

Flechtkursus: Krusselkugeln
11:00 - 15:00 UHR / HÖSSERINGEN / MUSEUMSDORF
Die Korbflechterin Diana Stegmann zeigt, wie Kugeln in Krusseltechnik geflochten werden. Die Kugeln können bepflanzt oder beleuchtet werden. Kosten: 45 Euro (inklusive Eintritt und Material). Anmeldung bei Diana Stegmann, Telefon 0 58 61/9 86 23 39,
E-Mail diana.stegmann@posteo.de
INFO museumsdorf-hoesseringen.de

Nordkreismesse
11:00 - 18:00 UHR / WITTINGEN / INDUSTRIEGEBIET LESSINGSTRASSE
Mehr als 70 Aussteller präsentieren sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Den Besuchern wird außerdem ein Unterhaltungsprogramm geboten. Der Eintritt ist kostenfrei.

Frühlingsmarkt
11:30 - 16:00 UHR / UELZEN / MARTIN-LUTHER-HAUS
Nach dem Gottesdienst in der Uelzener Stadtkirche St. Marien, der um 10:30 Uhr beginnt, öffnet der Frühlingsmarkt mit Rahmenprogramm im und rund um das Martin-Luther-Haus, Pastorenstraße 6. Angeboten wird Selbstgemachtes für Haus und Garten (vom Grillhandschuh bis zum Vogelnistkasten, von der Postkarte bis zum Frühlingsschmuck).  Der Erlös ist für die Innenrenovierung der Kirche St. Marien bestimmt.

Radtour auf den Spuren des Erdöls
13:00 - 17:00  UHR / HANKENSBÜTTEL / RAIFFEISEN-PARKPLATZ
Der Raum Hankensbüttel zählte von  1954 an zu den wichtigsten Erdölförderstätten in Deutschland. Der Geograph Dr. Henning Tribian begibt sich auf die Spuren des Erdöls. Die Radtour ist insgesamt 26 Kilometer lang und dauert rund vier Stunden. Eine Kaffeepause (nicht im Preis enthalten) ist eingeplant. Kosten: 5 Euro. Mindestteilnehmerzahl: 5 Personen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Start und Ziel: Parkplatz am Raiffeisenmarkt an der Celler Straße.
INFO 0 58 32/12 05

Der Löwe, der nicht schreiben konnte
14:30 + 16:30 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Kindertheaterstück mit Musik über einen Löwen, der nicht schreiben kann. Eintritt: 7 Euro.
INFO stadthalle-gifhorn.de

Wildkräuter-Spaziergang
15:30 - 17:00 UHR / BAD BEVENSEN / KLOSTER MEDINGEN
Unter der Leitung der Waldpädagogin Caroline Rothe lernen die Teilnehmer auf diesem Spaziergang einige der wohlschmeckenden und vitaminreichen Wildkräuter am Wegesrand kennen. Aus den gesammelten Pflanzen wird zum Abschluss ein leckerer Wildkräuterquark zubereitet, den sich die Teilnehmer in froher Runde schmecken lassen können. Teilnahmegebühr: Erwachsene 8 Euro, Kinder 4 Euro. Treffpunkt: Brauhaus hinter dem Kloster. Anmeldung erbeten: Telefon 0176/96918757 oder abnachdraussen@googlemail.com

Wenn Engel lachen
17:00 UHR / UELZEN / KIRCHE ST. MARIEN
Die Liebesgeschichte(n) der Katharina von Bora als Musical mit Miriam Küllmer-Vogt.
Eintritt: 10 Euro. Karten sind an der Abendkasse erhältlich.

flutes & drums
17:00 UHR / MELZINGEN / ARBORETUM
Das Veerßer Flötenorchester "flutes & drums" spielt im Arboretum Melodien aus Film und Musical und beliebte Klassiker. Eintritt: 8 Euro (inkl. Garteneintritt).
INFO arboretum-melzingen.de

Sommernachtstraum
20:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Shakespeares Komödie als Solo-Theaterstück mit Philipp Steimel – und was dabei herauskommt, wenn ein Clown ein Stück Weltliteratur in die Hände bekommt ...
Karten sind zum Preis von 15 Euro bei der Touristinformation im Rathaus, Telefon 05 81/8 00 61 72, im Neuen Schauspielhaus, Telefon 05 81/7 65 35 oder an der Abendkasse erhältlich.
INFO neues-schauspielhaus-uelzen.de

Mittwoch, 6. April 2016

Wohin am Wochenende?

Hier kommt unsere aktuelle Veranstaltungsübersicht für ein hoffentlich sonniges Frühlingswochende in der Südheide:

8 FREITAG
Celle im Nationalsozialismus
14:30 UHR / CELLE / SYNAGOGE
Zeitgeschichtlicher Rundgang anlässlich des Jahrestages des Massakers an KZ-Häftlingen in Celle im April 1945. Die Führung mit Reinhard Rohde und Tim Wegener beginnt in der Synagoge, Im Kreise 23, und endet am Mahnmal für die Opfer des Massakers vom April 1945 in den Triftanlagen. Die Gebühr beträgt 6 Euro. Anmeldungen bei der Volkshochschule (Telefon 05141/92980) sind unter der Kursnummer 16ACE1104 erwünscht. Eine Teilnahme ist aber auch ohne Anmeldung möglich.

Deutsche Schrift lesen und schreiben
15:00 - 17:00 UHR / HÖSSERINGEN / MUSEUMSDORF
Dr. Hans-Jürgen Vogtherr stellt im Rahmen einer Führung die deutsche Schrift vor. Anmeldung unter Telefon 0 58 26/17 74.
INFO museumsdorf-hoesseringen.de

Burma – Zauber eines goldenen Landes
19:30 UHR / MEINERSEN / FOYER DER REALSCHULE
Als Andreas Pröve vor über 30 Jahren zum ersten Mal nach Burma kam, fand seine Begeisterung keine Grenzen. Kaum ein Land kann mit einer solchen Vielfalt an unterschiedlichen Kulturen, Völkern, landschaftlichen Schönheiten und monumentalen Superlativen aufwarten wie das heutige Myanmar. Nun ist Andreas Pröve noch einmal durch Burma gereist und dokumentiert sein Traumland mit spektakulären Aufnahmen, die er in einer Multivisionsshow zeigt. Eintritt: 8 Euro.
INFO kulturverein-meinersen.de

9 SONNABEND
Vogelkundliche Wanderung
8:00 - 11:00 UHR / LOHE / LOHER TEICHE
Manfred Bölke aus Eschede stellt die artenreiche Vogelwelt an den Loher Teichen vor. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung: Telefon 0 51 41/20 81 73 oder heilpflanzengarten@celle.de

Kinderflohmarkt
14:00 - 16:00 UHR / GROSS OESINGEN / GEMEINDEZENTRUM
Der Kinderförderverein Maiglöckchen lädt zum Kinderflohmarkt ein.
INFO 0 58 38/9 92 97 70

Celle hat wieder eine Herzogin – endlich!
14:30 - 15:30 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Bei dieser Kostümführung unter dem Motto "Celle hat wieder eine Herzogin – endlich!" geht es um Eléonore d'Olbreuse, das Hirtenmädchen aus dem Poitou, das durch Heirat Herzogin wurde. Es war keine Heirat aus politisch-taktischen Gründen, sondern aus Liebe – und das vor 300 Jahren. Eléonore verstand es, ihren bis dato unsteten Ehemann zu zähmen. Nach dem Schließen einer Gewissensehe (1665) und der Geburt ihrer Tochter Sophie Dorothea (1666) konnte endlich 1676 in der Hofkapelle rechtmäßig geheiratet werden. In der Zwischenperiode übte Eléonore nicht etwa vornehme Zurückhaltung, sondern führte die neuste französische Mode ein, modernisierte den Hof und förderte das kulturelle Leben. Sie nahm sich das Recht, in ihren Privatgemächern für sich und ihre Landsleute, alles hugenottische Glaubensflüchtlinge, reformierte Gottesdienste abhalten.
Eintritt: 9 Euro.
INFO und Anmeldung (wird empfohlen): Telefon 05141/9090850 (10:00 - 16:00 Uhr) oder celle-fuehrungen.de

Schleusenführung
15:00 UHR / ESTERHOLZ / PARKPLATZ GASTSTÄTTE ESTERHOLZER SCHLEUSE (TREFFPUNKT)
Die Esterholzer Schleuse ist die größte Sparschleuse der Welt. Unter der fachkundigen Führung von Christa Körtke besteht in der Zeit von April bis Oktober an jedem zweiten Samstag im Monat jeweils ab 15 Uhr die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen des auch technisch imposanten Bauwerks zu werfen. Besonders beeindruckend ist, wie schnell sich beim Heben und Senken die Becken füllen. Die Schleusen bewältigen eine Hubhöhe von 23 m und zählen damit zu den höchsten Binnenschifffahrtsschleusen Deutschlands. Die Esterholze Schleuse (Uelzen II) ist äußerst massiv mit an jeder Seite je vier übereinander angeordneten Sparbecken gebaut worden. Die Breite der Schleuse beträgt 12,50 m, so dass Schiffe mit einer Länge von bis zu 185 m und einer Breite von 11,45 m bequem passieren können.
Kosten: Erwachsene 2 Euro, Kinder 1 Euro (Kinder bis 7 Jahren frei). Die Führungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden.
INFO Telefon 05825/1843 (Christa Körtke) oder Telefon 05824/3539 (Kurverwaltung Bad Bodenteich)

Was blüht denn da?
15:00 UHR / BAD BEVENSEN / KURPARK
Seit Jahren führt der Stadtgärtnermeister i.R. Günter Bastuck Gäste durch den Kurpark. In diesem Jahr werden die Führungen im Wechsel von Günter Bastuck und Christiane Wittkowski angeboten. Auf die so oft gestellte Frage „Was blüht denn da?“ weiß der passionierte Gärtner immer eine Antwort, denn er war jahrelang für die Pflanzenwelt im Kurpark verantwortlich. Da er mit der Flora des Parks eng vertraut ist, weist er auf einheimische und exotische Pflanzen hin und erklärt die feuchteren und trockneren Böden des Kurparks, auf denen die einen Pflanzen gut, die anderen weniger gut gedeihen. Verraten werden auch die verwandtschaftlichen Beziehungen der Pflanzen untereinander und die Verträglichkeit der Arten miteinander, denn auch Pflanzen sind Individuen, die auf ihre Umwelt reagieren. Als neue Begleiterin durch den Kurpark kommt in diesem Jahr Christiane Wittkowski dazu. Für sie ist der Kurpark wie ein zweites Zuhause. 1995 machte sie ihr Praktikum bei Günter Bastuck und ging anschließend auch bei ihm in die Lehre, bevor sie 1998 nach erfolgreichem Abschluss übernommen wurde. Seit drei Jahren ist sie nun Gärtnermeisterin mit der Fachrichtung Zierpflanzenbau. Die 38-jährige Christiane Wittkowski sorgt seitdem für viele neue Lichtpunkte im Kurpark. Treffpunkt: Tourist-Info

Konzert im Kloster
18:00 UHR / EBSTORF / KLOSTER
Saisonauftakt der Konzerte und Lesungen im Kloster bildet in diesem Jahr ein Abend mit dem Bariton Peter Schulze und dem Pianisten Hans-Ulrich Rasokat. Unter den Titel "Music for a While" erleben die Gäste Lieder von Schubert, Purcell, Schumann und Anderen. Eine Besonderheit des Programms ist die Begegnung von klassischer Komposition und Jazz-Improvisation. Die Auswahl der Lieder zielt darauf, die Zuhörer auf verschiedene Art die Sorgen zu vertreiben und Schmerz in Schönheit zu verwandeln. Zum Schluss erklingen Spirituals als Ausdruck des Leids der Sklaven, aber auch ihrer Zuversicht im Glauben.
Eintritt: 10 Euro, Kinder und Jugendliche 5 Euro. Karten sind im Vorverkauf im Kloster Ebstorf (Mo. - Fr. 8.30 bis 12.30 Uhr), in der Tourist-Info und an der Abendkasse erhältlich.

Jiddische Lieder
20:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Valeriya Shishkova (Gesang),  Di Vande-rer alias Sergey Trembitskiy (Klavier, Flöte) und Gennadiy Nepomnjaschiy (Klarinette) tragen sowohl traditionelle jiddische Lieder und Klezmer als auch zeitgenössische Kompositionen nach Texten klassischer und moderner jiddischer Autoren vor. Zu ihrem Repertoire gehören auch eigene Kompositionen nach Gedichten der israelischen Dichter Lev Berinsky und Michoel Felsenbaum, die beide zu den wenigen und möglicherweise letzten Autoren gehören, die nicht in Hebräisch, sondern in ihrer jiddischen Muttersprache schreiben.
Karten sind zum Preis von 15 Euro bei der Touristinformation im Rathaus, Telefon 05 81/8 00 61 72, im Neuen Schauspielhaus, Telefon 05 81/7 65 35 oder an der Abendkasse erhältlich.
INFO neues-schauspielhaus-uelzen.de

Michael Fitz: Liedermaching
20:00 UHR / CELLE / KUNST & BÜHNE
Ganz entspannt und lediglich mit einer Hand voll Gitarren und der eigenen Stimme ausgerüstet, stellt sich Michael Fitz den großen und kleinen Lebensfragen. Der durch zahlreiche Fernseh- und Kinorollen bekannte Münchener erweist sich als brillanter Songpoet und Geschichtenerzähler.
Eintritt: 16 Euro, ermäßigt 10 Euro.
INFO KUNST & BÜHNE

10 SONNTAG
Radtour nach Wolfsburg
9:30 UHR / GIFHORN / PARKPLATZ AM SPORTPARK FLUTMULDE
Der ADFC lädt zu einer insgesamt rund 60 Kilometer langen Radtour nach Wolfsburg ein, wo eine Stadtführung unter Leitung vom Rüdiger Burkhardt vom ADFC Wolfsburg geplant ist. Tourenleiter: Wolfgang Harder, Telefon 0 53 71/5 24 63.
INFO adfc-gifhorn.de

Das Supermarkt-Konzert
11:00 UHR / EBSTORF / BAHNHOFSTRASSE 27
Ein leer stehender Supermarkt wird zum Konzertsaal: In lockerer Frühschoppen-Atmosphäre servieren die Musiker des Sinfonischen Blasorchesters TBO-Ebstorf neben Getränken und kleinen Snacks ihren Besuchern eine Auswahl an Unterhaltungsmusik und Evergreens in drei Akten.
Die Eintrittskarten zu diesem ungewöhnlichen Matinée gibt es zum "Sonderangebot" in der Buchhandlung Nohdruft (Ebstorf) oder bei der "Kassiererin" vor Ort.

Fluchtgeschichte(n)
11:30 UHR / CELLE / BOMANN-MUSEUM
Bei dieser Museumsführung mit Hilke Langhammer unter dem Titel »Unsere Möbel zerschlugen und zerstörten sie« geht es um 300 Jahe Fluchtgeschichte(n).
INFO bomann-museum.de

Karneval der Tiere
14:30 + 16:30 UHR / GIFHORN / STADTHALLE
Das Orchester entführt die Kinder in die faszinierende Welt der Töne und Klänge. Nicht nur das Gezwitscher eines ganzen Vogelhauses ist zu hören, auch Löwen, Elefanten, Schwäne, Schildkröten, Hühner, Esel kommen in dem Stück vor und werden musikalisch imitiert. Wie ein Kuckuck ruft, können alle nachmachen. Doch wie hört sich ein ganzes Aquarium an, oder wie hüpft ein Känguru musikalisch?
Kindgerecht, heiter und humorig wird Johannes Rieger, Intendant des Nordharzer Städtebundtheaters und Musikdirektor, die Charaktere der Instrumente deren Besonderheiten und die Möglichkeiten der Klanggestaltung im musikalischen Verlauf erklären. Anschaulicher und berührender kann Musikunterricht nicht sein!
Eintritt: 8 Euro
INFO stadthalle-gifhorn.de

Lili & die Jazzmodule
15:00 UHR / BAD BEVENSEN / VAKUUM
Jazz-Café mit Lili Vollmer (Saxophon), Wolfgang Wierzyk (Keybord), Jens Balzereit (Bass) und Leo Harris (Schlagzeug).
INFO vakuum-ev.de

Elisabeth Lee und Cosmic Mojo
17:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Cosmic Mojo zählt nach Angaben des Konzertveranstalters ohnehin schon zu den besten Roots- und Bluesrock-Bands Europas. Aber durch die rauchige Rockstimme der Amerikanerin Elisabeth Lee wird die Band noch besser. Das Programm spannt den Bogen von lupenreinem Texas-Roots-Rock bis hin zu sanften Balladen.
Eintritt: 15 Euro im Vorverkauf (in Gifhorn bei arko und der Konzertkasse sowie online unter kultbahnhof-gifhorn.de), 18 Euro an der Abendkasse.

Der Mörder und Gott
18:00 - 21:00 UHR / BERGEN-BLECKMAR / HOFREMISE RUSTIKA
Torsten Hartung gibt einen Einblick in seine Lebensgeschichte. Erst war er Opfer. Dann Mörder. Und nun hilft er gefährdeten Jugendlichen. Es ist die Geschichte eines Mannes, der einen der größten Autoschieber-Ringe aufzieht, in 18 Monaten für knapp elf Millionen Luxusautos klaut und verschiebt. Eines Mannes, der mit der Russen-Mafia Geschäfte macht, sich Verfolgungsjagden mit der Polizei liefert und schließlich zum Mörder wird. –15 Jahre Knast. Fünf Jahre Einzelhaft. Am tiefsten Punkt seines Lebens entdeckt Torsten Hartung, was er all die Jahre falsch gemacht hat und wonach er sich wirklich sehnt ...
Eintritt: 15,50 inkl. Büfett ohne Getränke. Anmeldung beim Gesprächsforum Celler Land, Telefon 05051/470155 oder hmadler@t-online.de.

Dienstag, 5. April 2016

Böddenstedt ist bereit für die Finalrunde des Dorfwettbewerbs

Besuch von drei Mitgliedern der Landeskommission des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" hatte die Dorfgemeinschaft Böddenstedt heute. Das Organisationsteam hatte die Jurymitglieder Sabine Dralle (Landwirtschaftskammer), Ralf Gebken (Landwirtschaftsministerium) und Rainer Tubbe (Landvolkverband) eingeladen, um Unterstützung für den diesjährigen Bundeswettbewerb zu erhalten. Es hat sich gelohnt. „Wir haben viele wertvolle Tipps und Hinweise für unsere Präsentation und den Rundgang bekommen“, so der Leiter des Wettbewerbsteams, Bernhard Witte.

Die Dorfgemeinschaft Böddenstedt begrüßte heute drei Mitglieder der Landeskommission des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft".
Ein Fazit des Tages ist: Die Böddenstedter sollten ihren bewährten Gang durch das Dorf wie gehabt beibehalten und vertiefen. Gut sei es, zu Fuß durch den Ort zu wandern und hierbei eine Atmosphäre der Lockerheit und Ruhe zu vermitteln. Die Kommissionsmitglieder sollten nicht zur Eile gedrängt werden, besser sei es, im Zweifelsfalle den einen oder anderen Aspekt wegzulassen. Monika Neumanns bewährte Glocke wird also nicht wieder zum Einsatz kommen!
Mit auf den Weg gaben die Jurymitglieder den Böddenstedtern,  das Leitbild im Rahmen der Bewerbungsunterlagen zu vertiefen und greifbar vorzustellen.
 Eines ist schon mal klar: Eine Medaille wird Böddenstedt auf jeden Fall bekommen. Denn es gibt mehrere Gold-, Silber und Bronzemedaillen, und kein Ort wird am Ende leer ausgehen.