Dr. Heiko Blume, Vorsitzender des Lüneburgi-
schen Landschaftsverbandes, mit der Preis-
trägerin Esra Oezen. Foto: LLV/Christin Haase
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In den Vorjahren wurden mit Ralf Peters fotografische Arbeiten, mit Justine Otto figurative Malerei, mit Anna Jander gemalte politisch-sozialkritische Stadtlandschaften und mit Gilta Jansen skulpturale Arbeiten honoriert. Dieses Mal würdigt der Landschaftsverband nun eine junge Künstlerin mit einer performativen Arbeit.
Die thematische Vielschichtigkeit überzeugte die Kunstkommission: „Esra Oezen verdeutlicht in ihrer Performance die ewige Wiederkehr des scheinbar Gleichen in der Wirklichkeit. Ihr Blick ist unaufgeregt und bedient nicht die häufig kommentierte Begleitung der Gegenwart durch die Kunst. Zeit wird erfahrbar, indem sie durch Stapelung von Aspekten der Wirklichkeit in Kästen archiviert wird. Fotografisches Material wird durch die Performance in eine Handlung transferiert, Betrachtende und Performerin werden hier gleichermaßen zu Zeugen der Handlung.“
Nach einer kurzen Einführung in die verschiedenen künstlerischen Positionen der Nominierten vom Leiter des Wolfsburger Kunstvereins, Dr. Justin Hoffmann, überreichte der Vorsitzende des Lüneburgischen Landschaftsverbandes, Landrat Dr. Heiko Blume, die Preisurkunde an Esra Oezen.
Bis zum 6. Juni wird die Arbeit von Esra Oezen zusammen mit den Werken der weiteren Nominierten Thora Kraft (Calberlah), Meike Redeker (Gifhorn), Bernd Schulz (Calberlah) und der Künstler-Kooperation Tamaki Watanabe und Walter Zurborg (Dahlem) im Gewölbekeller des Wolfsburger Schlosses zu sehen sein. Die Live-Perfomance von Esra Oezen wird Freitag bis Sonntag und an den Feiertagen jeweils ab 13.00 Uhr gezeigt.
Ab dem 29. September 2017 werden die Arbeiten der Preisträgerin in einer Einzelpräsentation im Künstlerhaus Meinersen ausgestellt sein.