Der 45-jährige Lüneburger ist neuer Leiter des Forstamtes Unterlüß
Der bisherige Leiter des Forstamtes Unterlüß, Hans-Martin Hauskeller, ist als Abteilungsleiter für Wald und Umwelt in die Betriebsleitung der Niedersächsischen Landesforsten nach Braunschweig gewechselt. Zum 1. Juli hat sein Nachfolger, Arne Sengpiel (45) die Leitung des Forstamtes Unterlüß übernommen. Auch die beiden anderen Stellen in der Forstamtsleitung sind neu besetzt:
Georg Deeken (61), bisher Verwaltungsdezernent im Forstamt Unterlüß, wechselt auf den Posten des Betriebsdezernenten, den die bisherige Inhaberin Lena Maack mit ihrem Wechsel als neue Leiterin des Forstamtes Rotenburg freigemacht hat. Christina Wolgast (55) ist die Nachfolgerin von Georg Deeken als neue Verwaltungsdezernentin.
Das neue Leitungsteam im Forstam Unterlüß (von rechts): Arne Sengpiel, Georg Deeken und Christina Wolgast.
Foto: Knut Sierk / Niedersächsische Landesforsten
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Arne Sengpiel wechselte aus der Betriebsleitung der Niedersächsischen Landesforsten in Braunschweig, wo er Controlling und Rechnungswesen verantwortete, ins Forstamt Unterlüß. Arne Sengpiel stammt aus einer Försterfamilie. Geboren in Südniedersachsen, wuchs er in Lüneburg auf, wo er bis heute mit seiner Familie lebt. Er studierte Forstwissenschaften in Göttingen und Schweden und beendete sein Studium mit dem Diplom in Freiburg. Nach seinem Referendariat bei den Niedersächsischen Landesforsten arbeitete er zunächst als freiberuflicher Forsteinrichter, als Holzeinkäufer für den japanischen Markt sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Institut für forstliche Arbeitswissenschaften. Seit 2010 ist er bei den Niedersächsischen Landesforsten angestellt. Nach Stationen in Wolfenbüttel und Braunschweig freut er sich jetzt auf seine neue Aufgabe als Forstamtsleiter im Forstamt Unterlüß: „Ich hatte bereits durch die berufliche Tätigkeit meines Vaters schon früh erste Kontakte ins Forstamt Unterlüß, später als Forsteinrichter war ich unter anderem für die Inventur und Planung der heute zum Forstamt gehörenden Revierförsterei Ringelah zuständig. Dass ich jetzt dieses mir schon in Teilen vertraute Forstamt leiten darf, ist ein Traum. Kaum ein anderes Forstamt der Niedersächsischen Landesforsten verfügt über eine solche waldbauliche Vielfalt und Mannigfaltigkeit an Aufgaben wie das Forstamt Unterlüß.“
Die Waldflächen des Forstamtes Unterlüß umfassen 18.500 Hektar, davon sind 7.250 Hektar Naturschutz- und Natura-2000-Gebiete. Sie verteilen sich auf acht Revierförstereien in den Landkreisen Celle, Gifhorn und Uelzen. Zudem betreibt das Forstamt einen modernen Maschinenbetrieb und ist als ein Standort des Waldpädagogikzentrums Ostheide ein wichtiger Ort für praktisch erlebbare Umweltbildung.
Georg Deeken wechselt innerhalb des Forstamtes lediglich seinen Dienstposten; seit 2005 war er Büroleiter des Forstamtes Unterlüß, jetzt übernimmt er Aufgaben als Betriebsdezernent und stellvertretender Forstamtsleiter. Georg Deeken ist in Hankensbüttel aufgewachsen. Nach seinem Forstwirtschaftsstudium in Göttingen hat er verschiedene berufliche Stationen und Funktionen in unterschiedlichen Dienststellen u. a. in Knesebeck sowie dem Elm durchlaufen. Sein Interesse an der Forstpolitik und seine hohe soziale Kompetenz haben dazu geführt, dass er 15 Jahre lang dem Gesamtpersonalrat der Niedersächsischen Landesforsten angehörte. In dieser Funktion setzte er sich sehr für die Belange seiner Berufskollegen ein. Georg Deeken resümiert: „Durch die verschiedenen Funktionen konnte ich vielfältige Erfahrungen in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen bekommen, das hilft mir jetzt. Ich bin in Unterlüß nun schwerpunktmäßig für den Forst- und Jagdbetrieb zuständig. Das sind zwei Kernaufgaben, die im Wald zusammengehören. Ein standort- und klimaangepasster Waldumbau funktioniert nur, wenn wir auch angepasste Wildbestände im Blick haben“.
Christina Wolgast hat seit dem 1. Juni dieses Jahres die Aufgaben der Verwaltungsdezernentin im Forstamt Unterlüß inne. Die in Gartow beheimatete Expertin bringt für ihre neue Aufgabe viel Erfahrung mit. Nach ihrem Forstwirtschaftsstudium in Göttingen und dem anschließenden Vorbereitungsdienst war sie von 1991 bis 2004 in den ehemaligen Forstämtern Bleckede und Dannenberg tätig. Seit Gründung der Niedersächsischen Landesforsten im Jahr 2005 war sie in der Betriebsleitung in Braunschweig zunächst als Sachbearbeiterin im Controlling tätig, übernahm dann die Leitung der Internen Revision und leitete zuletzt das Sachgebiet Finanzmanagement. Christina Wolgast fasst zusammen: „Die Arbeit in der Betriebsleitung hat mir immer sehr viel Freude gemacht, aber ich wollte gerne zurück ins operative Geschäft eines Forstamtes. Ich freue mich über die besonderen Herausforderungen dieser neuen Aufgabe und über die Themenvielfalt. Mit der erfolgreichen Bewerbung bot sich mir außerdem die Gelegenheit einen etwas heimatnäheren Arbeitsplatz zu übernehmen. Zurzeit ist jeder Tag neu und spannend. Die größte Herausforderung werden die zahlreichen Grundstücksangelegenheiten sein. Aber erst einmal möchte ich das Forstamt kennenlernen, dazu möchte ich die jetzt anstehenden Planbereisungen nutzen, um mir einen Überblick über die Reviere zu verschaffen“.