Mit neuem Kiesbett schlängelt sich der Bach durch den Wald. Fotos: Niedersächsische Landesforsten |
„Das zweijährige Projekt hat das Ziel, den Wasserstand in den Quellmooren des NSG langfristig zu optimieren und die Sohlstruktur des Quellbaches Jönsbeck zu verbessern“, erklärt Förster Christoph Rothfuchs von den Niedersächsischen Landesforsten. Die Idee zu diesem Projekt im Raum Knesebeck (Landkreis Gifhorn) hatte das Forstamt Unterlüß. In enger Kooperation mit dem NABU Niedersachsen wurden die gemeinsamen Planungen vorangetrieben und umgesetzt.
Nachdem der Bagger seine Arbeit getan hat, sorgten Joachim Neumann vom NABU (links) und Christoph Rothfuchs von den Niedersächsischen Landesforsten heute in Handarbeit für den letzten "Feinschliff". |
Joachim Neumann vom Vogelartenschutzprogramm des NABU Niedersachsen ergänzt: „In diesem Projekt haben wir erfolgreich unsere Stärken gebündelt und konnten so, mit verhältnismäßig geringem Aufwand, viel erreichen. Die Finanzierung des gemeinsamen Naturschutzprojektes zwischen NABU und Landesforsten wurde von der Krombacher Brauerei übernommen.“
Das neue Kiesbett dient als Lebensraum für tierische Kleinstlebewesen (Makrozoobenthos), wie beispielsweise Kleinkrebse, Libellen- oder Köcherfliegenlarven. Langfristig könnte der Bach wieder Laichstandorte für die heimische Fischfauna wie die Bachforelle werden. Von diesen Fischen ernährt sich wiederum der seltene Schwarzstorch.
Des Weiteren wollen die Niedersächsischen Landesforsten im Bereich des NSG Bornbruchsmoor zukünftig einhundert Hektar Moorwald der natürlichen Entwicklung überlassen. In den nächsten vier Jahren werden die Förster gezielt Nadelbäume entnehmen und durch Wiedervernässung eine naturnahe Entwicklung des Quellmoores ermöglichen.