Donnerstag, 4. Oktober 2018

Wanderführer-Quartett komplett

In Rot, Gelb, Blau und Grün: die Cover der Reihe
LINKS UND RECHTS DES GRÜNEN BANDES
Mit Erscheinen des vierten Bandes der Reihe LINKS UND RECHTS DES GRÜNEN BANDES ist  unser Wanderführer-Quartett nun komplett. Auch der vierte Band enthält wieder 25 Touren, die Helmut Berlinecke alle mindestens einmal, zum größten Teil aber mehrfach und zu verschiedenen Jahreszeiten gewandert ist. Helmut Berlineckes bevorzugtes Wandergebiet erstreckt sich zwischen Wolfsburg im Süden und Wittingen im Norden auf beiden Seiten des Grünen Bandes, wie der ehemalige Grenzstreifen der innerdeutschen Grenze genannt wird. Mit der Altmark und der Südheide stehen hier zwei wunderbare Wanderreviere mit ganz unterschiedlichem Charakter zur Verfügung, die genussvolles Wandern abseits ausgetretener Pfade erlauben. Besonders eignen sich diese leicht zugänglichen Wanderreviere für die kleine Auszeit vom Alltag. Wer weniger die sportliche Herausforderung als vielmehr wohltuende Bewegung an der frischen Luft sucht, findet hier gera- dezu ideale Voraussetzungen.
Alle 100, in den vier Bänden der Reihe vorgestellten Wandertouren sind als Rundwanderungen ausgelegt, führen durch Wälder und Wiesen, an Flüssen, Bächen und Kanälen entlang, und beson- ders in der Altmark sind auch einige »Berge« zu erklimmen, die weite Ausblicke über die Landschaft bieten. Mit einer Länge von fünf bis 15 Kilometern sind die Touren auch für weniger geübte Wanderer geeignet. Die bewusst kurz gehaltenen und mit Fotos illustrierten Beschreibungen werden durch Karten mit Angaben zur Anfahrt, Wegcharakteristik und besten Wanderzeit ergänzt. Wer sich nicht auf Karte und Orientierungssinn verlassen mag, kann sich die GPS-Tourentracks aus dem Internet herunterladen.
Die vier Bände im jackentaschenfreundlichen Postkartenformat und mit praktischer Spiralbindung
kosten je 8,90 Euro und können über den Buchhandel oder direkt bei Calluna unter E-Mail buchshop(at)calluna-magazin.de oder Telefon 05832 979840 bestellt werden. Die Lieferung erfolgt versandkostenfrei.
Wer direkt bei Calluna (nicht im Buchhandel) alle vier Bände im Paket bestellt (oder die ersten drei Bände bereits bestellt hat), erhält als Dankeschön die Wandertour DAS GRÜNE BAND IM BROMER LAND in Form einer 20-seitigen Broschüre mit Spiralbindung dazu. Alle anderen können die Broschüre für 3 Euro unter buchshop(at)calluna-magazin.de oder Telefon 05832 979840 bestellen.
Das Cover der Broschüre DAS GRÜNE
 LAND IM BROMER LAND
Einst galten der auf drei Seiten von der DDR-Grenze »eingezäunte« Flecken Brome und das drei Kilometer weiter südlich gelegene Doppeldorf Zicherie-Böckwitz als bedrückende Symbole der deutschen Teilung, und das Wandern mit den stark befestigten Grenzanlagen im Blickfeld war alles andere als ein Vergnügen, zumal viele Wege, durch die Sperranlagen abgeschnitten, gewissermaßen im Nirgendwo endeten.
Rund 30 Jahre nach der Grenzöff-nung zeigt sich die ehemals betongraue Grenze als Grünes Band und das Grenzgebiet als naturschönes Wanderrevier, das neben Wald und Wiesen dank der Ohre und des Ohresees auch viel Wasser zu bieten hat. Mit ein wenig Glück lassen sich hier sogar Biber beobachten. Wanderführer Helmut Berlinecke lädt ein zu einem abwechslungsreichen Streifzug beiderseits des Grünen Bandes im Bromer Land. Die Wandertour kann durch einen Rundgang auf dem Grenzlehrpfad bei Zicherie-Böckwitz (etwa 3 km lang) und eine Besichtigung des Museums in der Burg Brome erweitert werden. Und an den Wochenenden lockt das Museumscafé der Burg Brome mit Kaffee und Kuchen.

Dienstag, 2. Oktober 2018

Neues Kiesbett für den Emmer Bach

Der Emmer Bach im Naturschutzgebiet „Ise mit seinen Nebenbächen“ im nördlichen Landkreis Gifhorn hat auf einer Länge von 700 Metern ein neues Kiesbett erhalten. Ziel des Projektes ist die ökologische Aufwertung des Gewässers gemäß der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Forstamt Unterlüß, dem Unterhaltungsverband Ise, dem Aller-Ohre-Verband und dem NLWKN sowie in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutz- und Wasserbehörde des Landkreises Gifhorn wurde das Projekt geplant, genehmigt und umgesetzt.

Mit einem Dumper wird Kies in den Emmer Bach eingebracht. Foto: Niedersächsische Landesforsten
„Alle Beteiligten haben hier toll zusammengearbeitet und an einem Strang gezogen“, sagt Christoph Rothfuchs, Förster und Waldökologe im Forstamt Unterlüß. In nur acht Arbeitstagen wurden 640 Tonnen Kies im Bachbett eingebaut. Eine logistische Herausforderung war es, den schweren Kies über die sonst eigentlich feuchten Böden zum Bach zu bringen.
„Der extrem trockene Sommer hatte in diesem Fall auch etwas Gutes, wir konnten auf das Anlegen einer Baustraße verzichten, ohne Bodenschäden zu verursachen“ so Ronald Möws, Gewässerkoordinator des Aller-Ohre-Verbandes. Das neue Kiesbett dient als Laichsubstrat für die heimische Fischfauna wie Mühlkoppe oder Bachforelle. Von diesen Fischen ernährt sich wiederum der heimliche Schwarzstorch. Gleichzeitig wird Lebensraum am Gewässergrund für tierische Kleinstlebewesen wie beispielsweise Kleinkrebse, Libellen- oder Köcherfliegenlarven  geschaffen.
„Der Aller-Ohre-Verband hat großes Interesse, über solche Projekte die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie in unseren Bächen voranzutreiben“, ergänzt Silke Westphalen, Geschäftsführerin des Aller-Ohre-Verbandes.
Die Finanzierung des gemeinsamen Naturschutzprojektes wurde zu 90 Prozent mit Fördermitteln der Landes und der europäischen Union aus der Fließgewässerentwicklung sichergestellt. Das Forstamt Unterlüß hat die Ko-Finanzierung der restlichen zehn Prozent übernommen.
 Bereits 2014 waren in einem ersten Projekt 500 Tonnen Kies auf 400 Meter in die Bachsohle eingebracht worden.