Donnerstag, 14. Dezember 2023

Kein ruhiges Hinterland

Demo gegen rechtsextreme "Winter-Sonnwendfeier" in Eschede 

Immer wieder finden auf dem NPD-Hof in Eschede Neonazi-Treffen statt. Besonders die „Sonnwendfeiern“ und das „Erntefest“ haben schon eine lange Tradition. Besorgte Bürgerinnen und Bürger aus der gesamten Südheide wollen sich damit nicht abfinden und einmal mehr gegen den Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Die Kundgebung im Hinblick auf die "Winter-Sonnenwendfeier", die am Sonnabend, 16. Dezember, in Eschede stattfindet, wird von einem breitaufgestellten Bündnis gegen Rechts getragen. Das Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus ist ebenso dabei wie das Bündnis gegen Rechtsextremismus, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und das Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus.

Das Plakat, mit dem zur Demonstration aufgerufen wird.

"Von Pegida bis in die Parlamente, von Halle bis Hanau, von alltagsrassistischen Vorfällen über Hetze im Netz. In den vergangenen Jahren wurde besonders deutlich, welch eine Gefahr vom Rechtsextremismus ausgeht", heißt es in dem Aufruf der Veranstalter. "Der Rechtsextremismus bedroht massiv unsere demokratischen Grundwerte, die Menschenrechte und unsere pluralistische Gesellschaft. Damit werden wir uns niemals abfinden."

Die Kundgebung unter dem Motto "Kein ruhiges Hinterland" beginnt am Sonnabend um 13 Uhr am Bahnhof Eschede. Von dort setzt sich der Demonstrationszug zum NPD-Hof in Bewegung. Vom Bahnhof führt die Route zur Kreuzung der Straßen Zum Finkenberg / Am Dornbusch im Verlauf der Hermannsburger Straße. Dort findet eine Zwischenkundgebung statt. Weiter geht’s dann auf dem Feldweg Zum Finkenberg bis zur NPD-Hofstelle. In Sicht- und Hörweite wollen die Demo-Teilnehmenden ihren Protest und Unmut äußern.

Redner werden sein: Der Bundestagsabgeordnete Dirk-Ulrich Mende (SPD), Bernd Zobel (Bündnis 90/Die Grünen), Co-Vorsitzender des Kreisverbandes Celle, und Dr. Lars Röser-Israel vom Kirchenkreis Celle.

Die Veranstalter hoffen, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ihrem Aufruf zur Teilnahme folgen, um ihren Forderungen entsprechendes Gewicht zu verleihen.