Miniaturen-Ausstellung im Schloss Holdenstedt
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Geduld und Fingerspitzengefühl ist gefragt beim Arrangieren der XXS-Exponate in der Miniaturen-Ausstellung. |
FOLKERT FRELS / Text / Fotos
Am Sonntag, 12. März, wird um 11:30 Uhr wird im
Schloss Holdenstedt die Ausstellung „Dies und das – aber ganz klein“ eröffnet. Seit Monaten beschäftigt sich der Kurator dieser Ausstellung, Johann-Christian Meyer, mit diesem Thema, hat Bekannte, Freunde und auch Nicht-Bekannte angesprochen, ob sie mit Miniaturen aus ihren Beständen zum Gelingen dieser Präsentation beitragen können.
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Kurator Johann-Chrstian Meyer beim
Bestücken der Vitrinen.
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Und die Fragerei hat sich gelohnt – es gibt viel zu sehen. Unter anderem ein Exemplar des kleinsten Buches der Welt. Auf einer Schriftfläche von nur 3,5 x 3,5 mm je Seite ist das Vaterunser in sieben Sprachen abgedruckt (Englisch, Französisch, Deutsch, Englisch, Spanisch, Holländisch und Schwedisch). Jede Seite wurde nicht etwa fotografisch verkleinert, sondern in einer Schriftgießerei in Metall geschnitten. Das Buch wurde von Hand in Leder gebunden und mit einer Goldprägung versehen. Aus den unterschiedlichsten Materialen, aus vielen verschiedenen Kulturen hat Christian Meyer Exponate zusammengetragen, die einen Besuch lohnen: Kleinste Schnitzereien aus Nuss-Schalen, Kirsch- und Schlehenkerne wechseln ab mit Opiumgewichten aus Indien, Sorgenpuppen aus Guatemala; ein Elefant aus Elfenbein versteckt sich in einer Bohne.
Die Ausstellung im Schloss Holdenstedt ist bis zum 25. Juni während der Öffnungszeiten zu sehen: Donnerstag bis Sonnabend 14:30–17:00 Uhr, Sonntag und an Feiertagen 11:00–17:00 Uhr. Karfreitag ist geschlossen.