Sonntag, 31. Juli 2016

War Caveman ein Künstler?

Etwa 33.000 Jahre alt: Löwenmensch von Hoh-
lenstein-Stadel im Lonetal. Foto: C. Kohnke-Löbert
Eine Reise zu den Anfängen der Kunst
Wann begannen Menschen, Kunst zu machen? Welche Antworten geben darauf die faszinierenden Funde der Steinzeit in den Höhlen in Deutschland, Frankreich und Spanien? Und welche Nachweise gibt es über das Leben des Menschen der Alt- und Mittelsteinzeit in unserer Region? Fragen wie diesen geht die Calluna-Redakteurin und Vorsitzende des Tourismusvereins Suderburger Land, Christine Kohnke-Löbert, in ihrem Vortrag „War Caveman ein Künstler? Eine Reise zu den Anfängen der Kunst“ am Mittwoch, 3. August, von 19 Uhr an im Haus des Gastes in Hösseringen nach.
Der Frage nach der Kunst in der Urgesellschaft schließt sich die Frage nach dem Wesen der Kunst überhaupt an. Bis heute wissen wir nicht, was Menschen dazu brachte, sich künstlerisch zu artikulieren und welche Vorstellungen sie mit ihren faszinierenden Malereien, Schnitzereien und Skulpturen verbanden.

Interessiert sich für die Kunst der Ur-
gesellschaft: Christine Kohnke-
Löbert, hier vor Höhlenmalerei.
Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts war die Kunst der Urgesellschaft gänzlich unbekannt. Die Menschen damals kannten zwar einige Höhlenmalereien, aber sie nahmen sie nicht ernst. Vermutlich musste die „moderne“ Zeit zunächst reif werden für die Erkenntnis, dass unsere Vorfahren bereits vor Tausenden von Jahren wunderbare Kunstwerke schufen und bereits Musikinstrumente herstellten. Eine Sensation waren Funde in den Karsthöhlen bei Ulm, die vor wenigen Jahren bekannt geworden sind. Einige davon sollen an diesem Abend vorgestellt werden und auch eine Kostprobe der ältesten Musik der Menschheitsgeschichte wird zu hören sein.
Für die Besucher der Vortragsveranstaltung wird ein kleiner Imbiss angeboten. Der Eintritt ist frei.
Wer am 3. August nicht kann, hat am Mittwoch, 17. August, noch einmal die Gelegenheit, diesen Vortrag zu hören. Dann im Historischen Speicher in Bohlsen, ebenfalls von 20 Uhr an.

Donnerstag, 28. Juli 2016

Wohin am Wochenende?

Hier kommen unsere aktuellen Veranstaltungstipps für das letzte Juli-Wochenende:

29 FREITAG
Ausgerechnet Sülze

13:00 UHR / SÜLZE / SALINENPLATZ
Rund zwölf Kilometer lange Wanderung auf den Spuren der Salzgewinnung in und um Sülze. Kosten: 10 Euro.
INFO Telefon 05054/94070 oder Gabriele.Link@t-online.de

Stadtfest in Bad Bevensen
17:00 - 24:00 UHR / BAD BEVENSEN / INNENSTADT
Traditionell feiern die Bad Bevenser am letzten Juli-Wochenende ihr Stadtfest. Drei Tage lang gibt es ein vielfältiges und spannendes Rahmenprogramm mit 100 Stunden Live-Musik von Rock über Pop-Klassiker bis zu Blues und Shanty auf  drei Bühnen sowie einem Dance Floor.

Meditation und Stille
19:00 UHR / HANKENSBÜTTEL / KLOSTER ISENHAGEN
Eine Führung der etwas anderen Art. Nur wenige Objekte werden erklärt, dafür gibt es Gelegenheit zum Singen, Meditieren und Schweigen auf einem kurzen Weg durch die Kreuzgänge, den Kapitelsaal, Innenhof und die Kirche. Den Gästen eröffnet sich somit die Gelegenheit, die Atmosphäre der seit Jahrhunderten "durchbeteten" Räume zu erspüren und sich ganz bewusst im Hier und Jetzt zu bewegen. Das etwa zweistündige Zusammensein wird gestaltet von Äbtissin Susanne Jäger und der Kirchenmusikerin Claudia Kasprzyck. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, melden sich Interessierte bis Donnerstag, 28. Juli, unter der Telefonnummer 05832/313 (Kloster) an. Eintritt wird nicht erhoben. Treffpunkt am Veranstaltungstag ist die Linde vor der KIosterkirche.
INFO www.kloster-isenhagen.de

Gifhorner Bluesfestival
19:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Im Rahmen des Open-Air-Bluesfestivals spielen: Tom Shaka, Eamonn McCormack und Band, Ron Evans Group und Joe Brozio Blues Experience.
Eintritt: 20 Euro im Vorverkauf, 25 Euro an der Abendkasse.
INFO www.kultbahnhof-gifhorn.de  

Fledermäuse beobachten
19:30 UHR / CELLE / FRANZÖSISCHER GARTEN
Nach einer Einführung in das Leben der Fledermäuse führt Rüdiger Habeck, Fledermausbeauftragter Stadt Celle,  durch den Französischen Garten, wo die Fledermäuse beobachtet werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Treffpunkt: Treffpunkt: Institut für Bienenkunde im Französischen Garten, Zufahrt über Wehlstraße. Anmeldung unter Telefon 05141/208173 oder heilpflanzengarten@celle.de

Stadtführung mit dem Nachtwächter
19:55 - 21:30 UHR / CELLE / BRÜCKE VOR DEM SCHLOSS (TREFFPUNKT)
Noch 1925 lief der Nachtwächter in Celle seine Runde, um für Ruhe, Sicherheit und Ordnung der Bürger und der Stadt zu sorgen. Durch Einführung der Stechuhren und der Polizei verschwand er dann gänzlich aus dem Stadtbild. Doch inzwischen ist er wieder da – und sogar gleich zweifach: Die Nachtwächter Hannes und Paul laden Sie zu einem unterhaltsamen und informativen abendlichen Rundgang durch die Celler Altstadt mit ihren 500 liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern ein. Ausgerüstet mit Laterne, Horn und Hellebarde berichten die geprüften Gästeführer Kurioses und Interessantes über das Quartier der Altstadt. Kosten: 7 Euro.
Anmeldung unter Telefon 0 51 41/90 90 80.
INFO www.celle-tourismus.de

Mit dem Nachtwächter unterwegs
20:00 UHR / UELZEN / HERZOGENPLATZ
Der Nachtwächter macht seine Runde durch die Stadt. Unterwegs trifft er auf Personen und Persönlichkeiten aus der Stadtgeschichte. Der Abendspaziergang beginnt am Tor zum Rathaus-Innenhof (Rückseite des Gebäudes) Kosten: Erwachsene 10 Euro, Kinder bis 14 Jahre 4 Euro. Karten sind bei der Stadt- und Touristinformation Uelzen, Telefon 0581/8006172, erhältlich.
INFO www.nachtwaechter-uelzen.de

Fledermausführung
20:30 - 22:30 UHR / HERMANNSBURG / ECKE SÄGENFÖRTH/AM LUTTERBACH (TREFFPUNKT)
Kathrin Zilke lädt zu einem besonderen Naturerlebnis für Groß und Klein mit Einblick in die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse ein. Preise: Erwachsene 6 Euro, Kinder ab sechs Jahre 3 Euro. Anmeldung hier. Kontakt: Tourist-Info Hermannsburg, Telefon 05052/6574.

30 SONNABEND
Vitalmarkt
7:00 - 14:00 UHR / UELZEN / INNENSTADT
Zwei Mal wöchentlich verwandelt Uelzens Vitalmarkt die Innenstadt in eine große Frischemeile: An jedem Mittwoch und Sonnabend bauen fleißige Frühaufsteher ihre Stände in den Marktstraßen auf und bieten Obst und Gemüse, Backwaren, Fleisch und Wurst, Fisch, Pflanzen, Blumen und viele andere Qualitätsprodukte aus der Region an.

INFO www.vitalmarkt-uelzen.de  

Stadtfest in Bad Bevensen
10:30 - 24:00 UHR / BAD BEVENSEN / INNENSTADT
Traditionell feiern die Bad Bevenser am letzten Juli-Wochenende ihr Stadtfest. Drei Tage lang gibt es ein vielfältiges und spannendes Rahmenprogramm mit 100 Stunden Live-Musik von Rock über Pop-Klassiker bis zu Blues und Shanty auf  drei Bühnen sowie einem Dance Floor.

Führung durch die Innenstadt
11:10 - 12:40 UHR / UELZEN / HERZOGENPLATZ
Auf dem Rundgang durch die historische Innenstadt hören die Teilnehmer, warum die Ur-Uelzener ihre ursprüngliche Siedlung verließen und noch einmal neu anfingen, wie es zu den verheerenden Stadtbränden kam, wie die Pest einen Großteil der Einwohner hinraffte und wie nach all den Katastrophen Uelzen immer wieder neu aufgebaut wurde. Die Teilnehmer sind aufgefordert, herauszufinden, wo das Nige Hus steht, was es mit dem "Goldenen Schiff" auf sich hat und wie man sich am Ulenköper-Denkmal eine Prise Glück abholt.
Preis: Erwachsene 5 Euro, Kinder 4 Euro.

Panorama-Wanderung durch die Misselhorner Heide
14:00 - 17:00 UHR / HERMANNSBURG / WANDERPARKPLATZ AN DER K17 RICHTUNG LUTTERLOH (TREFFPUNKT)
Die Wandertour durch das Naturschutzgebiet Misselhorner Heide bietet immer wieder neue Panorama-Blicke auf die facettenreiche Landschaft: weite Heideflächen, die vor allem zur Zeit der Heideblüte das Land in ein lila Meer aus Farben tauchen; knorrige Wacholderbüsche, die verstreut in der Heide wachsen, der tiefe umgebende Kiefernwald und weiße Birken. Eine zertifizierte  Wanderführerin gibt  Einblicke in die Entstehung der Landschaft nach der Eiszeit und die Entwicklung der Lüneburger Heide durch das Wirtschaften des Menschen. Kosten: Erwachsene 10 Euro, Kinder (ab 7 Jahre) 7 Euro.
INFO 05052/6573 (Tourist Info Hermannsburg) oder

1000 Schritte durch Wienhausen
14:00 - 15:30 UHR / WIENHAUSEN / TOURISTINFO / MÜHLENSTRASSE 5
Entdeckungstour durch das historische Zentrum der Klostergemeinde Wienhausen. Kosten: Erwachsene: 4 Euro, Kinder frei. Kontakt: Tourist-Info Wienhausen, Telefon 05149/889.

Die unglückliche Prinzessin
14:30 - 15:30 UHR / CELLE / RESIDENZMUSEUM IM SCHLOSS
Bei dieser Schlossführung wird die Lebensgeschichte von Sophia Dorothea, der »unglücklichen Prinzessin von Ahlden«, erzählt. Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro.
INFO www.residenzmuseum.de

Offener Garten in Ummern
15:00 - 18:00 UHR / UMMERN / POSENER STRASSE 1
Bärbel und Werner Krenz öffnen ihren Garten mit Baumwiese, Gemüsegarten, Beerensträucher, Ziergarten, Fischteich und Voliere. Mehrere gemütliche Sitzecken laden zum Verweilen ein. Es werden Kaffee, Kuchen, Getränke, Eis und Kartoffelgerichte angeboten. Außerdem findet im Garten ein kleiner Flohmarkt statt.

Kurparkführung
15:00 UHR / BAD BEVENSEN / KURPARK
Stadtgärtnermeister i.R. Günter Bastuck und Gärtnermeisterin Christiane Wittkowski führenin dieser Saison im Wechsel die Gäste durch den Kurpark und stellen dabei die Vielfalt an einheimischen und exotischen Pflanzen vor.   

Stadtführung in Gifhorn
15:00 - 16:00 UHR / GIFHORN / MARKTPLATZ
Rundgang durch den historischen Kern der Stadt Gifhorn. Stationen sind unter anderem das Kavalierhaus, die Kirche St. Nicolai, die Ackerbürgerhäuser und das Schloss.
Kosten: 4 Euro (Kinder bis 14 Jahre frei).

Sommerfest im Otter-Zentrum
16:00 - 22:00 UHR / HANKENSBÜTTEL / OTTER-ZENTRUM
Mit Aktionen, Musik und Unterhaltung für Kinder und Erwachsene, Stockbrot-backen am Lagerfeuer, Feuershow  und vielem mehr ist das Sommerfest in jedem Sommer wieder ein Besuchermagnet.
INFO www.otter-zentrum.de

Sommerfest in der Synagoge
17:00 UHR / CELLE / SYNAGOGE / IM KREISE 24
Das Duo für Gesang und historische Lauteninstrumente spielt im Rahmen des Sommerfestes sefardische Lieder aus dem Kulturkreis der Juden, die nach der Verbannung aus Judäa nach Spanien flüchteten, und untermalt sie mit Texten und Gedichten. Eintritt: 12 Euro.

Die Fachwerkstadt Celle
17:00 - 18:30 UHR / CELLE / BRÜCKE VOR DEM SCHLOSS
Mit einem geschlossenen Fachwerk-Ensemble von mehr als 450 unter Denkmalschutz stehenden Häusern ab dem 16. Jahrhundert ist Celle eine der bedeutendsten Fachwerkstädte. Während eines thematischen Rundgangs durch die Straßen der Celler Altstadt erfahren die Teilnehmer viel über die Hintergründe. Warum wurde gerade hier die Fachwerk-Bauweise bevorzugt? Wie hatte der Aufbau zu erfolgen?  Welcher Stellenwert wurde den schmückenden Elementen eingeräumt? Welche Schutzmaßnahmen wurden getroffen und wie wurden sie früher und heute gehandhabt?
Kosten: 9 Euro.
INFO www.celle-tourismus.de

Freiluftkino
19:00 UHR / VOLLBÜTTEL / KINOMUSEUM
Alle Jahre wieder lockt am letzten Wochenende der Sommerferien das Kinomuseum mit seinem Freiluftkino.Diesmal wird der erste Teil der  Science-Fiction-Komödie »Zurück In Die Zukunft« aus dem Jahr 1985 gezeigt. Vor der Filmvorführung, die nach Einbruch der Dunkelheit beginnt, wird den Besuchern ein auf den Film abgestimmtes Rahmenprogramm geboten. Sitzgelegenheiten sind mitzubringen.  Der Eintritt ist frei, Spenden erwünscht.
INFO www.kinomuseum.de

Das Lachen der Ohnmächtigen
20:00 UHR / STEINHORST / SCHULMUSEUM
In seinem Programm »Das Lachen der Ohnmächtigen – Kabarett nach Versmaß« bietet Michael Feindler politisches Kabarett für Freunde des tiefgründigen Humors. Auf Eintrittsgeld wird verzichtet. Stattdessen steht das Lesesommer-Sparschwein für Spenden bereit. Platzreservierung unter Telefon 05371/82418 (AB) oder www.museen-gifhorn.de

Feuerchen & Wässerchen
20:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Im Rahmen des Open-Air-Crossover-Festivals "Feuerchen & Wässerchen" spielen: Tony Carey, Chuck & The Cashgang, Backyard Devils und Baban Trio.

Eintritt: 15 Euro im Vorverkauf, 20 Euro an der Abendkasse.
INFO www.kultbahnhof-gifhorn.de

Dodo Leo
20:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Die Songs von Dodo Leo, auf der Gitarre begleitet, sind allesamt selbst geschrieben und musikalisch auf hohem Niveau vorgetragen. Dodo Leoschwingt sich  im musikalischen Dickicht von Song zu Song und verknotet dabei skrupellos die Enden von Blues, Rock, Folk, Pop, Raggae, Ska und Country. Eintritt: 17,50 Euro. Karten sind bei der Stadt- und Touristinfo, Telefon 0581/8006172, und direkt im Neuen Schauspielhaus, Telefon 0581/76535, erhältlich.
INFO www.neues-schauspielhaus-uelzen.de

31 SONNTAG
Im Rhythmus der Natur
10:30 - 14:30 UHR / ESCHEDE  / BAHNHOF (TREFFPUNKT)

Rundwanderung mit dem zertifizierten Natur- und Landschaftsführer Heinrich Scheidler-Lütjen. Im Rhythmus der Natur erleben die Teilnehmer nicht nur die besondere Flora und Fauna an den Aschauteichen und erfahren, wie die Teichlandschaft entstanden ist, sondern sie sehen mit etwas Glück auch brütende Schwarzstörche, See- und Fischadler und Kraniche. Auch der Eisvogel ist an den Teichen immer wieder gern zu Gast. Kosten: 6 Euro. Eine Einkehr und der Verzehr von frischem Fisch runden diese Wanderung ab.
Stadtfest in Bad Bevensen
10:30 - 19:00 UHR / BAD BEVENSEN / INNENSTADT
Traditionell feiern die Bad Bevenser am letzten Juli-Wochenende ihr Stadtfest. Drei Tage lang gibt es ein vielfältiges und spannendes Rahmenprogramm mit 100 Stunden Live-Musik von Rock über Pop-Klassiker bis zu Blues und Shanty auf  drei Bühnen sowie einem Dance Floor. Am Nachmittag sind die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet.


Bücherflohmarkt
11:00 UHR / STEINHORST / SCHULMUSEUM
Kein Lesesommer ohne den beliebten Bücherflohmarkt –  ein wahres Eldorado für Schnäppchen-Jäger. Standplatzreservierung unter Telefon 05371/82418 (AB) oder www.museen-gifhorn.de

Heidesafari
11:00 - 13:00 UHR / BAD BODENTEICH / SCHAFSTALL AM CAMPINGPLATZ
Die Waldpädagogin Ulrike Witte-Spohr erzählt Interessantes über die Geschichte der
Kulturlandschaft Heide und stellt die heidetypische Flora und Fauna vor.
Kosten: Erwachsene 7 Euro, Kinder 5 Euro. Kontakt und Anmeldung: Kurverwaltung Bad Bodenteich, Telefon 05824/3539, E-Mail tourismus@sg-aue.de

Spaziergang durch die Sonderausstellungen
11:30 UHR / CELLE / KUNSTMUSEUM
Im Rahmen dieser Führung im Kunstmuseum werden die Ausstellungen "Stadt in Sicht" von Ralph Fleck und "Aus Leuchten" von Maik und Dirk Löbbert.

Sommerfest
12:00 - 17:00 UHR / GIFHORN / KULTBAHNHOF
Im Rahmen des Somerfestes spielen Schüler der Musikschule des Kultbahnhofs. Eintritt frei.
INFO www.kultbahnhof-gifhorn.de

Offener Garten in Ummern
14:00 - 17:00 UHR / UMMERN / POSENER STRASSE 1
Bärbel und Werner Krenz öffnen ihren Garten mit Baumwiese, Gemüsegarten, Beerensträucher, Ziergarten, Fischteich und Voliere. Mehrere gemütliche Sitzecken laden zum Verweilen ein. Es werden Kaffee, Kuchen, Getränke, Eis und Kartoffelgerichte angeboten. Außerdem findet im Garten ein kleiner Flohmarkt statt. 

Die Geschichten hinter den Steinen
15:00 - 16:00 UHR / GIFHORN / EVANGELISCHER FRIEDHOF
Der Gifhorner Friedhof ist nicht nur ein Ort der Trauer, sondern auch eine Stätte, die die Stadtgeschichte widerspiegelt. Beim Rundgang über den Friedhof werden an den verschiedenen Grabstellen interessante Persönlichkeiten vorgestellt. Kosten: 3 Euro (Kinder bis 14 Jahre frei).
INFO www.gifhorn-fuehrungen.de

Montag, 25. Juli 2016

Nach-Rücker für Edold und Moritz gesucht

Uelzener Rückepferde gehen bald in Ruhestand

Moritz muss künftig nicht mehr arbeiten. Er ist jetzt in den Ruhestand verab-
schiedet worden.
Christine Kohnke-Löbert / Text / Fotos
Seit mehr als 30 Jahren wird die Holzernte im Stadtforst Uelzen auf schonende Weise mit Rückepferden unterstützt. Geht es nach dem Willen der Politik, wird sich daran auch nichts ändern. Dennoch stehen in Zeiten knapper Kassen immer wieder alle Posten auf dem Prüfstand – so auch die Unterhaltung für Edold und Moritz, die beiden Kaltblüter, die seit vielen Jahren in den Wäldern rings um die Hansestadt ihren Dienst tun. Mit 20 Jahren ist Moritz nun in den verdienten Ruhestand gegangen, und Freund Edold wird ihm im kommenden Jahr folgen. Deshalb soll so bald wie möglich ein Nach-Rücker angeschafft werden, der von Edold eingearbeitet werden kann und dann seinerseits ein weiteres Rückepferd an die Arbeit im Holz heranführt. „Der Stadtforst Uelzen hat eine lange Tradition“, erläutert der Leiter des Uelzener Fortstamtes, Thomas Göllner einer Gruppe von Uelzener Politikerinnen und Politikern. Neben der stellvertretenden Bürgermeisterin Ariane Schmäsche sind Karl-Heinz Schmäschke, Herwig Maaß und Karsten Jäckel sowie der Landtagsabgeordnete Heiner Scholing zum Ortstermin in den Stadtwald gekommen.

Forstleute und Politiker mit Rückepferd Edold beim Ortstermin im Uelzener Stadtwald.
Das Uelzener Modell ist in Niedersachsen einzigartig. Seit 1975 wird der Stadtwald naturgemäß bewirtschaftet. Dazu gehören die Verwendung standortgerechter Baumarten, der Umbau von Nadelholz-Monostrukturen in Mischbestände, die Schaffung von Strukturvielfalt, der Verzicht auf Kahlschläge und Pestizideinsatz ebenso wie Arten- und Biotopschutz – und der Einsatz von zwei Rückpferden bei der Holzernte. Die zwei Kaltblüter ergänzen die  Maschinen und ersetzen sie teilweise. Die erste vierbeinige „Waldarbeiterin“ in Uelzen war Carola, ein Schleswig-Holsteiner Kaltblut. 1999 konnten dank Förderung Edold und Moritz angeschafft werden. Auch für ihre Nachrücker sollen Fördermittel eingeworben werden. „Besonders wichtig für uns ist die Unterstützung bei den laufenden Kosten“, erläutert Thomas Göllner, rund 10.000 Euro werden dafür im Jahr gebraucht.
Gründe, die für den Einsatz von Pferden im Wald sprechen, sind vielfältig: Sie tragen keine Schadstoffe in das Waldökosystem und ins Trinkwasser ein, sie schonen die natürliche Verjüngung von Waldbäumen und belasten den Boden sehr viel weniger als große Maschinen. Darüber hinaus brauchen Pferde nur etwa halb so viele Rückegassen wie die großen Fahrzeuge. Es steht also mehr Fläche für die Bewirtschaftung zur Verfügung, ein wirtschaftlicher Vorteil. „In der Uelzener Bevölkerung gibt es eine große Zustimmung zu dieser Art der Waldbewirtschaftung“, so Ariane Schmäschke, die sich gemeinsam mit ihren Ratskollegen für die Rückepferde stark macht. Auch auf Landesebene soll das „Uelzener Modell“ nun Thema werden. „Ich werde in Hannover für dieses Anliegen werben. Vielleicht können wir jetzt in den Haushaltsverhandlungen noch etwas erreichen“, so der grüne Landtagsabgeordnete Heiner Scholing. 

Donnerstag, 21. Juli 2016

Wohin am Wochenende?

22 FREITAG
Stadtführung in Bad Bevensen
15:00 UHR / BAD BEVENSEN / TOURISTINFORMATION IM KURHAUS (TREFFPUNKT)
Bad Bevensen ist eine charmante, kleine, fast heimelige Stadt – mit erstaunlich breiten Straßen. Diese ließ Johann Peter Eckermann, später Privatsekretär Goethes, nach dem Brand von 1811 nach den aktuellsten Erkenntnissen für Brandschutz und Hygiene anlegen. Wegen des Brandes sind die meisten Häuser keine 200 Jahre alt. Auch verwinkelte Gassen gibt es kaum. Ihr Flair verdankt die Altstadt des Minderalheilbades Bad Bevensen eher der breiten Fußgängerzone und dem Charme der roten Backsteinhäuser. Kosten: 4 Euro, mit Kurkarte 3 Euro.
Telefon 05821/570 oder info@bad-bevensen.de

Graue Marder in dunkler Nacht
19:00 - 22:00 UHR / HANKENSBÜTTEL / OTTER-ZENTRUM
Die Teilnehmer können sich zunächst am Grill auf der Seeterrasse stärken, bevor es mit Fackeln und Taschenlampen  in die Reviere der Marder geht. Die Tierbetreuer verteilen eine Ration Futter an die nachtaktiven Marder und berichten Interessantes aus dem Leben dieser Raubtiere. Kosten (inklusive Grillgut und Salaten): 18,50 Euro für Erwachsene, 13,50 Euro für Kinder. Anmeldung unter Telefon 05832/980820.
INFO www.otter-zentrum.de

Stadtführung mit dem Nachtwächter
19:55 - 21:30 UHR / CELLE / BRÜCKE VOR DEM SCHLOSS (TREFFPUNKT)
Noch 1925 lief der Nachtwächter in Celle seine Runde, um für Ruhe, Sicherheit und Ordnung der Bürger und der Stadt zu sorgen. Durch Einführung der Stechuhren und der Polizei verschwand er dann gänzlich aus dem Stadtbild. Doch inzwischen ist er wieder da – und sogar gleich zweifach: Die Nachtwächter Hannes und Paul laden Sie zu einem unterhaltsamen und informativen abendlichen Rundgang durch die Celler Altstadt mit ihren 500 liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern ein. Ausgerüstet mit Laterne, Horn und Hellebarde berichten die geprüften Gästeführer Kurioses und Interessantes über das Quartier der Altstadt. Kosten: 7 Euro.
Anmeldung unter Telefon 0 51 41/90 90 80.
INFO www.celle-tourismus.de

Fledermausführung
20:30 - 22:30 UHR / HERMANNSBURG / ECKE SÄGENFÖRTH/AM LUTTERBACH (TREFFPUNKT)
Kathrin Zilke lädt zu einem besonderen Naturerlebnis für Groß und Klein mit Einblick in die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse ein. Preise: Erwachsene 6 Euro, Kinder ab sechs Jahre 3 Euro. Anmeldung hier. Kontakt: Tourist-Info Hermannsburg, Telefon 05052/6574.

Mondscheinwanderung
20:30 - 22:30 UHR / ELLERNDORF / PARKPLATZ WACHOLDERHEIDE (TREFFPUNKT)
Hannelore Behrens führt durch die Wacholderheide, die im Mondschein geradezu mystisch wirkt. Kosten: 3 Euro.
INFO Telefon 05826/1616 oder info@suderburgerland.de

23 SONNABEND 
Vitalmarkt
7:00 - 14:00 UHR / UELZEN / INNENSTADT
Zwei Mal wöchentlich verwandelt Uelzens Vitalmarkt die Innenstadt in eine große Frischemeile: An jedem Mittwoch und Sonnabend bauen fleißige Frühaufsteher ihre Stände in den Marktstraßen auf und bieten Obst und Gemüse, Backwaren, Fleisch und Wurst, Fisch, Pflanzen, Blumen und viele andere Qualitätsprodukte aus der Region an.

INFO www.vitalmarkt-uelzen.de

Offene Gärten
10:00 UHR / UELZEN / VERSCHIEDENE ORTE
Zehn Gärten im Landkreis Uelzen sind an diesem Wochenende für Besucher geöffnet.
INFO offene-gaerten-uelzen.de

Führung durch die Innenstadt
11:00 - 12:30 UHR / UELZEN / HERZOGENPLATZ
Auf dem Rundgang durch die historische Innenstadt hören die Teilnehmer, warum die Ur-Uelzener ihre ursprüngliche Siedlung verließen und noch einmal neu anfingen, wie es zu den verheerenden Stadtbränden kam, wie die Pest einen Großteil der Einwohner hinraffte und wie nach all den Katastrophen Uelzen immer wieder neu aufgebaut wurde. Die Teilnehmer sind aufgefordert, herauszufinden, wo das Nige Hus steht, was es mit dem "Goldenen Schiff" auf sich hat und wie man sich am Ulenköper-Denkmal eine Prise Glück abholt.
Preis: Erwachsene 5 Euro, Kinder 4 Euro.

Offene Ateliers
13:00 - 18:00 UHR / FASSBERG / MÜDEN/OERTZE / HERMANNSBURG / UNTERLÜSS
Zahlreiche Künstler aus der Region öffnen an diesem Wochenende ihre Ateliers. In der Müdener Mühle findet eine Gemeinschaftsausstellung statt. Die Ausstellung ist von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
INFO Telefon 05053/989222

Brühtrogrennen
14:00 UHR / WITTINGEN / SPORTBOOTHAFEN
In Brühtrögen, die einst zum Schweineschlachten dienten, müssen die Teilnehmer eine 50 Meter lange Fahrt im Wasser zurücklegen. Egal ob in kniender Stellung, auf dem Bauch oder Rücken, wer am Ziel das meiste Wasser in seinem Trog hat, hat gewonnen.

Stadtführung in Gifhorn
15:00 - 16:00 UHR / GIFHORN / MARKTPLATZ
Rundgang durch den historischen Kern der Stadt Gifhorn. Stationen sind unter anderem das Kavalierhaus, die Kirche St. Nicolai, die Ackerbürgerhäuser und das Schloss.
Kosten: 4 Euro (Kinder bis 14 Jahre frei).

Kurparkführung
15:00 UHR / BAD BEVENSEN / KURPARK
Stadtgärtnermeister i.R. Günter Bastuck und Gärtnermeisterin Christiane Wittkowski führenin dieser Saison im Wechsel die Gäste durch den Kurpark und stellen dabei die Vielfalt an einheimischen und exotischen Pflanzen vor.   

Auf jüdischen Spuren
17:00 - 18:30 UHR / CELLE / BRÜCKE VOR DEM SCHLOSS
Jüdische Familien lebten seit dem Ende des 17. Jahrhunderts in Celle. So prägten sie nicht nur die Stadtentwicklung mit sondern auch das kulturelle Leben bis heute. Die Spuren, die sie hinterließen, gilt es zu entdecken. Kosten: 9 Euro. Anmeldung (empfohlen) unter Telefon 05141/9090850.
INFO www.celle-tourismus.de

Konzert im Kloster
19:30 UHR / BAD BEVENSEN / KLOSTER MEDINGEN
Michael Ohnimus (Trompete), Carolin Ohnimus (Violine) und Rudolf Kelber (Orgel) spielen Werke von Vivaldi, Buxtehude, Biber, Bach, Corbett und Vejvanovsky. Eintritt: 16 Euro im Vorverkauf, 18 Euro an der Abendkasse. Schüler zahlen 12 Euro im Vorverkauf, 14 Euro an der Abendkasse.
INFO www.bad-bevensen.de

Guitar deluxe
20:00 UHR / STEINHORST / SCHULMUSEUM
Das Duo Magic acoustic Guitars macht in seinem Programm »Guitar deluxe« seinem Namen alle Ehre. Klangzauber auf höchstem Niveau! Auf Eintrittsgeld wird verzichtet. Stattdessen steht das Lesesommer-Sparschwein für Spenden bereit. Platzreservierung unter Telefon 05371/82418 (AB) oder www.museen-gifhorn.de

24 SONNTAG
Offene Gärten
10:00 UHR / UELZEN / VERSCHIEDENE ORTE
Zehn Gärten im Landkreis Uelzen sind an diesem Wochenende für Besucher geöffnet.
INFO offene-gaerten-uelzen.de

Mit der Kutsche zum Wacholderwald
11:00 + 13:00 UHR / SCHMARBECK / WANDERPATKPLATZ WACHOLDERWALD
Der Wacholderwald in Schmarbeck gehört zu den schönsten und größten Wacholderwäldern Europas. Auf dieser Kutschfahrt erfahren die Teilnehmer Spannendes über den Baum, der so charakteristisch für unsere Region ist wie die Heide selbst. Sie schmecken, fühlen und riechen diese eigensinnige und faszinierende Pflanze, die von der Heidschnucke verschmäht und von uns Menschen als Apotheke und Gewürz genutzt wird. Preis: Erwachsene 14 Euro, Kinder (4-12 Jahre) 7 Euro.
Kontakt: Tourist-Information Müden/Örtze, Telefon 05053-989222, Anmeldung (erforderlich) hier


Sonntagsführung
11:30 UHR / CELLE / KUNSTMUSEUM
Leuchtschilder, Straßenlaternen und Neonröhren kommunizieren mit Farbe, Schrift und Licht im Stadtraum. Lichtkünstler und Maler bedienen sich dieser Materialien und Motiven und erschaffen neue Botschaften und künstlerische Kommentare. Im Rahmen der Sonntagsführung begleitet Kunsthistorikerin Meggie Hönig durch die leuchtenden Höhepunkte der Sammlung Robert Simon. Mit dabei: eine Stippvisite in die Sonderausstellungen „Maik + Dirk Löbbert. Aus Leuchten“ und „Ralph Fleck. Stadt in Sicht“. Die Führung ist kostenlos. Eintritt: 8 Euro. Für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei. Treffpunkt: Foyer des Kunstmuseums.

Offene Ateliers
13:00 - 18:00 UHR / FASSBERG / MÜDEN/OERTZE / HERMANNSBURG / UNTERLÜSS
Zahlreiche Künstler aus der Region öffnen an diesem Wochenende ihre Ateliers. In der Müdener Mühle findet eine Gemeinschaftsausstellung statt. Die Ausstellung ist von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
INFO Telefon 05053/989222

Verkaufsoffener Sonntag
13:00 - 17:00 UHR / BAD BEVENSEN / INNENSTADT
Während der Sommersaison sind die meisten Geschäfte in der Innenstadt auch sonntags geöffnet, und zwar in der Zeit von 13 bis 17 Uhr.

Duo di Colori
17:00 UHR / MELZINGEN / ARBORETUM
Im Rahmen der Sommerkonzerte im Garten der Bäume spielt das Duo di Colori (Das Farbenduo) im Kulturstall des Arboretums. Weitere Informationen hier.

Mittwoch, 20. Juli 2016

Duo di Colori – das Farbenduo

Musizieren im Arboretum: Friederike Harms (links)
und Linnea Sundfaer Haug.
Flötenkonzert im Arboretum
Im Rahmen seiner Sommerkonzerte verspricht das Arboretum Melzingen ein weiteres schönes Musikerlebnis: Am Sonntag, 24. Juli, musiziert dort im Kulturstall von 17 Uhr an  das Duo di Colori. Friedrike Harms aus Barum und Linnea Sundfaer Haug aus Oslo werden in einer Palette von Klangfarben Werke aus unterschiedlichen Ländern und Epochen spielen, wobei auch elektronische Klänge eine neue „Colore“ – also Farbe – schaffen. Farbenvielfalt wird in vielfacher Weise erlebbar. Die bunte Pracht des Arboretums wird mit der Musik auch in den Kulturstall übertragen, denn neben dem Gesang ist die  Blockflöte eines der natürlichsten Instrumente überhaupt.
Das Duo verbindet Kompositionen von Maute, Bach und anderen durch improvisatorische Momente und eigene Arrangements. Den beiden Musikerinnen steht eine Palette von Instrumenten dafür zur Verfügung, die es ihnen ermöglicht, klangmalerisch tätig zu werden.
Friederike Harms und Linnea Sundfaer Haug haben gemeinsam an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg studiert. Seitdem konzertieren sie regelmäßig sowohl in Norwegen als auch in Deutschland. Im Arboretum waren sie schon mehrmals zu Gast.
Der Eintritt zum Konzert im Garten der Bäume beträgt 8 Euro, Kinder bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Wohin am Wochenende?

Hier gibt es, wie jeden Donnerstag an dieser Stelle, unsere aktuellen Veranstaltungstipps für die Südheide:

15 FREITAG
Kochen wie früher

14:00 UHR / HÖSSERINGEN / MUSEUMSDORF
Die Teilnehmer (nur Erwachsene) erleben im Kötnerhaus aus Bahnsen, wie es sich um 1900 angefühlt hat, als Kleinbauernfamilie zu leben. Gemeinsam bereiten sie eine Mahlzeit auf der Feuerstelle zu. Kosten: 10 Euro (inklusive Eintritt). Auch für Gruppen bis maximal 20 Personen. Anmeldung bis zum 11. Juli im Museumsdorf Hösseringen, Telefon 05826/1774.
INFO www.museumsdorf-hoesseringen.de

Sommerschnitt im Heilpflanzengarten
15:00 - 17:00 UHR / CELLE / HEILPFLANZENGARTEN
Obstbaumschnittkursus mit Diplom-Landespfleger Udo Thiel vom Bezirks-verband der Kleingärtner Celle. Die Teilnehmer können aus ihren eigenen Gärten Edelreiser mitbringen, um diese veredeln zu lassen.  Kosten: 6 Euro inklusive Kaffee und Kuchen. Anmeldung unter Telefon 05141/208173 oder heilpflanzengarten@celle.de

Stadtführung mit dem Nachtwächter
19:55 - 21:30 UHR / CELLE / BRÜCKE VOR DEM SCHLOSS (TREFFPUNKT)
Noch 1925 lief der Nachtwächter in Celle seine Runde, um für Ruhe, Sicherheit und Ordnung der Bürger und der Stadt zu sorgen. Durch Einführung der Stechuhren und der Polizei verschwand er dann gänzlich aus dem Stadtbild. Doch inzwischen ist er wieder da – und sogar gleich zweifach: Die Nachtwächter Hannes und Paul laden Sie zu einem unterhaltsamen und informativen abendlichen Rundgang durch die Celler Altstadt mit ihren 500 liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern ein. Ausgerüstet mit Laterne, Horn und Hellebarde berichten die geprüften Gästeführer Kurioses und Interessantes über das Quartier der Altstadt. Kosten: 7 Euro.
Anmeldung unter Telefon 0 51 41/90 90 80.
INFO www.celle-tourismus.de

Nur für kurze Zeit
20:00 UHR / STEINHORST / SCHULMUSEUM
Der frühere Jurist, Fernsehmoderator und Radio-Talker Arnim Töpel, ausgezeichnet mit dem Deutschen Klein-kunstpreis, gilt als Bluesdenker am Piano und Philosoph unter den Kabarettisten.  In seinem Programm »Nur für kurze Zeit« widmet er sich der Endlichkeit, die er als Chance betrachtet. Auf Eintrittsgeld wird verzichtet. Stattdessen steht das Lesesommer-Sparschwein für Spenden bereit. Platzreservierung unter Telefon 05371/82418 (AB) oder www.museen-gifhorn.de

Märchenwanderung durch die Wacholderheide
20:30 - 22:30 UHR / ELLERNDORF / WACHOLDERHEIDE
Wenn die Wacholderbüsche in der Dunkelheit wie geheimnisvolle Gestalten wirken, dann ist eine Wanderung durch die Ellerndorfer Wacholderheide schon ein besonderes Erlebnis. Wenn dazu auch noch Märchen erzählt werden, wird die faszinierende Heide um einen herum zu einer beeindruckenden Kulisse. Angelika Brandt aus Natendorf begibt sich mit interessierten und neugierigen Gästen auf so eine Märchenerzählreise. Kosten: Erwachsene 6 Euro, Kinder 3 Euro. Anmeldung (erforderlich) unter Telefon 05808/429.

Fledermausführung
21:00 - 23:00 UHR / HERMANNSBURG / ECKE SÄGENFÖRTH/AM LUTTERBACH (TREFFPUNKT)
Kathrin Zilke lädt zu einem besonderen Naturerlebnis für Groß und Klein mit Einblick in die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse ein. Preise: Erwachsene 6 Euro, Kinder ab sechs Jahre 3 Euro. Anmeldung hier. Kontakt: Tourist-Info Hermannsburg, Telefon 05052/6574.

16 SONNABEND
Vitalmarkt

7:00 - 14:00 UHR / UELZEN / INNENSTADT
Zwei Mal wöchentlich verwandelt Uelzens Vitalmarkt die Innenstadt in eine große Frischemeile: An jedem Mittwoch und Sonnabend bauen fleißige Frühaufsteher ihre Stände in den Marktstraßen auf und bieten Obst und Gemüse, Backwaren, Fleisch und Wurst, Fisch, Pflanzen, Blumen und viele andere Qualitätsprodukte aus der Region an.


Offener Garten in Hillerse
10:00 - 18:00 UHR / HILLERSE / KATTREPPELN 10A
Gerade und gewundene Wege aus Wesersandstein führen durch den 800 Quadratmeter großen Sammlergarten, den Hans-Dieter Fischer an diesem Wochenende für Besucher öffnet. Etwa 160 Rhododendren- und Azaleenarten, 200 Rosensorten, etliche Geranium-Arten und 400 verschiedene blühende Taglilien sind im Garten zu finden. 


Foodtruck-Festival
11:00 - 22:00 UHR / ISENBÜTTEL / TANKUMSEE
Unter dem Motto »Slow Food on fast Wheels« bieten zahlreiche Foodtrucks internationale Spezialitäten an. Ein Rahmenprogramm mit Musik und Unter-haltung sorgt dafür, dass das Ganze zu einem Genuss für Gaumen, Augen und Ohren wird. Eintritt frei.
INFO www.tankumsee.de

Geführte Radtour
13:00 - 18:00 UHR / EBSTORF / WINKELPLATZ
Einmal monatlich lädt die Urlaubsregion Ebstorf zu einer geführten Fahrradtour ein.
Die rund 30 Kilometer lange Toour beginnt auf dem Winkelplatz in Ebsorf, wo sich auch die Touristinformation befindet. Zwischendurch wird zu einer kurzen Besichtigung eingeladen und gemeinsam Kaffee und Kuchen zu sich genommen. Gegen 18 Uhr ist die Gruppe wieder zurück in Ebstorf. Vor Ort wird gemeinsam entschieden, ob die Wetterverhältnisse eine Fahrradtour zulassen. Die Teilnahme ist kostenfrei. INFO 05822/2996 oder www.ebstorf.de

Essbare Blüten
14:30 - 15:30 UHR / CELLE / HEILPFLANZENGARTEN
Elisabeth Cramm stellt bei einer Führung durch den Heilpflanzengarten essbare Blüten vor. Kosten: 2,50 Euro.

Stadtführung in Gifhorn
15:00 - 16:00 UHR / GIFHORN / MARKTPLATZ
Rundgang durch den historischen Kern der Stadt Gifhorn. Stationen sind unter anderem das Kavalierhaus, die Kirche St. Nicolai, die Ackerbürgerhäuser und das Schloss.
Kosten: 4 Euro (Kinder bis 14 Jahre frei).

Kurparkführung
15:00 UHR / BAD BEVENSEN / KURPARK
Stadtgärtnermeister i.R. Günter Bastuck und Gärtnermeisterin Christiane Wittkowski führenin dieser Saison im Wechsel die Gäste durch den Kurpark und stellen dabei die Vielfalt an einheimischen und exotischen Pflanzen vor.  

1000 Schritte durch Wienhausen
14:00 - 15:30 UHR / WIENHAUSEN / TOURISTINFO / MÜHLENSTRASSE 5
Entdeckungstour durch das historische Zentrum der Klostergemeinde Wienhausen. Kosten: Erwachsene: 4 Euro, Kinder frei. Kontakt: Tourist-Info Wienhausen, Telefon 05149/88 9.

Vom Taugenichts zum Agrar-Reformer
17:00 - 18:30 UHR / CELLE / BRÜCKE VOR DEM SCHLOSS
Die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts war die Zeit des siebenjährigen Krieges, aber auch der Aufklärung, die Zeit des Hungers und der Not, aber auch die Zeit der Reformen. In diese Zeit wird Albrecht Thaer hinein geboren. Sein Wirken und Leben in Celle wird verknüpft mit der Schilderung der Lebensbedingungen von städtischer und ländlicher Bevölkerung und dem daraus resultierenden Engagement des jungen Arztes. Bald wandte er sich ganz der Reform der Landwirtschaft zu. Kosten: 9 Euro. Anmeldung (empfohlen) unter Telefon 05141/9090850.
INFO www.celle-tourismus.de

Gitarrenkonzert
20:00 UHR / STEINHORST / SCHULMUSEUM
Alexander-Sergei Ramirez spielt klassische und romantische Kompositionen u.a. von B. Britten, J.S. Bach, P.  Ximénez und A. Barrios-Mangoré. Auf Eintrittsgeld wird verzichtet. Stattdessen steht das Lesesommer-Sparschwein für Spenden bereit. Platzreservierung unter Telefon 05371/82418 (AB) oder www.museen-gifhorn.de

Aufwind – Jiddische Lieder
20:00 UHR / UELZEN / NEUES SCHAUSPIELHAUS
Die Gruppe Aufwind hat ein Mix-Programm mit den besten Stücken der erfolgreichen Programme der vergangenen Jahre und neuen Stücken als Ausblick auf zukünftige Programme zusammengestellt.
Wenn das Wetter mitspielt, findet das Konzert draußen auf der Gartenbühne statt. Eintritt: 22,50 Euro.
Karten sind bei der Stadt- und Touristinformation, Telefon 0581/8006172, direkt im Neuen Schaupielhaus, Telefon 0581/76535, oder unter www.reservix.de erhältlich.

17 SONNTAG
Offener Garten in Hillerse
10:00 - 18:00 UHR / HILLERSE / KATTREPPELN 10A
Gerade und gewundene Wege aus Wesersandstein führen durch den 800 Quadratmeter großen Sammlergarten, den Hans-Dieter Fischer an diesem Wochenende für Besucher öffnet. Etwa 160 Rhododendren- und Azaleenarten, 200 Rosensorten, etliche Geranium-Arten und 400 verschiedene blühende Taglilien sind im Garten zu finden.


Antik- und Trödelmeile
10:30 - 17:00 UHR / BAD BEVENSEN / INNENSTADT
In der Lüneburger Straße und im Krummen Arm laden viele Händler mit ihren antiken Angeboten zu einer besonderen Schatzsuche ein. Von 13 bis 17 Uhr sind die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet.


Mit der Kutsche zum Wacholderwald
11:00 + 13:00 UHR / SCHMARBECK / WANDERPATKPLATZ WACHOLDERWALD
Der Wacholderwald in Schmarbeck gehört zu den schönsten und größten Wacholderwäldern Europas. Auf dieser Kutschfahrt erfahren die Teilnehmer Spannendes über den Baum, der so charakteristisch für unsere Region ist wie die Heide selbst. Sie schmecken, fühlen und riechen diese eigensinnige und faszinierende Pflanze, die von der Heidschnucke verschmäht und von uns Menschen als Apotheke und Gewürz genutzt wird. Preis: Erwachsene 14 Euro, Kinder (4-12 Jahre) 7 Euro.
Kontakt: Tourist-Information Müden/Örtze, Telefon 05053-989222, Anmeldung (erforderlich) hier.


Stadt im Licht
11:30 UHR / CELLE / KUNSTMUSEUM
Eine Straßenlaterne auf dem Dach des Kunstmuseums und Wohnzimmerlampen an der Flusspromenade. Städtische Höhenflüge aus Vogelperspektive und reihenweise Balkone. Die Konzeptkünstler Maik und Dirk Löbbert und der Maler Ralph Fleck stellen den Stadtraum mal ganz anders dar und gewohnte Sichtweisen auf die Probe. Kunstwissenschaftlerin Magdalena Götz führt durch die aktuellen Sonderausstellungen „Maik + Dirk Löbbert. Aus Leuchten“ und „Ralph Fleck. Stadt in Sicht“. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Eintritt: 8 Euro. Für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei. Treffpunkt: Foyer des Kunstmuseums


Märchenführung im Kloster Isenhagen
15:00 - 16:30 UHR / HANKENSBÜTTEL / KLOSTER ISENHAGEN
Die Märchenerzählerin Katja Brietling geht mit Erwachsenen und Kindern ab sieben Jahren durch das Kloster Isenhagen und erzählt an verschiedenen Orten passende Märchen aus aller Welt. So lernen die Besucher das Kloster auf märchenhafte Weise neu kennen. Treffpunk für die Märchenführung ist an der großen Linde vor der Kirchentür. Weitere Informationen und Anmeldung direkt bei der Erzählerin unter Telefon 04131/7274770.


Musik aus dem Mittelalter
16:00 UHR / MELZINGEN / ARBORETUM
Das Ensemble Feinslieb spielt im Garten der Bäume mittelalterliche Musik. Eintritt: 8 Euro.
INFO www.arboretum-melzingen.de

Mittwoch, 13. Juli 2016

Bauernland soll in Bauernhand bleiben

Land Niedersachsen will mit Pachtpreisbremse die bäuerliche Landwirtschaft stärken
Das Land Niedersachsen will mit einer Reform des Grundstücksverkehrsrechts den enormen Preisanstieg bei landwirtschaftlichen Flächen abbremsen und ortsansässigen Bauern ein wirksames Vorkaufsrecht einräumen, wenn Flächen zum Verkauf anstehen. Agrarminister Christian Meyer stellte heute die Eckpunkte des „Gesetzes zur Sicherung der bäuerlichen Agrarstruktur in Niedersachsen“ vor. „Bauernland muss in Bauernhand bleiben“, sagte Meyer. „Mit dem Gesetz erhöhen wir die Transparenz bei Flächenverkäufen oder Neuverpachtungen. Und wir stärken die bäuerlichen Familienbetriebe, die oftmals die überhöhten Bodenpreise nicht mehr bezahlen können.“
Hintergrund für die Gesetzesinitiative ist der verschärfte Wettbewerb um landwirtschaftliche Flächen in Niedersachsen. Gerade in Regionen mit vielen Biogasanlagen und intensiver Viehhaltung ist Boden knapp. Und er dient Fremdinvestoren und Kapitalgesellschaften immer häufiger als lohnende Geldanlage. Die Folge: Nirgends in Deutschland sind die Boden- und Pachtpreise so stark gestiegen wie in Niedersachsen. Das Nachsehen haben vor allem extensiv und ökologisch arbeitende Betriebe, aber auch Milchbauern, die auf ausreichend Grünland angewiesen sind. Über die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzflächen in Niedersachsen ist bereits Pachtland.
Der durchschnittliche Kaufpreis für Ackerland ist in Niedersachsen zwischen 2006 und 2015 von 1,25 Euro auf 3,00 Euro pro Quadratmeter gestiegen, bei Grünland von 0,75 Euro auf 1,50 Euro. Allein von 2010 bis 2015 erhöhten sich die Kaufpreise für Ackerland durchschnittlich um rund zwölf Prozent pro Jahr und für Grünland um neun Prozent, mit starken regionalen Unterschieden. Ähnliches ist bei den Pachtpreisen zu beobachten: Der durchschnittlich gezahlte Pachtpreis pro Hektar stieg von 2007 bis 2013 um rund 35 Prozent. Die Pacht pro Hektar erhöhte sich dabei für Ackerland von 322 auf 435 Euro, bei Grünland von 181 auf 226 Euro. Bei Neuverpachtungen wurden 2013 in Niedersachsen mit durchschnittlich 520 Euro pro Hektar sogar die bundesweit höchsten Preise gezahlt.
Künftig soll das jeweilige Preisniveau in einer Region transparent ermittelt werden. Liegen die Kauf- oder Pachtpreise mehr als 30 Prozent über den örtlichen Durchschnittspreisen, wirkt die Preisbremse. Die zuständige Behörde, in der Regel der Landkreis, soll laut Gesetzesentwurf dann empfindliche Geldbußen verhängen. Zudem soll mit den Neuregelungen verhindert werden, dass einzelne Flächeninhaber eine marktbeherrschende Stellung in einer Region erlangen. Dies wäre der Fall, wenn ein Käufer oder Pächter bereits 25 Prozent der Flächen in einer Gemarkung besitzt oder sie gepachtet hat. „Dann muss er anderen Landwirten, die Interesse an der Fläche haben, den Vortritt lassen“, so Niedersachsens Landwirtschaftsminister. „Wir dämpfen damit den Strukturwandel und beschränken den Einfluss außerlandwirtschaftlicher Investoren.“
 Generell sollen ortsansässige Landwirte künftig beim Flächenerwerb wirksam privilegiert werden. Dafür können sie vorab der zuständigen Behörde ihr Interesse an Flächenkäufen melden und erhalten unter bestimmten Voraussetzungen ein Vorkaufsrecht. Bei mehreren Kaufinteressenten soll dann zunächst der bisherige Pächter den Vorrang erhalten, aber auch Junglandwirte oder Neueinsteiger haben durch ein entsprechendes Punktesystem verbesserte Chancen, an Flächen zu gelangen. Flankiert wird dies durch ähnliche geplante Regelungen im Landpachtrecht. Minister Meyer: „Wir sind uns mit den landwirtschaftlichen Verbänden einig, dass das bestehende Grundstücksverkehrsrecht in dieser Frage ein zahnloser Tiger ist.“
 Denn es gebe zahlreiche Umgehungstatbestände. „Wenn der Betrieb von einem Investor gekauft wird, ohne dass sich die Eintragung im Grundbuch ändert, greift bislang das Vorkaufsrecht nicht“, so Meyer. Daher sollen auch sogenannte Anteilskäufe künftig anzeige- und somit zustimmungspflichtig werden. Wenn bisher nämlich ein externer Investor mehrheitlich die Anteile an einem landwirtschaftlichen Unternehmen erworben hat, dieses dann aber unter gleichem Namen unverändert weitergeführt wurde, konnte der Aufkäufer somit die Prüfung durch den Grundstücksverkehrsausschuss umgehen.
Nach der Föderalismusreform ist das Grundstücksverkehrsrecht nunmehr Ländersache. Niedersachsen wäre nach Baden-Württemberg erst das zweite Bundesland, das den Grundstücks- und Bodenmarkt eigenständig gestaltet. Eine Pachtpreisbremse, wie nun von Niedersachsen geplant, ist bundesweit ein Novum. Mit dem neuen Niedersächsischen Agrarstruktursicherungsgesetz sollen drei bisher geltende Bundesgesetze zusammengeführt und modernisiert werden. Das älteste darunter ist das Reichssiedlungsgesetz – und datiert aus dem Jahre 1919. 

Dienstag, 12. Juli 2016

ADFC fordert Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur

Immer mehr Menschen satteln um aufs Fahrrad. Der Ausbau der Radinfra-
struktur hält mit dieser Entwicklung nicht Schritt, kritisiert der ADFC.
Foto: Inka Lykka Korth
Die gute Nachricht ist: 2015 gab es geringfügig weniger im Straßenverkehr getötete Radfahrer als im Vorjahr. Laut heute veröffentlichter Zahlen des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl leicht von 396 auf 383. Die schlechte Nachricht ist: Im Mehrjahrestrend gehen die Unfall- und Verletztenzahlen der Radfahrenden nicht zurück. Der Radfahrer-Anteil an den Verkehrstoten ist seit 1991 von acht auf elf Prozent gestiegen. Ohne Gegenmaßnahmen werden sich die Sicherheitsprobleme für Rad- und Pedelecfahrer verschärfen, so der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC).
ADFC-Bundesvorsitzender Ulrich Syberg sagt: „Ein getöteter Radfahrer pro Tag – diese Bilanz bleibt beunruhigend. Fahrrad und Pedelec werden als Verkehrsmittel für alle Altersgruppen immer populärer. Aber die Städte kommen beim Ausbau der Infrastruktur nur schleppend oder gar nicht voran. Bei zunehmender Mobilität wird es immer enger auf den Straßen und Radwegen. Weil sich die Unfallbilanz nicht weiter verschärfen darf, müssen alle etwas tun: Politik und Verwaltung, Automobilindustrie – und auch die Verkehrsteilnehmer selbst.“ 
Die häufigsten Ursachen von Kollisionen mit Kraftfahrzeugen sind fahrlässiges Abbiegen von Auto- und LKW-Fahrern, die Missachtung der Vorfahrt der Radfahrer, zu enges Überholen und das fahrlässige Öffnen von Autotüren. Bei von Radfahrern selbst verursachten Unfällen ist die falsche Straßenbenutzung die häufigste Ursache - also das verbotene Fahren gegen die Fahrtrichtung oder auf dem Gehweg. Die dritte große Ursachengruppe sind Hindernisse auf dem Radweg: Aufbrüche, Schlaglöcher, Falschparker, Baustellen, Poller und vieles mehr.
Syberg: „Unser Appell an die Politik: Wir brauchen breite, durchgängig geführte Radspuren, gute Sichtbeziehungen an Kreuzungen und mehr Tempo 30. An die Autoindustrie: Wir brauchen digitale Systeme zur Fußgänger- und Radfahrerkennung, Türöffnerwarner – nicht nur für die Luxusmodelle! Es ist schlimmer, einen Menschen zu verletzen, als eine Blumenkübel-Schramme zu riskieren! An alle Verkehrsteilnehmer: Rücksicht nehmen und Regeln einhalten bitte! Schuldzuweisungen nützen gar nichts – alle müssen mithelfen, das Klima und die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern.“           
Die Zahl der verunglückten Pedelec-Fahrer ist 2015 um rund 32 Prozent gestiegen. Allerdings ist auch die Zahl der Pedelecs im vergleichbaren Maß gewachsen: 2014 wurden 480.000 Pedelecs verkauft, 2015 waren es bereits 535.000, damit stieg der Gesamtbestand auf über zwei Millionen. Der ADFC empfiehlt Pedelec-Fahrern, sich vor der ersten Ausfahrt mit Motorunterstützung, Bremswirkung und Fahrverhalten des Elektrofahrrads vertraut zu machen, einen Helm zu tragen und bei Bedarf ein Sicherheitstraining zu besuchen. Kursangebote gibt es beim ADFC.

Montag, 11. Juli 2016

Rückschau auf die "Lila Route"

Auch der „Wolfsflüsterer“, eine Installation der Ateliergemeinschaft
„Stahl & Farbe“, ist im Hunderwasserbahnhof zu sehen.
Mehr als 30 Bilder von Kunstwerken, die 2015 im Rahmen des Projektes „Landart“ in der Natur rund um Uelzen entstanden waren, sind seit gestern im Restaurant „Lässig“ im Uelzener Hundertwasser-Bahnhof zu sehen. Die Fotos dokumentieren die sogenannte „Lila Route“, eine von mehreren Kunstrouten, die damals im gesamten Kreisgebiet aufgebaut worden sind. Die Lila Route verband den historischen Ortskern von Hösseringen mit dem Museumsdorf. Beginnend am Mühlenteich wurde die Straße „Hinter den Höfen“ zur kleinen Kunstmeile, die sich außerhalb des Dorfes entlang des Hardautales weiter bis zum Museumsdorf und der angrenzenden Heidefläche erstreckte. Am Aufbau der Route hatten sich viele Hösseringer, aber auch Mitstreiter aus dem umliegenden Orten und dem Landkreis Celle beteiligt, unter ihnen Bernd Roggemann, der die Route fotografisch dokumentierte. Aus seinen und weiteren Fotos entstand im Frühjahr die Fotoausstellung „Rückschau: Landart in Hösseringen“, die nun einen Sommer lang in Uelzen zu sehen ist. „Wir freuen uns und sind dankbar, dass wir mit unserer Ausstellung von Suderburg und Hösseringen aus nun auch in die Kreisstadt Uelzen kommen dürfen“, so die Vorsitzende des Tourismusvereins Suderburger Land, Christine Kohnke-Löbert. „Mit unsereren Arbeiten haben wir, ebenso wie jetzt mit dieser Ausstellung, Verbindungen geschaffen. Räumliche Verbindungen, aber auch Verbindungen zwischen Institutionen und nicht zuletzt zwischen Menschen.“
Suderburgs Bürgermeister Hans-Hermann Hoff, der die Schirmherrschaft übernommen hatte, freute sich über den Kunst-Export aus der Provinz in die Hansestadt und schlug den Bogen zur Wiesenbauschule, die ihr Wissen ja auch aus dem ländlichen Raum in die Welt exportiert.
Auch der „Wolfsflüsterer“, eine Installation der Ateliergemeinschaft „Stahl & Farbe“, die zuvor auf der großen Wiese in Suderburg auf die dortige Ausstellung aufmerksam gemacht hatte, zog mit dem Bildern ins „Lässig“ um. Gezeigt wird zudem eine Skulptur von Irmgard Calbow.
Mit der aktuellen Schau geht der Verein ÖkoRegio bereits ins 5. Ausstellungs-Jahr im Lässig. „Wir hatten ganz unterschiedliche Künstler zu Gast – naive und abstrakte, akademische und komplizierte“, so die Vereinsvorsitzende Brigitte Vollmer, die sich über die „unkomplizierten Künstler“ und den fröhlichen Ausstellungsaufbau mit vielen helfenden Händen freute. Landart-Organisatorin Katja Schaefer-Andrae nutzte zudem die Gelegenheit, um die kommende Landart, die im Juni 2017 im Kreis Uelzen starten wird, anzukündigen.
Die Ausstellung „Rückschau: Landart in Hösseringen“ ist bis zum 2. Oktober im Restaurant „Lässig“ im Hundertwasser-Bahnhof Uelzen zu sehen.

Donnerstag, 7. Juli 2016

Nebenjob für Nachtwächter

Als Brotverkäufer auf dem Vitalmarkt
FOLKERT FRELS / Text / Foto
Es ist ein joint venture, ein Geschäft zu beider Nutzen, das die Bäckerei Warnecke in Stadensen und die vor mehr als sechs Jahren von Harald Meyer ins Leben gerufene Nachtwächter-Gruppe aus Uelzen an den beiden ersten Sonnabenden im Juli auf dem Uelzener Vitalmarkt betreiben. An der Ecke Gudes-/Veerßer Straße haben sich die Nachtwächter platziert, um Brot zugunsten der Neuanschaffung von Kostümen für die Nachtwächterführung zu verkaufen. Warneckes stellten es zur Verfügung, um auf diesem Wege ihre neue Kreation, die „Uelzener Hansekruste“, bekannt zu machen – ein Brot, bestehend aus Roggen-, Dinkel- und Weizenmalzmehl, mit Kürbis- und Sonnenblumenkernen sowie Sesamsamen verfeinert.
Die Nachtwächter verkaufen auch am kommenden Sonnabend wieder Brot auf dem Vitalmarkt.
Um 12:42 Uhr ging am vergangenen Sonnabend das letzte halbe Brot über die Theke. Manfred Böttger – im Rahmen der Führung mit dem Nachtwächter verkauft er als personifiziertes Schlitzohr Peter Wulf dem Kaufmann Böning Eulen als Birkhähne – freut sich: „200 Brote sind weg … aber nächsten Sonnabend gibt’s neue.“ Wer also am vergangenen Sonnabend leer ausgegangen ist, hat am kommenden Sonnabend, 9. Juli, eine weitere Gelegenheit zum Kauf der „Uelzener Hansekruste“. Der Standort wird wieder in der Nähe der Kreuzung am alten Rathaus sein.

Wohin am Wochenende?

Hier sind unsere aktuellen Veranstaltungstipps für die Südheide:

8 FREITAG

Stadtführung mit dem Nachtwächter
19:55 - 21:30 UHR / CELLE / BRÜCKE VOR DEM SCHLOSS (TREFFPUNKT)
Noch 1925 lief der Nachtwächter in Celle seine Runde, um für Ruhe, Sicherheit und Ordnung der Bürger und der Stadt zu sorgen. Durch Einführung der Stechuhren und der Polizei verschwand er dann gänzlich aus dem Stadtbild. Doch inzwischen ist er wieder da – und sogar gleich zweifach: Die Nachtwächter Hannes und Paul laden Sie zu einem unterhaltsamen und informativen abendlichen Rundgang durch die Celler Altstadt mit ihren 500 liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern ein. Ausgerüstet mit Laterne, Horn und Hellebarde berichten die geprüften Gästeführer Kurioses und Interessantes über das Quartier der Altstadt. Kosten: 7 Euro.
Anmeldung unter Telefon 0 51 41/90 90 80.
INFO www.celle-tourismus.de

Nächtliche Jäger
20:00 UHR / MELZINGEN / ARBORETUM
Vortrag von Fledermauskenner Martin Groffmann mit anschließendem Rundgang durch den Garten. Eintritt: 8 Euro.
INFO www.arboretum-melzingen.de

9 SONNABEND
Vitalmarkt

7:00 - 14:00 UHR / UELZEN / INNENSTADT
Zwei Mal wöchentlich verwandelt Uelzens Vitalmarkt die Innenstadt in eine große Frischemeile: An jedem Mittwoch und Sonnabend bauen fleißige Frühaufsteher ihre Stände in den Marktstraßen auf und bieten Obst und Gemüse, Backwaren, Fleisch und Wurst, Fisch, Pflanzen, Blumen und viele andere Qualitätsprodukte aus der Region an.


Flohmarkt
7:00 UHR / UELZEN / SCHNELLENMARKT
Schönes, Gebrauchtes und Kurioses wechselt den Besitzer beim privaten Flohmarkt im Schnellenmarktviertel. Alle Uelzener Bürger dürfen mit einem Stand teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Wanderung in die Wierener Berge
11:00 UHR / NETTELKAMP / ORTSMITTE
Calluna-Redakteurin Christine Kohnke-Löbert führt von Nettelkamp in die Wierener Berge. Die Wanderung dauert etwa drei Stunden und erstreckt sich über rund neun Kilometer. Sie endet mit einem Picknick im Freien. Die Kosten betragen 15 Euro pro Person inklusive Picknick. Anmeldung bei Calluna in Uelzen, Telefon 0581/97392071, E-Mail christine.kohnke(at)calluna-medien.de.

Führung durch die Innenstadt
11:00 - 12:30 UHR / UELZEN / HERZOGENPLATZ
Auf dem Rundgang durch die historische Innenstadt hören die Teilnehmer, warum die Ur-Uelzener ihre ursprüngliche Siedlung verließen und noch einmal neu anfingen, wie es zu den verheerenden Stadtbränden kam, wie die Pest einen Großteil der Einwohner hinraffte und wie nach all den Katastrophen Uelzen immer wieder neu aufgebaut wurde. Die Teilnehmer sind aufgefordert, herauszufinden, wo das Nige Hus steht, was es mit dem "Goldenen Schiff" auf sich hat und wie man sich am Ulenköper-Denkmal eine Prise Glück abholt.
Preis: Erwachsene 5 Euro, Kinder 4 Euro.
 
Schleusenführung
15:00 UHR / ESTERHOLZ / PARKPLATZ GASTSTÄTTE ESTERHOLZER SCHLEUSE (TREFFPUNKT)
Die Esterholzer Schleuse ist die größte Sparschleuse der Welt. Unter der fachkundigen Führung von Christa Körtke besteht in der Zeit von April bis Oktober an jedem zweiten Samstag im Monat jeweils ab 15 Uhr die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen des auch technisch imposanten Bauwerks zu werfen. Besonders beeindruckend ist, wie schnell sich beim Heben und Senken die Becken füllen. Die Schleusen bewältigen eine Hubhöhe von 23 m und zählen damit zu den höchsten Binnenschifffahrtsschleusen Deutschlands. Die Esterholze Schleuse (Uelzen II) ist äußerst massiv mit an jeder Seite je vier übereinander angeordneten Sparbecken gebaut worden. Die Breite der Schleuse beträgt 12,50 m, so dass Schiffe mit einer Länge von bis zu 185 m und einer Breite von 11,45 m bequem passieren können.
Kosten: Erwachsene 2 Euro, Kinder 1 Euro . Die Führungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden.
INFO Telefon 05825/1843 (Christa Körtke) oder Telefon 05824/3539 (Kurverwaltung Bad Bodenteich)

Stadtführung in Gifhorn
15:00 - 16:00 UHR / GIFHORN / MARKTPLATZ
Ein Rundgang durch den historischen Kern der Stadt Gifhorn führt vom Marktplatz mit dem alten und neuen Rathaus der Stadt Gifhorn und der barocken St. Nicolai-Kirche zum Kavalierhaus und  zu den Ackerbürgerhäusern aus dem 18. Jahrhundert. Letzte Station ist das Gifhorner Schloss.
Kosten: 4 Euro (Kinder bis 14 Jahre frei).

Kurparkführung
15:00 UHR / BAD BEVENSEN / KURPARK
Stadtgärtnermeister i.R. Günter Bastuck und Gärtnermeisterin Christiane Wittkowski führenin dieser Saison im Wechsel die Gäste durch den Kurpark und stellen dabei die Vielfalt an einheimischen und exotischen Pflanzen vor.   

Orient-Express
17:00 UHR / CELLE / SCHLOSSINNENHOF
Das Trio Macchiato besteigt musikalisch den Orientexpress. Der »Zug« fährt mit Musette und Tango durch Frankreich, überquert mit Alphorn, Jodeldihö und einer waghalsigen Version des Italo-Klassikers »Due soldi« die Alpen, wird vom melancholischen »Wiener Leid/Lied« gerührt und von James Bonds »Liebesgrüßen aus Moskau« geschüttelt, durchstreift mit Roma, Juden und Thrakern den Balkan, bevor er schließlich mit dem alten Schlager »Istanbul« und der »Rose von Stambul« Konstantinopel erreicht. Kosten: 10 Euro. Bei ungünstigem Wetter findet das Konzert im Schloss statt.

Stadtgeschichte auf zwei Rädern
17:00 - 18:30 UHR / CELLE / BRÜCKE VOR DEM SCHLOSS
Mit Fahrrädern geht es auf eine Reise in die Geschichte der Stadt Celle. Kosten: 9 Euro. Anmeldung (empfohlen) unter Telefon 05141/9090850.
INFO www.celle-tourismus.de

Die verflixte Klassik
20:00 UHR / STEINHORST / SCHULMUSEUM
Felix  Reuter, Pianist und Musikkomödiant, Improvisationskünstler und Entertainer, unternimmt in seinem Programm »Die verflixte Klassik« einen kurzweiligen Ausflug in die Musik-geschichte – eine Mischung aus Komödie und klassischer Musik.  Auf Eintrittsgeld wird verzichtet. Stattdessen steht das Lesesommer-Sparschwein für Spenden bereit. Platzreservierung unter Telefon 05371/82418 (AB) oder www.museen-gifhorn.de

10 SONNTAG
Jazz im Städtchen
13:00 - 17:00 UHR / BAD BEVENSEN / INNENSTADT

Unter dem Motto "Jazz im Städtchen" spielen Jazzgruppen in der Fußgängerzone. Zeitgleich haben die meisten Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. 

Mittwoch, 6. Juli 2016

Vom Wolf zum Fischotter

Dr. Britta Habbe neu im Vorstand der Aktion Fischotterschutz
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Oskar Kölsch, Prof. Dr. Ulrich Joger aus dem Präsidium der Aktion Fischotterschutz, der Samtgemeindebürgermeister von Hankensbüttel, Andreas Taebel, und Finanzvorstand Enno Hieronimus (von links nach rechts) begrüßten Dr. Britta Habbe im Otter-Zentrum.
Zum ersten Juli diesen Jahres hat Dr. Britta Habbe die Position der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bei der Aktion Fischotterschutz angetreten, teilte der Verein, der das Otter-Zentrum in Hankensbüttel betreibt, heute mit. Britta Habbe ist promovierte Biologin und hat zuvor für die Landesjägerschaft Niedersachsen das landesweite Wolfsmonitoring geleitet. Zudem absolvierte die 34-jährige ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr in einem Wildpark und bringt so zusammen mit ihrer Promotion zum Thema Zoogehegedesign vielfältige Erfahrungen aus zoologischen Einrichtungen mit. Auch die Aktion Fischotterschutz ist der Biologin nicht fremd: Ehrenamtlich betätigte sie sich in den vergangenen Jahren bereits als Spurensucherin im Fischotter-Monitoringprogramm des Vereins.
„Wir freuen uns über die neue Kollegin und sehen einer fruchtbaren Zusammenarbeit gespannt entgegen“, sagte Dr. Oskar Kölsch, Vorstandsvorsitzender des Vereins. Nach einer intensiven Einarbeitungsphase, in der Britta Habbe detaillierte Einblicke in alle Abteilungen der Aktion Fischotterschutz erhält, wird die inhaltliche und räumliche Erweiterung des Otter-Zentrums eine ihrer Hauptaufgaben darstellen.
„Wir wollen dafür sorgen, dass diese für den Naturschutz und für den Tourismus der Region bedeutsame Naturerlebniseinrichtung auch in Zukunft attraktiv für die Besucher bleibt“, so die Biologin. Zum anderen wird sich Britta Habbe auch in die Fischotterforschung und das Monitoring dieser bedrohten Art intensiv einbringen. Ende April hatte der ehemalige Vorstandsvorsitzende Mark Ehlers die Aktion Fischotterschutz nach verlassen. Auf der Mitgliederversammlung des Vereins im Mai wurde Dr. Oskar Kölsch, der bisherige stellvertretende Vorstandsvorsitzende, als Nachfolger vom Präsidium berufen. Britta Habbe nimmt nun neben dem Finanzvorstand die dritte Position im Vorstand des Vereins ein.

Am Brunnen, aber nicht vor dem Tore

Offenes Singen am Freitag am Schnellenmarkt
FOLKERT FRELS / Text / Foto
Am Schnellenmarkt-Brunnen wird am Freitag gesungen.
Drei Mal trafen sich Uelzener Sängerinnen und Sänger zum „Offenen Singen“ in der Vinothek Gutenberg an der Rademacherstraße in Uelzen. Für den nächsten Termin am Freitag, 8. Juli, hat sich Georg Lipinsky als Initiator und Organisator in Anbetracht dessen, dass ja schließlich Sommer ist, etwas Neues einfallen lassen: Er möchte seine Sängerinnen und Sänger gerne ab 19 Uhr am Brunnen am Schnellenmarkt versammeln. Das ist dann zwar nicht der Brunnen vor dem Tore, aber ein Brunnen, an dem sich Lieder wie „Wenn alle Brünnlein fließen“ gut singen lassen.
Und haben wir nicht alle ein bißchen von dem Müller, der so gerne wandert:
Vom Wasser haben wir’s gelernt,

vom Wasser haben wir’s gelernt,

vom Wasser!

Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,

ist stets auf Wanderschaft bedacht,

ist stets auf Wanderschaft bedacht,

das Wasser.

Das Wasser, das Wasser,

das Wasser, das Wasser, das Wasser.
Sollte wider Erwarten das Wetter nicht dazu geeignet sein, am Brunnen zu sitzen, so findet das Uelzener Feierabend-Singen wie gewohnt in der Vinothek Gutenberg statt.

Dienstag, 5. Juli 2016

Uelzen und die Weimarer Republik

Ausstellung im Schloss Holdenstedt eröffnet

FOLKERT FRELS / Text / Fotos
Otto Lukat, Vorsitzener des
Museums- und Heimatvereins,
begrüßte die Gäste.
„Allein die große Zahl der Anwesenden“ – Otto Lukat macht eine weit ausholende Armbewegung – „bringt zum Ausdruck, dass diese Stadt ihr Heimatmuseum braucht.“ Großer Applaus der weit über 100 Gäste der Eröffnung der Ausstellung „Uelzen zur Zeit der Weimarer Republik“ am Sonntagvormittag im Schloss Holdenstedt bestärkt ihn, den ehemaligen Bürgermeister Uelzens und langjährigen Vorsitzenden des Museums- und Heimatmuseums des Kreises Uelzen, in dieser Ansicht. Und, ja, dies Schloss ist in der Tat wunderbar geeignet, Ausstellungen zu präsentieren. Sei es die zeitgleich gezeigte Bildersammlung „Uelzen ins Gesicht geschaut“ oder die jetzt gerade zur Eröffnung anstehende.
In seiner Begrüßung greift Lukat weit zurück in die Geschichte: Nach Ende des Ersten Weltkrieges kam es überall in Deutschland – auch in Uelzen – zur Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten. Bereits am 8. November 1918 lud der Arbeiterrat zu einer öffentlichen Versammlung ins „Central-Hotel“ in der Bahnhofstraße (heute Sparkasse) und mahnte zu Ruhe und Ordnung. Einen Tag später dankte Kaiser Wilhelm I ab, und die Republik wurde ausgerufen. Als besondere republikanische Errungenschaft erwähnt Lukat das allgemeine Wahlrecht auch der Frauen.

Ein altes Fahrrad veranschaulicht das Thema Mobiliät in der Zeit der Weimarer Republik.
Was sich in dieser Zeitspanne bis zur Machtübernahme durch die NSdAP 1933 in Uelzen tat, wie sich hier der Wechsel von der Monarchie zur späteren, nach dem Ort der ersten verfassungsgebenden Nationalversammlung genannten „Weimarer Republik“ auswirkte, darüber berichtet mit umfassendem Sachverstand und Fachwissen der Projektbearbeiter Tilman Grottian. Er geht auf die vom untergegangenen Kaiserreich geerbten, kaum zu bewältigenden Probleme ein und klärt anhand der Ausgangssituation in Auszügen darüber auf, was in den wenigen Jahren der Weimarer Republik alles geschaffen wurde.
Besucher der Ausstellungseröffnung beim
Studium der Schautafeln.
Die sorgsam zusammengetragene und anschaulich gestaltete Ausstellung verstärkt mit ihrer Fülle an Informationen das von Grottian Gesagte. Der Besucher erfährt etwas über gesellschaftliche Zusammenhänge beim Bau neuer Wohnquartiere, begreift die Modernisierung bestehender und die Gründung neuer Unternehmen in Uelzen wie auch den Bau der Kanalisation als Verbindung technischer Innovation mit zivilisatorischem Fortschritt. „Wichtig war es uns,“ so Grottian, „durch die Ausstellung mit der üblichen Erzählung einer gescheiterten Republik zu brechen“. Denn „Weimar“ sei nicht an seiner Demokratie gescheitert, sondern an den Feinden der Demokratie. Und deshalb „… lassen wir zugleich diejenigen zu ihrem Recht kommen, die vor jetzt bald 100 Jahren für Demokratie gestritten haben – und nicht selten dafür in den Jahren der Nazi-Diktatur büßen mussten.“
Elke Beyer, Gesang, und Erika Iwanow liefern die musikalische Umrahmung, und da Dr. Ulrich Brohm schon die Eingangsworte gesprochen hat,  bleibt es auch bei ihm, die Ausstellung für eröffnet zu erklären. Bis zum 30. Oktober 2016 sind die Dokumente und Infotafeln während der Öffnungszeiten des Museums Schloss Holdenstedt zu sehen: dienstags bis sonnabends von 14:30 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr.

Montag, 4. Juli 2016

Wandern in den Wierener Bergen

Momo freut sich schon, gemeinsam mit vielen netten Calluna-Lesern am Sonnabend auf den sandigen Spuren der Saale-Eiszeit in die Wierener Berge zu wandern. Foto: Christine Kohnke-Löbert
Calluna lädt zu einer geführten Rundwanderung auf den sandigen Spuren der Saale-Eiszeit mit Calluna-Redakteurin Christine Kohnke-Löbert ein. Von Nettelkamp über Klein London geht es am Sonnabend, 9. Juli, in die Wierener Berge. Die Wanderung beginnt um 11 Uhr, dauert etwa drei Stunden und erstreckt sich über rund neun Kilometer. Am Schluss der Wanderung findet ein Picknick im Freien statt. Die Kosten betragen 15 Euro pro Person inklusive Picknick. Über Anmeldungen freut sich Christine Kohnke-Löbert im Uelzener Calluna-Büro unter der Telefonnummer 05 81/97 39 20 71 oder der E-Mail-Adresse christine.kohnke@calluna-medien.de.