Dienstag, 9. April 2024

Von der Evolution der Motorsäge bis zum Survivaltraining

Die neue Saison im Museumsdorf Hösseringen hat begonnen

Auch für die neue Saison habe das Museumsdorf Hösseringen wieder mehrere Ausstellungen und Projekte sowie eine große Zahl an Veranstaltungen geplant, gab Museumsleiter Dr. Ulrich Brohm im Rahmen der Mitgliederversammlung des Museumsvereins bekannt. Um die „Evolution der Motorsäge“ wird es in der Sonderausstellung „Guter Schnitt“ gehen – ein eher ungewöhnliches Thema für ein Museum. „Aber eines, das sicher viele Menschen interessiert, denn es geht hier um Technikgeschichte, mit der viele auch selbst zu tun haben. Jedenfalls im ländlichen Raum“, so Brohm. Passend zur Ausstellung ist im Sommer ein „Internationales Motorsägentreffen“ geplant.

Erfolgreiche Veranstaltungen wie das Erntedank- und Kartoffelfest, bei dem eine historische Dreschmaschine zu sehen war, bleiben erhalten und werden durch neue Formate ergänzt.  Foto: Museumsdorf Hösseringen

Darüber hinaus soll neben bekannten Formaten wie dem Erntedankfest und dem Klangrauschtreffen auch der im vergangenen Jahr weniger erfolgreicheNatur-und-Draußen-Tag eine zweite Chance erhalten. Dieser Tag steht ganz im Zeichen von Natur, Outdoor und Survival und hatte 2023 nicht die erhoffte Resonanz. Nun soll es noch einmal ums „Überlebenstraining in der Wildnis“ gehen. 

Mit „Knattern und Zischen“ werden historische Geräte und Maschinen in Betrieb genommen und auch die beliebte Märchenwoche wird es in diesem Jahrc geben. Für Kinder ist ein vielseitiges Ferienprogramm in Arbeit. Insgesamt knüpft das Museumsdorf mit neun großen und 42 kleineren Veranstaltungen an das vielseitige Veranstaltungsprogramm 2023 an.

Auch im Bereich Bauen und Erhalten stehen einige Projekte auf der Agenda. Für die Erneuerung von Weichdächern sind 43.200 Euro eingeplant. Neben der Sanierung des Schafstalles aus Leverdingen, ein Hofschafstall von 1789 aus dem heutigen Heidekreis, der im Museum zum Ensemble Brümmerhof gehört, soll auch die Ausstellung „Steinreiche Heide“ neugestaltet werden. 26.000 Euro sind dafür vorgesehen. In der Ausstellung, die von einem überlebensgroßen, von der Künstlerin Susanne Laschütza geschaffenen Metallriesen bewacht wird, geht es um das Material Stein. Seit der Altsteinzeit verwenden Menschen Steine in vielen Bereichen ihres Lebens, sei es als Arbeitsgerät, zum Bau von Grabmalen, Kirchen oder auch Straßen und Brücken. Einige dieser Aspekte werden in der Ausstellung vorgestellt.

Zudem ist eine Veröffentlichung über „Ländliche Gesellschaft während der Kaiserzeit“ geplant, damit wird die Schriftenreihe des Museumsdorfes um ein Thema erweitert.

Die Ausstellung „Jugend in Bewegung“ mit Eiblicken in eine Pfadfinderjurte wird noch bis zum Ende dieser Saison gezeigt. Foto: Museumsdorf Hösseringen