Zuerst der Lockdown im Frühling, dazwischen relativ gute Sommermonate und nun die erneuten Einschränkungen – für die Gastronomie- und Übernachtungsbetriebe ist 2020 kein gutes Jahr. Nach dem Motto „mit voller Kraft aus der Krise“ hat der Verein Tourismusorganisation HeideRegion Uelzen deshalb mehrere Maßnahmen auf den Weg gebracht. Das Ziel: baldmöglichst wieder viele Gäste für einen Besuch im Landkreis Uelzen begeistern.
Anlieferung per Lastenrad: Jürgen Clauß (links) und Peter Gerlach präsentieren die neuen Unterkunftsverzeichnisse für 2021. Foto: HeideRegion Uelzen |
Für mehr Sichtbarkeit in der digitalen Welt. Mit einer Vielzahl datenbankgestützter Angebote will die HeideRegion Uelzen den Tourismus im kommenden Jahr nach vorn bringen. Foto: HeideRegion Uelzen. |
Ganz neue Wege beschreitet die HeideRegion in der digitalen Welt. Derzeit werden die ersten Informationen in eine neue, kreisweite Datenbank aufgenommen, die dem von Google, Bing & Co definierten „Open Data“-Standard entspricht. Die Datenbank soll ab 2021 mehrere neue Informationskanäle für Gäste und Einheimische steuern. Neben der für Smartphones optimierten Internetseite wird eine Progressive Web App standortabhängig nahe gelegene Veranstaltungen, Gastronomie, Übernachtungsmöglichkeiten oder Sehenswürdigkeiten zeigen. Digitale Infosteelen (z. B. am Hundertwasser-Bahnhof), Gäste-TVs in Hotels oder Sprachassistenten (Siri, Alexa etc.) können direkt mit Inhalten bestückt werden. Selbst klassische, gedruckte Broschüren, beispielsweise ein Gastronomieführer, lassen sich über das System künftig mit geringerem Aufwand produzieren.
Hinzu kommt, dass die strukturiert erfassten Daten über Schnittstellen mit anderen Onlineportalen ausgetauscht werden können. Dies soll die Sichtbarkeit des Landkreises Uelzen im Internet verbessern und den Aufwand für die Datenpflege reduzieren. Ändert sich z. B. die Öffnungszeit einer Sehenswürdigkeit, reicht künftig die Anpassung des zugehörigen Datenbankeintrags, um diese Information in Echtzeit auf allen verknüpften Kanälen zu verbreiten. Diese Nutzung bleibt nicht auf den Tourismus beschränkt – auch Informationen aus dem Einzelhandel oder kommunale Inhalte wären dann über das neue System der HeideRegion darstellbar.