Mittwoch, 30. Oktober 2019

Gifhorns neue Visitenkarte

Das Cover des prächtigen Gifhorn-Bildbands, der die schönsten Seiten der Stadt zeigt.
Von heute an ist er bei Calluna im Kavalierhaus in Gifhorn und im Buchhandel erhältlich: der neue, von der Stadt Gifhorn herausgegebene Bildband "Gifhorn entdecken – Bilder einer lebens- und liebenswerten Stadt". Das 108-Seiten starke Hardcover-Buch (ISBN 978-3-944946-12-2) im Art-Size-Format (280 x 210 mm) mit vielen faszinierenden Fotos von Rüdiger Rodloff, Hans-Georg Schemmann und Reinhard Schulz und und kurzen Bildtexten in Deutsch und Englisch, verfasst von Annette Hoffmann und Dr. Klaus Meister (Grußwort von Bürgermeister Matthias Nerlich), ist die neue Visitenkarte der Stadt Gifhorn. Ein schönes Geschenk zu Weihnachten und anderen Anlässen für Gifhornerinnen und Gifhorner, die ihre Stadt lieben, und alle, die Gifhorn kennenlernen möchten.
Der Bildband kostet 19,90 Euro. Er kann auch direkt hier bestellt werden. Der Inlandsversand ist kostenfrei.

Dienstag, 29. Oktober 2019

Der Heidemaler Albert König

Vortrag beim Montagstreff des Kunstvereins Uelzen

FOLKERT FRELS
Am Montag, 4. November, wird Wolfgang Stade vom Freundeskreis des Albert-König-Museums in Unterlüß im Theaterkeller des Theaters an der Ilmenau einen Vortrag halten über den Künstler, dessen Namen das Museum trägt und der, wie wohl kaum ein heimischer Künstler, so mit einem Landstrich und einem Sujet verbunden ist. Albert König ist der Maler der Heide und der Bäume.

Albert König (Selbstporträt 1942) und zwei seiner Werke. Der Heidemaler hat sich nicht auf Heidelandschaften beschränkt, sondern ein vielfältiges Œvre hinterlassen. Foto: Albert-König-Museum
1881 in Eschede geboren, durchlebte er eine wechselhafte und entbehrungsreiche Jugend, teils auch im entfernten Ostpreußen, der Heimat seines Vaters. Neben der Schule musste er die Familie als Hütejunge unterstützen. 1895 begann er eine Lehre bei einem Dekorationsmaler in Eschede , der eine Ausbildung an der Düsseldorfer  Kunstgewerbeschule folgte. In München und Berlin hatte Albert König Gelegenheit, seine Technik  weiter zu entwickeln, Kontakte in die Künstlerwelt zu knüpfen und in Lovis Corinth  einen Lehrer zu finden. 1911 kommt er in die Lüneburger Heide zurück und bleibt ihr fast für den Rest seines Lebens treu.
1927 zieht er mit seiner Frau Dorothea, die er 1919 geheiratet hatte, in das Haus nach Unterlüß, in dem auch heute noch sein Geist wirkt, ist doch dort das nach ihm benannte Museum eingerichtet. Bestimmten zuvor noch teils symbolistisch-expressionistische Stillleben, Portraits und Aktdarstellungen sein Frühwerk, so scheint es hier in Unterlüß einen Bruch gegeben zu haben und er beginnt damit, Zeichnungen von Bäumen, die für ihn so typisch sind, anzufertigen. In Ölbildern von Heidelandschaften beschreibt er deren melancholisch-archaische Stimmungen.
1944 starb Albert König, und seine Witwe überantwortete nach ihrem Tod den gesamten Nachlass und das Haus in Unterlüß der Gemeinde Unterlüß, die dort für die Nachwelt das schon genannte Museum einrichten sollte. Insgesamt befinden sich dort etwa 12.000 Werke von Albert König. Es gibt dort - neben der Geschichte zum Abbau von Kieselgur – einen Überblick über sein Leben und Werk und auch regelmäßig Sonderausstellungen.

Das Albert-König-Museum in Unterlüß zeigt neben der Dauerausstellung auch wechselnde Sonderausstellungen.
Foto: Inka Lykka Korth
Der Kunstverein und der Referent würden sich über einen regen Besuch dieser Veranstaltung freuen. Der Beginn ist um 19 Uhr und der Eintritt wie immer frei. Spenden für die Arbeit des Montagstreffs sind gern gesehen.  

Dienstag, 8. Oktober 2019

Die Blumen zogen ihre schönsten Gewänder an


Finissage im Arboretum Melzingen

Hans-Christian Andersen.

Bild: Sabine Friedrichson/Ralf Mauer
Am Freitag, 25. Oktober geht im Arboretum Melzingen die Ausstellung „ Die Blumen zogen ihre schönsten Gewänder an – Impressionen aus Leben und Werk von Hans-Christian Andersen“ zu Ende.
Andersens Märchen sind weltweit bekannt, doch auch sein Leben mutet wie ein Märchen an. Geboren in ärmlichen Verhältnissen, stieg Hans-Christian Andersen zum wohl berühmtesten Schriftsteller Dänemarks auf. Er war ein außergwöhnlicher Mensch, vielseitig begabt, aber gleichzeitig voller Ängste und zutiefst gespalten. Durch das poetische Werk des Dichters zieht sich wie ein roter Faden der Wunsch, Zuwendung zu erfahren, sich selbst zu verstehen und darzustellen.
So genoss er die Anerkennung, die ihm in seiner Heimat lange versagt blieb, und bereiste zahlreiche Länder in Europa, Kleinasien und Nordafrika. Neun Jahr verbrachte er auf Reisen, logierte in Schlössern und Bürgerhäusern, erzählte dort seine Märchen und schnitt während dessen fragile Bilder mit der Schere. Doch nie vergaß er die bittere Not und die Demütigungen seiner Jugend und die Abhängigkeit von seinen Gönnern. Nur in seinen Texten gelang es ihm, all das Dunkle auszudrücken, was er im wirklichen Leben nicht zu sagen vermochte. Doch zugleich erreichte er es, den Zauber der Dinge und der Natur zu erfassen.
Bei der Finissage der Ausstellung wird die Märchenerzählerin Angelika Brandt zu den Bildern  die schlichte Schönheit der Worte des Dichters in den Mittelpunkt dieses Nachmittags stellen. Sie hat zwei Geschichten aus dem vielfältigen Märchenschatz ausgewählt, von denen eine auf eine wesentliche Begegnung im Leben von Hans-Christian Andersen verweist. Bausteine der Lebensgeschichte des Dichters wird Elisabeth Hohmeister, die auch die Ausstellung betreut hat, hinzufügen.
Ein anregender Nachmittag  am Kamin bei Kaffee und dänischem Gebäck erwartet die Gäste des herbstlichen Arboretums in Melzingen.
Die Finissage am 25. Oktober beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro für Erwachsene (im Vorverkauf 8 Euro). Karten sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, im TicketPortal  www.reservix.de sowie an der Tageskasse im Arboretum erhältlich.