Im Schulmuseum Steinhorst ist von heute an bis zum 14. Oktober eine neue Sonderausstellung zu sehen: Unter dem Titel "Neuzugänge – Interessantes, Spannendes und Überraschendes aus dem Depot" wird eine Auswahl von Objekten aus über 200 Jahren Schulgeschichte gezeigt, die nicht Bestandteil der Dauerausstellung des Museums sind.
Mit der Sonderausstellung gibt der neue Museumsleiter Arne Homann gewissermaßen seinen Einstand. Die Idee dazu kam ihm, als er im Museumsdepot stöberte, um sich einen ersten Überblick über die dort gelagerten Objekte – etwa 10.000 Stücke – zu verschaffen. Dabei entdeckte er auch einen wahren Schatz: ein Schulbuch aus dem 18. Jahrhundert, das das erste seiner Art war und auf eine Verordnung des Herzogs Karl I von Braunschweig-Wolfenbüttel vom 18. Mai 1752 zurückgeht, derzufolge erstmals flächendeckend einheitliche Schulbücher eingeführt werden sollten, und zwar ein Handbuch zum "Buchstabieren und Lesen" und ein Religionslehrbuch, das Grundlagenwissen über die Bibel vermittelt. Von dieser "Einleitung in die Geschichte und Bücher des Alten und Neuen Testaments zum Gebrauch der Schulen im Fürstenthum Braunschweig" besitzt das Schulmuseum ein Exemplar, das nun zusammen mit weiteren besonderen Objekten in der Ausstellung präsentiert wird. In der gedruckten Ausgabe des Südheide-Magazins (Heft Sommer 2018) haben wir das Buch bereits ausführlich vorgestellt.