Freitag, 29. März 2019

Förster und Waldpädagoge Jobst Plöger übernimmt Leitung des Hauses Siedenholz

Jobst-Marten Böttger (31) übernimmt im Forstamt Unterlüß die Leitung des Hauses Siedenholz (Waldpädagogikzentrum Ostheide). Er löst damit seinen Vorgänger Welf Einhorn ab, der von Anfang April an die Revierförsterei Lintzel im Forstamt Oerrel leiten wird.

Jobst-Marten Böttger mit Hündin Zahra vor seinem neuen Arbeitsplatz, dem Haus Siedenholz bei Unterlüß.
Foto: Niedersächsische Landesforsten
Jobst Böttger wurde 2018 bei den Niedersächsischen Landesforsten eingestellt. Als erste Aufgabe wurde ihm die Vertretung der Leitung des Hauses 25 Eichen (Waldpädagogikzentrum Weserbergland) übertragen. Hier hat er seine ersten Erfahrungen in der waldbezogenen Umweltbildung gemacht. „Das ich als frisch ausgelernter Förster, sofort eine solch verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen durfte, war für mich eine kleine Herausforderung", sagt er. "Ich habe schnell gemerkt, dass die Waldpädagogik für mich eine erfüllende Aufgabe ist, mit der ich viele Menschen an den faszinierenden Lebensraum Wald heranführen kann. Als junger Vater liegt mir die Arbeit mit jungen Leuten sehr am Herzen. Noch in diesem Jahr werde ich die Zusatzqualifikation zum zertifizierten Waldpädagogen absolvieren und mich im Oktober der Prüfung stellen."
Jobst Böttger sagte, er freue sich auf die neuen Aufgaben im Forstamt Unterlüß. Mit Siedenholz übernehme er ein "waldpädagogisch gut aufgestelltes Haus". Seit Anfang März dieses Jahres hat er sich gemeinsam mit seinem Vorgänger in die örtlichen Besonderheiten eingearbeitet. Als eine seiner ersten Aktionen legt er in unmittelbarer Nachbarschaft ein Arboretum an. Ein Arboretum ist ein Baumpark mit vielen verschiedenen Baumarten. Das Arboretum will er in seine Umweltbildungsarbeit einbeziehen.

Mittwoch, 27. März 2019

Bandcontest Plattsounds bringt plattdeutschen Rock, Pop, Punk und Reggae auf die Bühne

Musiker können sich jetzt bewerben 

Die Zukunft klingt Platt! Zumindest wenn es nach dem niederdeutschen Bandwettbewerb Plattsounds geht, den die Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen jedes Jahr organisieren. Bei dem Bandcontest verbinden junge, aufstrebende Musiker Rock, Pop, Punk, SingerSongwriter, HipHop oder Reggae mit der traditionellen Sprache Plattdeutsch. Am 9. November 2019 findet die Endausscheidung des Wettbewerbes in Stade statt. Ab sofort können sich Bands und Solokünstler im Alter von 15 bis 30 Jahren aus ganz Niedersachsen für den Auftritt im Alten Schlachthof bewerben. Etwa zehn Finalisten werden in Stade mit jeweils einem plattdeutschen Song antreten und um Preisgelder in Höhe von 1000, 600 und 300 Euro spielen. Moderiert wird die Show von der Sängerin und Schauspielerin Annie Heger.


Das „beste plattdeutsche Lied des Jahres“ sucht der originelle Wettbewerb bereits zum neunten Mal, er hat mittlerweile einen festen Platz in der niedersächsischen Musikszene. Junge Musiker haben seit 2011 rund 165 plattdeutsche Songs eingereicht, um angesagte Musik mit der coolsten Sprache des Nordens zu kombinieren. „Wir hoffen für Plattsounds auf viele Bewerber aus unserer Region“, sagt Anne Denecke, Geschäftsführerin des Lüneburgischen Landschaftsverbandes.
Viele Bands schätzen die Vorzüge des ungewöhnlichen Bandcontests. „Es herrscht eine tolle Stimmung bei Plattsounds und man hat die Gelegenheit, Bands aus ganz Niedersachsen kennenzulernen“, sagt Johann Grünefeld von den Village Idiots aus Ostfriesland. „Außerdem hat man die Möglichkeit, in einer tollen Location vor einem großen Publikum zu spielen.“
„Es ist, als würde man sich für einen Abend Urlaub nehmen, in dem man in der Heimat plötzlich in eine andere Sprache springt und es entsteht eine unglaublich tolle Atmosphäre“, sagt Georg von der Band Whale in the desert aus Buxtehude, die im Vorjahr den dritten Platz belegte. Das reicht ihnen aber noch nicht: „Es war eine komplett neue Herausforderung, da keiner von uns jemals wirklich mit Platt in Kontakt kam. Doch dieses Event hat uns gepackt und wir werden 2019 erneut einen Platt- Song in Angriff nehmen.“
Bis zum 22. September können sich Bands aber auch Solokünstler im Alter zwischen 15 und 30 Jahren unter www.plattsounds.de bewerben. Wer kein Plattdeutsch spricht, kann trotzdem bei Plattsounds mitmachen. Die Organisatoren helfen bei Bedarf mit einer Übersetzung und auch beim Einüben des plattdeutschen Textes. Die Bewerbung kann daher zunächst auch mit einem hochdeutschen oder englischen Lied erfolgen. Auftreten kann jedoch nur, wer einen Song mit plattdeutschem Text auf die Bühne bringt.
Plattsounds ist ein Kooperationsprojekt von sieben Landschaften und Landschaftsverbänden aus Niedersachsen, die den Wettbewerb im Rahmen der Kampagne „Platt is cool“ (www.platt-is-cool.de) umsetzen.
Ansprechpartner:
Landschaftsverband Stade
Johannisstraße 3 (Im Johanniskloster) 21682 Stade

Telefon: 04141 410519

Mail: info@plattsounds.de
Kontakt für Musiker:
Matthias Kahrs

E-Mail: info@plattsounds.de
Telefon: 0176 7709 4838

Montag, 25. März 2019

Den Blick nach Innen gerichtet

Klinger, Böcklin und andere Vertreter des Symbolismus 

FOLKERT FRELS
Claudia Krieghoff-Fraatz wird beim nächsten Montagstreff des Kunstvereins Uelzen am 1. April im Theaterkeller des Theaters an der Ilmenau über den Symbolismus sprechen und dabei hauptsächlich deutschsprachige Künstler des Symbolismus wie Arnold Böcklin, Franz von Stuck, Ferdinand Hodler, Max Klinger und viele andere vorstellen.                                                          
Laut Wikipedia ist der Symbolismus "eine im späten 19. Jahrhundert entstandene literarische Richtung, die im Gegensatz zu Realismus und Naturalismus durch idealistische Züge gekennzeichnet ist, sich gegen den Positivismus richtet und neue Entfaltungsmöglichkeiten anstrebt“. Von der Literatur aus griff der Symbolismus langsam auf alle Bereiche der Kunst über. Er findet sich in der Malerei und Bildhauerei und auch in der Musik. Diese Strömung machte nicht an Ländergrenzen halt, auch wenn Kunsthistoriker zwischen Französischem, Deutschem, Russischem und noch anderen Arten des Symbolismus unterscheiden.
Den Symbolismus zu beschreiben ist schwierig. Eng mit der Philosophie und der Psychologie verbunden, will er nie etwas direkt ausdrücken, sondern alles sinnbildlich verschleiern. Er blickt nach innen und nicht nach außen wie der Impressionismus, der Naturalismus oder der Realismus. Der Symbolismus zeigt Seelenzustände, menschliche Ängste und Urtriebe. So sind die Werke der Symbolisten oft verstörend und inhaltlich schwer zu fassen. Alpträume, Todes- und Erotikfantasien sind Themen, die er verarbeitet, aber auch uralte menschliche Vorstellungen, die sich in Mythen und Legenden manifestiert haben. So kommen auch Faune, Sirenen und die femme fatale häufig vor. Die Symbolisten haben nie einen einheitlichen Stil gefunden und sind deshalb als Künstlergruppe auch nicht so präsent wie andere. Vielmehr eint sie der Inhalt ihrer Kunst, während sie sich fast aller möglichen Stile bedienten. Die Ursprünge des Symbolismus sind bereits in der Romantik und bei den Präraffaeliten zu finden, aber er wurde enorm beflügelt durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Welt, die zuvor noch unvorstellbar waren. Auch die Traumdeutung und die Psychoanalyse von Sigmund Freud lieferten den Stoff für die Werke der Symbolisten.
Der Kunstverein und die Referentin würden sich über einen regen Besuch dieser Veranstaltung freuen. Der Beginn ist um 19 Uhr und der Eintritt wie immer frei. Spenden für die Arbeit des Montagstreffs werden gern entgegengenommen.

Sonntag, 24. März 2019

Bartholdys Briefe

Lesung im Sommerrefektorium des Klosters Wienhausen

Nachdem im ersten Teil ausgewählte Briefe des jungen Felix Mendelssohn-Bartholdy vorgetragen worden sind, werden nun im zweiten Teil "die schriftlichen Zeugnisse seiner Reifezeit" gelesen. Konkret handelt es sich um Briefe des Komponisten und Pianisten aus den Jahren 1832 bis 1847. Gestaltet wird die Veranstaltung mit musikalischer Begleitung am Freitag, 29. März, von 20 Uhr an im Sommerrefektorium des Klosters Wienhausen von Antje Schneider (Sprecherin), Martin Schneider (Sprecher) und Angela Stoll (Flügel).

Antje und Martin Schneider lesen im Kloster Wienhausen aus den Briefen des Musikers Felix Mendelssohn-Bartholdy. Foto: Kulturkreis Wienhausen e.V.
Karten sind zum Preis von 15 Euro (Kinder und Jugendliche zahlen 5 Euro) im Vorverkauf erhältlich in der Kloster-Apotheke Wienhausen, in der Buchhandlung Sternkopf & Hübel in Celle, im Antiquariat Cellensia sowie ab 19:30 Uhr an der Abendkasse. Gastgeber ist der Kulturkreis Wienhausen, Telefon 05149 18660.

Freitag, 22. März 2019

Das neue Heft ist da

Heute beginnt offiziell die Verteilung des neuen Calluna-Heftes (Frühling 2019). Bis alle Auslagestellen in der Südheide beliefert sind, kann es ein paar Tage dauern. Wir bitten um etwas Geduld. Abonnentinnen und Abonnenten erhalten das neue Heft per Post klimaneutral ins Haus geliefert, können aber schon jetzt im CallunaPlus-Bereich darin blättern und lesen. Viel Vergnügen!
TIPP Wenn Sie Calluna abonnieren möchten, schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit Ihrem vollständigen Versandadresse an abo(at)calluna-magazin.de. Das Abo kostet 10 Euro pro Jahr (4 Hefte). Die Mindestbezugsdauer beträgt ein Jahr. Danach können Sie das Abo jederzeit formlos zum Quartalsende kündigen. Sie haben schon ein Abo? Gut, aber vielleicht möchten Sie noch eins oder mehrere verschenken – als kleine Aufmerksamkeit zum Geburtstag oder einfach nur als Dankeschön.

Montag, 18. März 2019

Heimat, schöne Fremde

Literarischer Dämmerschoppen mit Oskar Ansull

Oskar Ansull liest am Sonnabend beim 
Kulturkreis Faßberg.
Oskar Ansull, 1950 als Uwe Hartmann in Celle geboren und dort aufgewachsen, ist Autor, Lyriker, Herausgeber, Rezitator, Übersetzer und Produzent von Rundfunksendungen. Der gelernte Buchhändler war Regieassistent am Berliner Schillertheater und machte eine Ausbildung zum Imker. Seit 1984 arbeitet er als freier Schriftsteller. Bei der Beschäftigung mit dem Thema Heimat, für das es jetzt ja sogar ein Ministerium in Berlin gibt, hat er herausgefunden: "Viele ahnten es bereits, ohne es allerdings zu wissen, nämlich dass der Landkreis Celle ein direkter Ausläufer des von Gott und seinen Engeln geschaffenen Paradieses ist." Wie der seit vielen Jahren in Berlin lebende Oskar Ansull zu seiner Einschätzung kommt, das wird vielleicht bei seiner Lesung "Heimat, schöne Fremde" verraten, die als literarischer Dämmerschoppens des Kulturkreises Faßberg am Sonnabend, 23. März, von 18 Uhr an auf dem Winkelhof in Müden/Örtze stattfindet. Der Eintrittspreis beträgt an der Abendkasse 18 Euro (inkl. Snacks). Anmeldungen nehmen Brigitte Kriegel, Telefon 05055 5355, und Heidi Bender, E-Mail heidi.bender@gmx.de, entgegen.